Der Tagebuchroman als literarische Gattung
Thematologische, poetologische und narratologische Aspekte
- 328 Seiten
- German
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Der Tagebuchroman als literarische Gattung
Thematologische, poetologische und narratologische Aspekte
Über dieses Buch
Trotz sehr spezifischer Themen, poetologischer Strukturen und narrativer Strategien sind Tagebuchromane bislang noch nicht als eigenständige Gattung bestimmt worden – im Gegensatz zur Nachbargattung des Briefromans.
Die Arbeit entwickelt eine systematische Gattungsbestimmung des Tagebuchromans. Anhand detaillierter Textanalysen von Raabes Chronik der Sperlingsgasse, Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge und Torbergs Und glauben, es wäre die Liebe... werden einerseits gattungssystematische Gemeinsamkeiten, andererseits literarhistorische Entwicklungen aufgezeigt. Die sich anschließende Gattungsdefinition fokussiert erstens die spezifische Konstitution des schreibenden Subjekts im Tagebuchroman, zweitens die eingesetzten narrativen Strategien und drittens die fiktionslogische Besonderheit einer 'Faktualitätsfiktion'. Tagebuchromane erweisen sich als metanarrative Gattung, die illusionsbestärkende Elemente mit Fiktionsmarkern kombiniert und damit bereits seit 300 Jahren mit textuell-narrativen Verfahren experimentiert, die in der Gegenwartsliteratur als innovativ wahrgenommen werden.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titleseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- I. Teil: Einleitung und Hinführung
- II. Teil: Stationen der Gattungsgeschichte
- III. Teil: Der Tagebuchroman – Zur Konstitution einer Gattung
- IV. Teil: Zusammenfassung und Ausblick
- Anhang
- Bibliographie
- Personenregister
- Fußnoten