Lateinische Grammatik
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Lateinische Grammatik

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Über dieses Buch

Diese Lateinische Grammatik ist ein innovatives Nachschlagewerk mit großem Interesse an der wissenschaftlichen Entwicklung, die in der Linguistik seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts stattgefunden hat. Dies hat zu einer Grammatik mit einem zusammenhängenden Blick auf die syntaktische und semantische Struktur des Satzes und seiner Teile und zu einer angemessenen grammatikalischen Terminologie mit korrekteren Definitionen geführt. Die Grammatik folgt dabei nicht einem bestimmten linguistischen Modell. Vielmehr sind in ihr die wichtigsten neuen Einsichten in Sprache und Linguistik sinnvoll mit traditionellen Erkenntnissen kombiniert worden. Eine klare Strukturierung der sprachlichen Phänomene ermöglicht auch eine größere didaktische Klarheit und Einfachheit.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783110427240

Teil 1

Alphabet und Phonologie

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1 Alphabet und Phonologie

Alphabet

  • 1. Das lateinische Alphabet ist über das etruskische und griechische vom phönizischen Alphabet abgeleitet worden. Infolge dieser Entlehnung sind einige Buchstaben im lateinischen phonologischen System überflüssig geworden (die drei Buchstaben c, k und q stehen alle für das eine Phonem /k/1); andere Buchstaben sind mehrdeutig (z.B. gibt es nur den einen Buchstaben a für das lange und kurze Phonem /a:/ und /a/). Mit Hilfe der dreiundzwanzig Buchstaben können die 37 bedeutungstragenden Laute oder Phoneme des Lateinischen wiedergegeben werden.
  • 2. Die 23 Buchstaben des lateinischen Alphabets und ihre Aussprache lauten wie folgt:
    A Kurzes [a] wie in Sack oder langes [a:] wie in Vater. Lat. ămāre.
    B Stimmhafter bilabialer Verschlusslaut [b] wie in barba ‘Bart’, aber stimmloses [p] vor t und s wie in urbs [urps].
    C Stimmloser velarer Verschlusslaut [k], unabhängig vom folgenden Laut, wie in Caesar [kajsar], Cicerō [kikero:]. Beachten Sie: die Abkürzung C. repräsentiert (in der archaischen Orthographie) das stimmhafte [g] von Gāius, während Cn. für Gnaeus steht.
    D Stimmhafter alveolarer Verschlusslaut [d] wie in Dame.
    E Kurzes [e] wie in Bett oder langes [e:] wie in beten oder sehen.
    F Stimmloser labiodentaler Frikativ [f].
    G Stimmhafter velarer Verschlusslaut wie in Gans. Beachten Sie: vor n wird ein g wie das Allophon [ŋ] in singen ausgesprochen. So wird signum [siŋnum] artikuliert, nicht wie Signal; agnus wird [aŋnus] ausgesprochen, nicht wie im Französischen agneau oder wie im Kirchenlatein.
    H Stimmloser glottaler Frikativ [h]. Ein sehr schwacher Konsonant (§ 7b).
    I Kurzer Vokal [i] wie in Brille oder langer Vokal [i:] wie in Brief.
    Halbvokal vor oder zwischen Vokalen wie in lat. iugum ‘Joch’.
    Zwischen zwei Vokalen wird das i generell doppelt ausgesprochen wie in maior [majjor] und wird in den Inschriften ebenso doppelt geschrieben wie in eiius.
    K Stimmloser velarer Verschlusslaut [k]. Äußerst selten (Karthāgō, Kalendae).
    L Lateraler alveolarer Liquid [l].
    M Bilabialer Nasal [m]. Sehr schwach am Wortende (§ 376, 468)
    N Alveolarer Nasal [n]. Vor einem Velar (g, c, ch) oder Labiovelar (qu) (§ 4) wird das n wie das Allophon [ŋ] in ancora ‘Anker’ und lingua [liŋgwa] ‘Sprache’ ausgesprochen.
    O Kurzes [o] wie in flott oder langes [o:] wie in dt. Sohn, französisch beau. Lat. mŏdŏ (Adverb) vs. mŏdō (Abl. von modus).
    P Stimmloser bilabialer Verschlusslaut [p].
    Q [k]. Dieser Buchstabe kommt nur in Verbindung mit u vor, um die gleichzeitige Lippenrundung anzuzeigen. So bezeichnen die beiden Buchstaben (Digrapha) einen labiovelaren Laut /kw/ (§ 4, 7b).
    R Getrillerter alveolarer Liquid [r] wie in Raum und Rabe.
    S Stimmloser alveolarer Frikativ [s] wie in Drossel. Immer [s], auch zwischen Vokalen: rosa.
    T Stimmloser alveolarer Verschlusslaut [t].
    U/V Kurzer Vokal [u] wie in Futter oder langer Vokal [u:] wie in Mut. Halbkonsonant [w] wie in lat. uentus, uīnum und dt. Wind und Wein. Dieser Halbkonsonant wird heute oft wie v geschrieben (ventus, vīnum). Die Römer schrieben nur Großbuchstaben, deshalb VINVM.
    Im lateinischen an-tī-quus ist das erste u Teil des Labiovelars /kw/; das zweite u ist ein Vokal. Vacuus enthält zwei aufeinander folgende Vokale und hat daher insgesamt drei Silben; man merkt aber, dass sich ein [w] des Übergangs zwischen zwei Vokalen entwickelt, also [wa-ku-wus].
    X Ein Buchstabe für zwei Konsonanten [ks].
    Y Kurzes [y] und langes [y:] wie in Mücke und Bühne. Wurde zusammen mit dem nächsten Buchstaben im ersten Jahrhundert vor Christus an das Ende des lateinischen Alphabets gestellt, um griechische Lehnwörter schreiben zu können wie nympha, Olympia, Lӯdia und gӯrus ‘Kreisel’.
    Z Stimmhafter alveolarer Frikativ [z] am Anfang eines Wortes oder Doppelkonsonant [zz] in der Mitte eines Wortes. Dieser Konsonant kommt nur in griechischen Lehnwörtern wie Zephyrus und Amāzōn [ama:zzo:n] vor.
  • 3. Doppelkonsonanten (Gemination von Konsonanten) sollten doppelt oder lang ausgesprochen werden. Das ist nicht nur wegen des Quantitätsgewichtes der Silben (§ 7b) erforderlich, sondern auch wegen de...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Impressum
  3. Vorwort
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Teil 1 -  Alphabet und Phonologie
  6. Teil 2  - Morphologie
  7. Teil 3  - Semantik und Syntax der Kasus
  8. Teil 4  - Syntax und Semantik des Satzes und seiner Konstituenten
  9. Teil 5  - Textlinguistik
  10. Verzeichnis der grammatischen Begriffe mit Erklärungen
  11. Sachregister