"Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft"
Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik
- 416 Seiten
- German
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"Geistige Gefahr" und "Immunisierung der Gesellschaft"
Antikommunismus und politische Kultur in der frühen Bundesrepublik
Über dieses Buch
Der Antikommunismus in der Bonner Republik war bis Anfang der 1960er Jahre eine wichtige Quelle der Identitätsstiftung. Er zielte auf die innere Konsolidierung der noch ungefestigten westdeutschen Demokratie und wirkte sich auf den Umgang der damaligen Gesellschaft mit dem nationalsozialistischen Erbe aus. Das damit einhergehende Bekenntnis zum Antitotalitarismus war zugleich Teil der neuen Staatsräson, mit der die junge Bundesrepublik ihre Zugehörigkeit zur westlichen Wertegemeinschaft demonstrierte und auf östliche Infiltrationsversuche reagierte. Der Aufsatzband setzt sich differenziert mit den verschiedenen staatlichen und gesellschaftlichen Formen des Antikommunismus auseinander. Er reflektiert diesen in gesamtdeutscher Perspektive und beleuchtet somit ein bislang wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Die Autoren
Inhaltsverzeichnis
- „Geistige Gefahr“ und „Immunisierung der Gesellschaft“
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Antikommunismus und politische Kultur in derBundesrepublik Deutschland - Einleitende Vorbemerkungen
- Antikommunismus als Querschnittsphänomenpolitischer Kultur, 1917–1945
- Antikommunismus, Angst und Kalter Krieg - Eine erneute Annäherung
- Die Westpolitik der DDR 1949 bis Mitte der1960er Jahre - Institutionelle Voraussetzungen, Apparate und politische Konzeptionen
- Kampf um die deutsche Öffentlichkeit - Westreisen und andere Aktivitäten der SED-Führung bis Anfang der 1950er Jahre
- Die Wahrnehmung des westdeutschenAntikommunismus durch die SED/DDR
- Kampf gegen den inneren Feind - Das gesamtdeutsche Ministerium und der staatlich gelenkte Antikommunismus in der Bundesrepublik Deutschland
- Adenauer als Außenminister und der Anti-kommunismusim Auswärtigen Amt
- Zur Auseinandersetzung mit dem deutschenKommunismus in der Bundeszentrale fürHeimatdienst - Eine kritische Sondierung im Umfeld des KPD-Verbots
- „Wir wählen die Freiheit!“ - Antikommunistisches Denken und politisches Handeln Konrad Adenauers
- Antikommunismus und Vertriebenenverbände:Ein differenzierter Blick auf scheinbar Eindeutigesin der frühen Bundesrepublik Deutschland
- Katholische Kirche und (Anti-)Kommunismus inder frühen Bundesrepublik
- Antikommunistische und anti-antikommunistischeStimmen im evangelischen Kirchenmilieu - Die Debatte um Wiedervereinigung, Westbindung und Wiederbewaffnung
- Politik der Befreiung? - Private Organisationen des Kalten Krieges. Das Beispiel Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU)
- Die Grenzen der Demokratie - Antikommunismus als politische und gesellschaftliche Praxis in der frühen Bundesrepublik
- Die ‚Kommunistenklausel‘ - Wiedergutmachungspraxis als Instrument des Antikommunismus
- Antikommunismus in Film und Fernsehen derfrühen Bundesrepublik
- Joseph Caspar Witsch: Verleger und Netzwerkerim Dienst des Antikommunismus
- Intellektuelle und Antikommunismus - Der Kongress für Kulturelle Freiheit und die Gruppe 47
- „Dein Päckchen nach drüben“ - Antikommunismus für jedermann
- Antikommunismus in der frühen BonnerRepublik - Dimensionen eines zentralen Elements politischer Kultur im Ost-West-Konflikt
- Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Personenverzeichnis
- Die Autoren