Unternehmer - Fakten und Fiktionen
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Historisch-biografische Studien

  1. 392 Seiten
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Unternehmer - Fakten und Fiktionen

Historisch-biografische Studien

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Über dieses Buch

Gibt es individuelle Merkmale, die den erfolgreichen Unternehmer kennzeichnen, und wenn ja, welche sind es dann? Lassen sich diese Merkmale in irgendeinem wesentlichen Sinne generalisieren oder bleiben sie unlösbar an die jeweilige Person gebunden? Kann man Unternehmerschaft "lernen", oder gehört zu ihr eine Art Talent, das man haben muss? Setzt der Kapitalismus, zugespitzt gesagt, bestimmte Charaktere voraus, oder erzieht er sich das Personal, das er braucht? Die Beiträge des Bandes stellen erfolgreiche Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen und aus unterschiedlichen Zeiten vor. Im Ergebnis ist Unternehmerschaft zumindest im Sinne Schumpeters als individuelles Merkmal zu begreifen, denn weder soziale Herkunft noch bestimmte andere, generalisierbare Merkmale lassen sich in einer Weise finden, die auf eine Art "Unternehmertypus" deutet. Es sind vielmehr individuelle Eigenschaften, die ausschlaggebend sind, auch wenn sie sich erst im Rahmen von Unternehmen entfalten können. mit Beiträgen von J. Bähr, Ch. Eifert, J. Finger, M. Frese, B. Gehlen, J.-O. Hesse, H. Joly, S. Keller, A. Kieser, J. Kocka, R. Köster, J. Lesczenski, K. Priemel, C. Rauh, F. Sattler, B. Wubs.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783110435979
Auflage
1

Fußnoten

Werner Plumpe: Unternehmer – Fakten und Fiktionen. Einleitung

1 Ich danke Jan-Otmar Hesse für Kritik und Hinweise.
2 Zu Sombarts Begrifflichkeit vgl. Edgar Salin: Hochkapitalismus. Eine Studie über Werner Sombart, die deutsche Volkswirtschaftslehre und das Wirtschaftssystem der Gegenwart. In: Weltwirtschaftliches Archiv 25 (1927), S. 314–344, abgedruckt in: Bernhard vom Brocke(Hg.): Sombarts „Moderner Kapitalismus“. Materialien zur Kritik und Rezeption. München 1987, S. 161–195.
3 Schumpeter sprach schon in den 1920er Jahren von der „Automatisierung des Erfindens“ und teilte Sombarts Thesen von der Entpersönlichung der Unternehmen, hielt aber an seiner Vorstellung von der zentralen Bedeutung des „Erfinders“, in diesem Fall Frederick Winslow Taylor fest; Joseph A. Schumpeter: Sombarts Dritter Band. In: Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reiche 51 (1927), S. 349–369, abgedruckt in: vom Brocke(Hg.): Sombarts (wie Anm. 2), S. 196–219.
4 Birgit Blättel-Mink/Alexander Ebner (Hg.): Innovationssysteme. Technologie, Institutionen und die Dynamik der Wettbewerbsfähigkeit. Wiesbaden 2009.
5 Vgl. zu dieser Skepsis den Beitrag von Alfred Kieser in diesem Band.
6 Vgl. hierzu die Beiträge in Ludger Heidbrink (Hg.): Unternehmertum. Vom Nutzen und Nachteil einer riskanten Lebensform. Frankfurt a. M. 2010.
7 Typisch sind hier Texte wie Günter Ogger: Nieten in Nadelstreifen. Deutschlands Manager im Zwielicht. München 1997.
8 Diese Tatsache hat zu geradezu erstaunlichen Verwirrungen geführt, da dieser historische Befund zu einer Art theoretischen Aussage derart reformuliert wurde, dass der Kapitalismus vor allem dazu da sei, um den Angehörigen der Eigentümerschicht, also den „Kapitalisten“ Führungspositionen und damit hohe Einkommen zu verschaffen, was für den Kapitalismus aber zwingend gar nicht wichtig ist, ja – wie zu zeigen sein wird – u. U. sogar gefährlich werden kann. Historisch hat das einige Evidenz; spätestens mit der Aktiengesellschaft aber ist das ohne Bedeutung!
9 Hierzu die ältere, aber weiterhin instruktive Studie von Horst Bosetzky: Grundzüge einer Soziologie der Industrieverwaltung. Möglichkeiten und Grenzen der Betrachtung des industriellen Großbetriebes als bürokratische Organisation. Stuttgart 1970; v. a. aber Niklas Luhmann: Organisation und Entscheidung. Opladen 2000.
10 Ausführlich v. a. in der ersten Auflage der Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Die späteren Auflagen sind deutlich gekürzt. Joseph A. Schumpeter: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Nachdruck der 1. Auflage von 1912. Hg. und ergänzt um eine Einführung von Jochen Röpke und Olaf Stiller. Berlin 2006. In der gegenwärtigen Literatur wird in der Regel die zweite Auflage von 1926 herangezogen, die eine unter dem Eindruck der zum Teil weitgehenden Kritik zustande gekommene, überarbeitete und gekürzte Fassung darstellt. Zu den unterschiedlichen Ausgaben vgl. die Anmerkungen von Jochen Röpke und Olaf Stiller zur Neuausgabe der ersten Auflage. Diese Ausgabe ist unter wirtschaftshistorischen Gesichtspunkten auch deshalb interessant, weil hier die Beobachtungen des Gegenstandes „Unternehmerschaft“ noch fast naiv, geradezu ungefiltert erscheinen, und insofern die Verbundenheit des eigentlich theoretisch angelegten Textes zum historischen Kontext ganz offensichtlich ist. Die zweite Auflage ist in den hier interessierenden Zusammenhängen auch nicht theoretisch unbedingt stringenter; sie ist in den Ausführungen nur gestraffter, nüchterner.
11 Alfred D. Chandler: The Visible Hand. The Managerial Revolution in American Business. Cambridge 162002.
12 Um Schumpeters Konzept zu begreifen, ist eine gewisse Vertrautheit mit seiner (intellektuellen) Biografie überaus nützlich; vgl. hierzu Thomas McCraw: Joseph A. Schumpeter. Eine Biographie. Hamburg 2008; siehe auch Annette Schäfer: Die Kraft der schöpferischen Zerstörung. Joseph A. Schumpeter. Die Biografie. Frankfurt a. M. 2008; zum Ansatz vgl. die Skizze von Heinz D. Kurz: Joseph A. Schumpeter. Ein Sozialökonom zwischen Marx und Walras. Marburg 2005.
13 Unternehmerschaft war zweifellos ein Thema der Zeit, nicht zuletzt deshalb, weil sich in dieser Zeit erstaunlich viele Unternehmerkarrieren so im Lichte der Öffentlichkeit vollzogen, dass fast von einer Art Kult um die unternehmerische Persönlichkeit gesprochen werden kann. Das war eine Folge nicht nur des weltweiten Aufstiegs des Kapitalismus, sondern auch der in dieser Zeit sich bildenden großen Unternehmen, die in der Regel durch die Ausnutzung technischer Neuerungen große wirtschaftliche Erfolge erzielten. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Vorliebe für den Unternehmer als Demiurgen des Kapitalismus sich dieser Konstellation verdankt; Schumpeter selbst betonte das, als es darum ging, das wirtschaftliche Handeln von Mensch...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Verzeichnis der Abkürzungen
  7. Werner Plumpe: Unternehmer – Fakten und Fiktionen. Einleitung
  8. Alfred Kieser: Braucht der Kapitalismus erfolgreiche Unternehmer? Oder: Warum werden immer mehr Unternehmer charismatisiert?
  9. Sebastian Fischer/Michael Frese: Erfolgreiche Unternehmer
  10. Jürgen Kocka: Braucht der Kapitalismus erfolgreiche Unternehmer, und wenn ja, gibt es sie?
  11. Boris Gehlen: Vom „kleinen Brentano“ zum “kleinen Stinnes“? Paul Silverberg (1876–1959)
  12. Roman Köster: Alfred Colsman und der deutsche Luftschiffbau
  13. Jürgen Finger/Sven Keller: Erhalt als Erfolg. Richard Kaselowsky an der Spitze des Familienunternehmens Dr. Oetker
  14. Jörg Lesczenski: „Im Reich der Industrie lebt ein Mann [...], der ein Unikum ist“. August Thyssen (1842–1926)
  15. Johannes Bähr: Robert Bosch – Paul Reusch – Jürgen Ponto
  16. Kim Christian Priemel: Friedrich Flick. Freies Unternehmertum im 20. Jahrhundert
  17. Cornelia Rauh/Hartmut Berghoff: In jedem System zukunftsfähig? Der Unternehmer Fritz Kiehn
  18. Jan-Otmar Hesse: Die „Seele des Unternehmens“. Das stille Unternehmertum Hans Ringiers
  19. Friederike Sattler: Ernst Matthiensen und Alfred Herrhausen. Zwei Wege an die Spitze bundesdeutscher Großbanken
  20. Ben Wubs: Comparing three Dutch international entrepreneurs in the interwar period
  21. Hervé Joly: Unternehmer in Frankreich – Vergleichende Überlegungen
  22. Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren
  23. Fußnoten
  24. Personenregister