- 196 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Der Historiker und Religionswissenschaftler Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) gehört zu den prägenden Gestalten des deutschsprachigen Judentums nach der Schoa. Die Lebensgeschichte des gebürtigen Berliners umfasst die Erfahrung von Vernichtung und Wiederaufbau des europäischen Judentums im 20. Jahrhundert. Ehrlich war einer der letzten vier Schüler Rabbiner Leo Baecks an der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums. 1943 gelang ihm dank christlicher Helfer die Flucht in die Schweiz, wo er 1950 in Basel promovierte und von dort aus zu einem Wortführer im jüdisch-christlichen Dialog in Deutschland wurde. Hartmut Bomhoff schildert, wie die Erfahrung von Ausgrenzung, Untergrund und Flucht Ehrlich trotz allem zum Brückenbauer machte, dem nach 1989 besonders am Herzen lag, jüdischen Zuwanderern "eine geistige jüdische Identität zu vermitteln, die ihnen bisher verwehrt war." Aus seiner persönlichen Entwicklung heraus setzte Ehrlich Zeichen für die Zukunft, wegen derer er auch zum Namensgeber des jüdischen Begabtenförderwerks der Bundesrepublik wurde, des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES).
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Europäisch-jüdische Studien Beiträge
- Titel
- Impressum
- Vorwort: Ein Leben für Dialog und Erneuerung
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Zur Einführung
- 2 Erinnern und Vergessen. Die Erinnerungs-literaturin der Nachkriegszeit in West-deutschland
- 3 Kindheit und Jugend in Berlin
- 4 Überleben im Untergrund
- 5 Fluchtziel Schweiz
- 6 Neuanfang in Basel
- 7 Leo Baeck als Mentor
- 8 Amerika, die unerreichbare Alternative
- 9 Ein Rabbinerseminar für Europa?
- 10 Ein freier Wissenschaftler auf der Suche nach Perspektiven
- 11 Rückkehr nach Berlin
- 12 Leiden an Deutschland
- 13 Einstieg in die Publizistik
- 14 Wissenschaft vom Judentum
- 15 Leo-Baeck-Preis 1958
- 16 „Eine Brücke zueinander erschien kaum vorstellbar“: Die Haltung der Kirchen
- 17 Hinwendung zum christlich-jüdischen Gespräch
- 18 Die Wiederbegegnung von Christen und Juden
- 19 Heimat Basel
- 20 „Historiker, nicht Opfer“
- Bildteil
- Quellen
- Literatur
- Über den Autor
- Personen- und Sachregister