Karolingische Klöster
Wissenstransfer und kulturelle Innovation
- 313 Seiten
- German
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Karolingische Klöster
Wissenstransfer und kulturelle Innovation
Über dieses Buch
Die wichtigsten Akteure im Transfer antiken Wissens ins Frühmittelalter sind die karolingischen Klöster. Die klösterlichen Skriptorien sorgten durch ihre Tätigkeit für die Weitergabe von patristischem und paganem Wissen sowie im Sinne der karolingischen renovatio für die Präsenz korrekter und eindeutiger Schriftzeugnisse. Die einzelnen Beiträge untersuchen die Spuren der zeitgenössischen Träger und Rezipienten, die auf das karolingische Wissenssystem einwirkten und die Vermittlung und Selektion von Wissen steuerten. Dabei stehen Fragen nach dem karolingischen Wissenskanon und der frühmittelalterlichen Gelehrtenkultur im Mittelpunkt. Als Ausgangsbasis der Forschungen dienen in vielen Fällen die handschriftlichen Artefakte des Klosters Lorsch und seine einzigartige Bibliothek, die um die Mitte des 9. Jahrhunderts einen der bedeutendsten europäischen Bücherbestände aufwies.
Die vorliegende Publikation bündelt die Beiträge einer im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933 »Materiale Textkulturen« veranstalteten Tagung, die vor allem nach der Organisation und Vermittlung von Wissen in der Karolingerzeit fragte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Handschriftenregister
Inhaltsverzeichnis
- Materiale Textkulturen
- Titel
- Impressum
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Wissenstransfer und kulturelle Innovation in karolingischer Zeit – Einleitung
- Überlieferung durch die Hintertür? Die Tradition klassischer lateinischer Autoren als Rekonstruktion des Wissenshintergrunds der Kirchenväter
- Subscriptiones in karolingischen Codices
- Bücher, Götter und Leser: Theodulfs Carmen 45
- Die Bibliothek des Mittelalters als Wissensraum - Kanonizität und strukturelle Mobilisierung
- Präsenz, Normierung und Transfer von Wissen - Lorsch als „patristische Zentralbibliothek“
- Von Buchstaben und Geist - Pragmatische und symbolische Dimensionen der Autorensiglen (nomina auctorum) bei Hrabanus Maurus
- Musikkultur des Mittelalters im Kloster Lorsch: Aspekte der Überlieferung und Rekonstruktion
- Beobachtungen zum Lorscher Skriptorium in karolingischer Zeit
- Alemannische Spuren in Lorsch
- Stenographische Technik in der karolingischen Patrologie
- Ut monasteria … secundum ordinem regulariter vivant - Norm und Wirklichkeit in den Beziehungen zwischen Herrschern und Klöstern in der Karolingerzeit
- Äbte und Mönche als Vermittler von Texten auf karolingischen Synoden
- Correctio an der Basis: Landpfarrer und ihr Wissen im 9. Jahrhundert
- Karolingische Gelehrte als Dichter und der Wissenstransfer am Beispiel der Epigraphik
- Bemerkungen zur Bildungsentwicklung im Frühen Mittelalter. Zusammenfassung
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Autorenverzeichnis
- Handschriftenregister