Prozessakten, Parteien, Partikularinteressen
Höchstgerichtsbarkeit in der Mitte Europas vom 15. bis 19. Jahrhundert
- 225 Seiten
- German
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Prozessakten, Parteien, Partikularinteressen
Höchstgerichtsbarkeit in der Mitte Europas vom 15. bis 19. Jahrhundert
Über dieses Buch
Warum Prozessakten? Was heißt und zu welchem Ende studiert man Höchstgerichte? Antworten auf diese Fragen geben Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden. Sie beleuchten, wie der Adel, der Klerus sowie die Untertanen zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert die Reichsgerichtsbarkeit, aber auch die höchsten territorialen und städtischen Gerichtsinstanzen nutzten, um ihre Rechte, Interessen und Forderungen durchzusetzen. Neben der Parteienperspektive interessieren zudem die Gerichte und deren Personal selbst; auch werden die Kriege und Krisen des 17. Jahrhunderts thematisiert, in denen die Richter versuchten, Recht zu sprechen. Auf der Basis umfangreicher Quellenstudien geben die jungen Autorinnen und Autoren epochenübergreifende Einblicke in das facettenreiche Erkenntnispotential, welches Prozessakten nach wie vor und auch zukünftig bereithält – ebenso wie in die Vielfalt der Höchstgerichte mit dem Reichshofrat und dem Reichskammergericht im Heiligen Römischen Reich an der Spitze.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Vorwort
- Inhalt
- Alexander Denzler, Ellen Franke, Britta Schneider: Einleitung
- Daniel Luger: Eine bislang unbeachtete Quelle zur Reichsgerichtsbarkeit im 15. Jahrhundert
- Robert Riemer: Wechselwirkungen zwischen kriegerischen Konflikten und der Tätigkeit des Reichskammergerichts
- Ulrike Schillinger: Die Neue Rottweiler Hofgerichtsordnung von 1572
- Ulrich Hausmann, Thomas Schreiber: Euer Kaiserlichen Majestät in untertänigster Demut zu Füöen
- Fabian Schulze: Die Rolle der oberdeutschen Reichskreise und der Reichsgerichte bei der Bekämpfung der Kipper- und Wipperkrise 1618–1626
- Christel Annemieke Romein: Vaterland, patria und Patriot in den Rechtsangelegenheiten Hessen-Kassels (1647–1655)
- Thomas Dorfner: Empfehlungen, die man nicht ablehnen kann?
- Carlo Steiner: Zivilrechtspraxis im 18. Jahrhundert
- Stefan Andreas Stodolkowitz: Der Zivilprozess des Oberappellationsgerichts Celle am Ende des Alten Reiches
- Stefan Xenakis: Daö man täglich die Bauern, schaarenweise in Wetzlar auf die Sollicitatur ziehen sieht
- Fußnoten