Lucan und der Prinzipat
Inkonsistenz und unzuverlÀssiges ErzÀhlen im "Bellum Civile"
- 354 Seiten
- German
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Lucan und der Prinzipat
Inkonsistenz und unzuverlÀssiges ErzÀhlen im "Bellum Civile"
Ăber dieses Buch
Lucans Bellum Civile wird traditionell als politisches Dokument mit prinzipatskritischer Tendenz gedeutet. Seit einigen Jahren sind jedoch WidersprĂŒchlichkeiten innerhalb des Textes betont worden, die eine solch einseitige Deutung fragwĂŒrdig erscheinen lassen. Ziel dieser Arbeit ist es, die komplexe Vielschichtigkeit der Inkonsistenzen umfassend zu beschreiben und historisch auszuwerten. HierfĂŒr werden aktuelle Konzepte unzuverlĂ€ssigen ErzĂ€hlens herangezogen, zu einem eigenstĂ€ndigen Modell modifiziert und auf das Epos angewandt. Neben dem Fokus auf das gesamte Werk werden vertieft die Figur Caesars und der libertas -Begriff untersucht. Inkonsistenzen lassen sich dabei nicht nur innerhalb der Figurendarstellung, sondern auch zwischen ErzĂ€hler- und Figurenstimmen, insbesondere aber innerhalb der ErzĂ€hlerstimme konstatieren. Daher kann keine konsistente Aussage des Textes, somit keine eindeutige Beurteilung des Prinzipats und Neros ermittelt werden. Vielmehr lĂ€sst sich das Epos auf die widersprĂŒchliche Wertewelt und Erfahrungswirklichkeit seiner Entstehungszeit beziehen. Es bietet eine monarchische Ausformung republikanischer memoria, die den Wandel in der Erinnerungskultur und die dadurch entstandene Zerrissenheit widerspiegelt.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Impressum
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Alexander in Lucans Bellum Civile â Kritik an Caesar und Nero?
- 3 Der historische Kontext: Der Prinzipat und âpolitischeâ MeinungsĂ€uĂerung
- 4 Inkonsistenz und unzuverlÀssiges ErzÀhlen in der Literaturtheorie
- 5 UnzuverlÀssiges ErzÀhlen im Bellum Civile
- 6 UnzuverlÀssiges ErzÀhlen im Prinzipat Neros
- 7 ResĂŒmee
- Literatur
- Personenregister
- Sachregister