Verteidigung als Angriff
Apologie und Vindicatio als Möglichkeiten der Positionierung im gelehrten Diskurs
- 306 Seiten
- German
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Verteidigung als Angriff
Apologie und Vindicatio als Möglichkeiten der Positionierung im gelehrten Diskurs
Über dieses Buch
In der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur herrschte ein großes Bewusstsein für die Funktion bestimmter Textsorten und ihrer genuinen, zweckgebundenen Verwendungsweise, die sich nicht zuletzt auch an rhetorischen Traditionen orientierte. Das trifft auch auf den Bereich der Verteidigungsschriften, hier vornehmlich der Apologie und der Vindicatio, zu. Beide stehen im Bezugsrahmen gelehrter Streitigkeiten, die in jüngster Zeit vermehrt in den Blick genommen wurden. Allein dominierten bisher Fragestellungen, die sich in erster Linie an Inhalten orientierten. Die Formen und je eigenen Textsorten gelehrten Streitens kamen bisher nicht genauer in den Blick. Die hier zusammengetragenen Analysen nehmen das rhetorische Erbe und die Sensibilität der Gelehrten der Epoche der Frühen Neuzeit für die Verwendung bestimmter Schreibweisen zu ihrem Ausgangspunkt, um agonale Positionsbestimmungen im gelehrten Diskurs in ihren Kontexten verständlich zu machen. Die hier versammelten Beiträge aus Philosophie, Philologie, Theologie und Geschichte zeigen erstmals, dass Verteidigungsschriften in den seltensten Fällen rein defensiv waren, vielmehr eignete ihnen ein ebenso offensives, mitunter gar aggressives Moment.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Titel1
- Impressum
- Widmung
- Vorwort
- Inhalt
- Verteidigung als Angriff
- Infamie und historische Wahrheit
- Apologie der Indifferenz
- A Vindication of Apologists and Antapologists - Zur Frage, ob hier eine Gattung zu definieren ist
- Wahres Wissen für die Republique des lettres
- "Zur Rettung derer bißher unter dem Nahmen des Vnkrauts unschüldig verfolgeten Kinder Gottes“
- Pietas et Apologia
- Befreiung aus dem Netz der Tradition
- Lessings Rettung des Hier. Cardanus zwischen Religionsphilosophie und Mikrologie
- Wielands Agathodämon als Apologie des Trugs
- Johann August Eberhards Neue Apologie des Sokrates
- Die nicht ganz uneigennützige Rettung Schillers
- Register