Die Klage
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Eine Ausgabe der um 1180 datierbare Klage gehört zu den dringenden Desideraten der Hartmann-Forschung. Die drei vor über vier Jahrzehnten erschienenen neueren kritischen Ausgaben sind längst vergriffen. Die vorliegende Neuausgabe bietet einen kritischen Text aufgrund der Überlieferung in der einzigen Handschrift, dem zwischen 1504 und 1516 entstandenen 'Ambraser Heldenbuch'. Die Einleitung umfasst eine aktuelle Handschriftenbeschreibung mit einer Charakteristik der Überlieferung und einen ausführlichen Überblick über die bisherigen Ausgaben und die editorischen Bemühungen früherer Herausgeber. Detailliert werden die Editionsprinzipien dargestellt, die für die Konstitution des kritischen Textes und die Anlage der beiden Apparate maßgebend sind: ein Lesartenapparat, der die Abweichungen von der Ambraser Handschrift und alle wesentlichen Besserungen der früheren Herausgeber verzeichnet, und ein Erläuterungsapparat, dessen Akzent auf der Kommentierung der syntaktischen Strukturen liegt und der den Studierenden einen vertieften Einblick in die Eigenart des Mittelhochdeutschen ermöglichen soll. Der Ausgabe ist eine umfassende Bibliographie zur Klage beigefügt.

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Information

Die Klage

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Minne waltet grôzer kraft,
wande sî wirt sigehaft
an tumben und an wîsen,
an jungen und an grîsen,
an armen und an rîchen.
gar gewalticlîchen
betwanc sî einen jungelinc,
daz er älliu sîniu dinc
muose in ir gewalt ergeben
und nâch ir gebote leben,
sô daz er ze mâze ein wîp
durch schœne sinne und durch ir lîp
minnen begunde.
dô sî im des niht engunde
daz er ir wære undertân,
sî sprach, er solde sîs erlân.
Überschrift: Ein
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Diſputatz · Von der Liebe · ſo einer gegen einer
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nen fraẘen gehabt · vnd getan hat. 1 Siebenzeilige Initiale A. 2
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. 3 an Haupt Bech Wolff] fehlt A. 4 jungen] alten A. an Haupt Bech Wolff] fehlt A. 6 gar] vil Bech. 9 mueſſet mit g. 12 und schœnen lîp Tax*. 14 dô (da A)] swie Bech. engunde Bech] gunde Hgg., begunne A. 16 sîs = sî es] sî Haupt Tax mit sy A.

1–31 Prolog. 1–5 Sprichwort nach Vergil, Eklogen X,69 Omnia vincit Amor, vgl. DSL 3, S. 132 ff. (bes. Nr. 73 u. 119); TPMA 7, S. 413 ff. (Nr. 163 ff.). 1 walten stV. mit Gen. ‘über etw. verfügen, etw. besitzen’. 2 wande ‘denn’. sigehaft werden mit Präp. an ‘die Oberhand gewinnen über jmdn.’ 8 älliu sîniu dinc ‘all sein Tun und Lassen’, d. h. ‘sich selbst ganz und gar’. 9 muose ‘musste’, zum Prät. von müezen vgl. Mhd. Gr. §M 100. 11 ze mâze ‘in angemessener Weise’. 12 durch ‘um ... willen, wegen’. 14 gunde zu gunnen anV. mit Gen. hier ‘etw. gewähren’. 16 erlâzen mit Akk. d. Pers. u. Gen. d. Sache ‘jmdn. mit etw. verschonen’.
dp n="40" folio="2" ?
Doch versuochte erz ze aller zît.
disen kumberlîchen strît
entorste er nieman gesagen;
dar umbe wolde ern eine tragen,
ob er sî des erbæte
daz si sînen willen tæte,
daz ez verswigen wære.
er klagete sîne swære
in sînem muote
und hete in sîner huote,
sô er beste kunde,
daz ez ieman befunde.
daz waz von Ouwe her Hartman,
der ouch dirre klage began
durch sus verswigen ungemach.
sîn lîp zuo sînem herzen sprach:
17 erz] er es A. 18 Abschnitt Wolff statt mit A bei 17. 19 entorste] dorfft. 20 ern eine Paul 205 Wolff Tax] ern immer Haupt Bech Zutt, Er nymmer A. 25 niuwan ergänzen Haupt Wolff Zutt, dagegen Bech 3 Tax*. 29 herr Hartman A; her tilgen Haupt Wolff Zutt Tax*. 30 diſe. 33 dîn sin Tax* (vgl. 81) mit dein sin A; dein tilgen Hgg.

18 strît stM. ‘Konflikt’. 19 torste Prät. von turren Prät.-Präs. ‘wagen, sich trauen’. gesagen das Präfix ge- zur Bedeutungsverstärkung des Verbs ‘offen, frei heraus sagen’; vgl. Iwein-Wb., S. 73 unter ge-. 20 dar umbe ‘deswegen’. ern = er in. eine Adj. ‘allein’. 21 ob ‘für den Fall, dass; wenn’. erbiten stV. mit Akk. d. Pers. u. Gen. d. Sache ‘jmdn. durch Bitten zu etw. bewegen’. 23 daz ‘damit’, Finalsatz, erläutert dar umbe 20, vgl. Mhd. Gr. §S 177.2a. 25 in sînem muote ‘in seinem Innern, in seinen Gedanken’. 26 huote stF. hier ‘Acht, Achtsamkeit’. 28 ieman hier ‘niemand’; vgl. Mhd. Gr. §M 147.1. befinden stV. ‘gewahren, gewahr werden’. 30 ouch ‘andererseits aber auch’. dirre klage Gen. abhängig von began. klage stF. hier sowohl als ‘Anklage’ im Hinblick auf die wechselseitigen Anklagen zwischen herze und lîp des Dichters als auch als ‘(Weh-)Klage’ zu verstehen, weil die Dame den Dichter nicht erhören will. 31 ‘um sonst verborgenen Leides willen’. 33–484 Erste Rede des Körpers. 33 dîn sin ‘deine Absicht’.
dp n="41" folio="3" ?
Ouwê, herze und dîn sin,
wærst dû iht anders danne ich bin,
dû hætest wol verschuldet umb mich,
daz ich klagete über dich
allen den ich des getrûwe,
daz sî mîn schade gerûwe
daz sî mich ræchen an dir.
und swie ez dar zuo stât mir,
zewâre, ich tæte dir den tôt
und gulte dir alselhe nôt
die dû mir ofte bringest,
wan dû mich leider twingest
mit dîner krefte swes dû wil;
wan des gewaltes ist sô vil
des dir an mir verlâzen ist,
daz mir deheines mannes list
fride dâ vor mac gegeben,
ich enmüeze in dînem gewalte leben,
daz ich dem niht entwenken mac.
des gewinne ich manigen swæren tac;
wan dich wi...

Inhaltsverzeichnis

  1. ALTDEUTSCHE TEXTBIBLIOTHEK
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Vorwort
  6. EINLEITUNG
  7. Die Klage