Das kaiserzeitliche Gymnasion
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Das kaiserzeitliche Gymnasion

  1. 256 Seiten
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Das kaiserzeitliche Gymnasion

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Über dieses Buch

Der Band schließt zeitlich und inhaltlich an den bereits erschienenen Sammelband zum hellenistischen Gymnasion an. Er bietet eine erste umfassende Darstellung der Entwicklung der Bildungs- und Erziehungsinstitution des griechischen Gymnasions während der römischen Kaiserzeit. Literarische Zeugnisse zur römischen Sicht auf das griechische Gymnasion werden ebenso erörtert wie archäologische Befunde zum Funktionswandel der Gymnasionsanlagen. Desweiteren enthält der Band Untersuchungen zur Leitung der Gymnasien, zur Unterhaltung und Finanzierung derselben durch städtische Wohltäter bzw. Stifter, zum Musenkult, zur Rolle der intellektuellen Unterrichtung der Jugend im Gymnasion und schließlich zu den Einflüssen der gymnasialen Erziehung auf das allgemeine Bildungsideal und -niveau breiter Schichten im Osten des römischen Reiches. Der Band richtet sich gleichermaßen an Altertumswissenschaftler wie auch an historisch interessierte Bildungsforscher.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783110379860
Auflage
1

Fußnoten

Zur Einführung

1 Alle Beiträge werden in der Originalversion wiedergegeben, so daß die Rechtschreibung nicht einheitlich ist.
2 Aus unterschiedlichen Gründen konnten die Tagungsbeiträge von Hans Beck (“Neue Körperbilder, neue Stadtbilder? Einige Randbemerkungen zum kaiserzeitlichen Gymnasion”), Wolfgang Habermann (“Aspekte des römerzeitlichen Gymnasions in Ägypten”) und Hans-Ulrich Wiemer (“Außer Spesen nichts gewesen? Die soziale Funktion von Gymnasion und Ephebie”) leider nicht aufgenommen werden. Der Beitrag von Hans-Ulrich Wiemer ist bereits gesondert erschienen: Wiemer 2011.
3 Forbes 1945.
4 So etwa Hadot 1998, 26f.
5 S. die Beiträge zu den Gymnasien von Priene, Pergamon, Ephesos und Milet von Martin Steskal und Monika Trümper.
6 S. die von Ulrich Mania initiierte, im März 2015 in Oxford stattfgindende internationale Tagung, die das Thema erneut aufgreift.
7 Kah/Scholz 2004, 11–24. 421–447.
8 Vgl. hierzu auch die Beiträge von Lucia d’Amore (2006, 2007) zur Funktion der Gymnasien für die euergetische Praxis der Könige und für den Herrscherkult.

Das griechische Gymnasion im römischen Urteil

9 Lucan. VII 270–272: „Grais delecta iuventus Gymnasiis aderit studioque ignava palaestrae Et vix arma ferens…“.
10 Vgl. den Sprachgebrauch bei Cicero (z. B. Laelius 47) oder bei Sallust (dazu Thes. ling. Lat. s. v. ignavia).
11 Einen Überblick über die einschlägigen Quellenzeugnisse bietet L. FRIEDLÄNDER in seiner Sittengeschichte (FRIEDLÄNDER 1921, II 147–162), nützlich ist auch die Testimoniensammlung in der Tübinger Staatsexamensarbeit von EBERHARD MÄHL, die dann 1974 unter dem Titel „Gymnastik und Athletik im Denken der Römer“ als Band II der Reihe „Heuremata“ gedruckt wurde.
12 Tac. ann. XIV 20 (zum Jahre 60 n. Chr.): „Nerone quartum Cornelio Cosso coss. quinquennale ludicrum Romae institutum est ad morem Graeci certaminis, varia fama, ut cuncta ferme nova Ceterum abolitos paulatim patrios mores funditus everti per accitam lasciviam, ut, quod usquam corrumpi et corrumpere queat, in urbe visatur, degeneretque studiis externis iuventus, gymnasia et otia et turpes amores exercendo, principe et senatu auctoribus etc.“ Vgl. dazu MANN 2002, 142–146.
13 Ennius fragm. 395 (VAHLEN; vgl. Remains of Old Latin, ed. WARMINGTON, fragm. 407). Zur Nacktheit in den Gymnasien als einem Problem für römisches Empfinden siehe CROWTHER 1980 und CORDIER 2005, 313–345 („Gymnase et nudité à Rome“).
14 Siehe auch Cic. rep. IV 4. Vgl. dazu CROWTHER 2001, vor allem 65–68.
15 Suet. Nero 45, 1 berichtet davon, dass sich in Rom der Volkszorn erregt habe, als während einer Hungersnot Schiffe aus Ägypten nicht das erwartete Getreide gebracht hätten, sondern Qualitätssand für den Gymnasialbereich.
16 Stellvertretend für zahlreiche andere Belege seien hier nur zwei (zeitlich weit auseinander liegende) Äußerungen, die jeweils aus der Mitte städtischer Bürgerschaft kommen und deshalb als besonders repräsentativ gelten dürfen, angeführt: dem Freiheitsideal einer griechischen Polis wird Ausdruck verliehen etwa in Inschr. Priene Nr. 19, Z. 18–20 (
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als der höchste Wert für eine griechische Stadt); die zentrale Bedeutung der Institution Gymnasion für eine Polis-Gesellschaft wird auch noch in einer Zeit betont, in der nach verbreiteter moderner Einschätzung nur noch von Dekadenz und Niedergang gesprochen werden kann: P. Erl. Nr. 23 R, Z. 5f. aus dem Jahre 248 n. Chr. (kaum etwas sei wichtiger für die Polis als das Gymnasion).
17 GWYNN 1926, 250.
18 TH. MOMMSEN, Römische Geschichte, Bd. V, Berlin 1885, 263–266.
19 Vgl. auch schon Herodot II 91, wo die Zurückhaltung der Ägypter allerdings damit begründet wird, dass sie grundsätzlich keine fremden Einrichtungen und Gebräuche übernähmen.
20 Die von Philopoimen demonstrativ geäußerte Ablehnung der Ausbildung im Gymnasion ist nur ein Beispiel (vgl. Plut. Phil. 3, 2–5).
21 CHR. MANN (2002, 147) stellt mit Recht heraus, wie sehr die römische Athletismuskritik auf griechischen Vorbildern aufbaute; gerade auch dies sei eine Facette des Prozesses der Hellenisierung Roms (ebenso wie schon die Übernahme der griechischen Übungs-Praxis).
22 Siehe dazu die Übersicht bei CORDIANO 1997, 37–117. Es blieb nicht aus, dass auch Römer schon früh persönliche Beziehungen zu diesen Institutionen...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titleseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Zur Einführung
  6. Das griechische Gymnasion im römischen Urteil
  7. Gymnasien und Gymnastikdiskurs im kaiserzeitlichen Rom
  8. Die Sophisten und das Gymnasion – Überlegungen zu einer Nicht-Begegnung
  9. Das kaiserzeitliche Gymnasion, Bildung und Wirtschaft im Römischen Reich
  10. Städtische Honoratiorenherrschaft und Gymnasiarchie in der Kaiserzeit
  11. Culto delle Muse e agoni musicali in età imperiale
  12. Das kaiserzeitliche Gymnasion in Aphrodisias
  13. Eine Landstadt am Puls der Zeit – Neue Inschriften zum Gymnasion und zum Bad aus Metropolis in Ionien
  14. Gymnasien und Gymnasiarchen in den syrischen Provinzen und in Arabien
  15. Modernization and change of function of Hellenistic gymnasia in the Imperial period: Case-studies Pergamon, Miletus, and Priene
  16. Römische Thermen und griechische Gymnasien: Ephesos und Milet im Spiegelihrer Bad-Gymnasien
  17. Personenregister
  18. Ortsregister
  19. Fußnoten