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Zwischen "Doxa" und "Stayros"
Eine exegetische Untersuchung der Texte des sogenannten Reiseberichts im Lukasevangelium
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Zwischen "Doxa" und "Stayros"
Eine exegetische Untersuchung der Texte des sogenannten Reiseberichts im Lukasevangelium
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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben
Über dieses Buch
Der Autor präsentiert einen Beitrag zur neutestamentlichen Evangelienliteratur. Er untersucht in seiner literarischen und traditionsgeschichtlichen Analyse Lk 8-21 als integralen Teil des lukanischen Doppelwerkes.
Seit Schleiermacher ist für die Erforschung des dritten Evangeliums die Hypothese eines mit Lk 9, 51 beginnenden und über etwa zehn Kapitel sich erstreckenden "Reiseberichts" bzw. einer entsprechenden "central section" (so im angelsächsischen Sprachraum) leitend. Der Autor zeigt, dass diese Hypothese unlukanisch ist. Dadurch eröffnet sich ein neuer Zugang zum lukanischen Gesamtentwurf. Teil der Textanalyse ist u.a. ein Vergleich mit den narrativen Techniken der antiken Bios-Literatur.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Rätsel des lukanischen ›Reiseberichts‹ - Grundlinien der Forschung
- A) Der lukanische ›Reisebericht‹ als historisch-biographisches Dokument
- 1. Der ›Reisebericht‹ als ›Perean section‹
- 2. Das Modell einer ›Samaria-Reise‹ Jesu
- 3. Die Hypothese einer Kombination verschiedener ›Reiseberichte‹
- 4. Die ›Reise‹ als Ausweichmanöver - Der Entwurf W.H. Cadman’s
- 5. Lukas als Historiker der letzten Jesusreise - A.D. Baum
- B) Der lukanische ›Reisebericht‹ im Licht formgeschichtlicher und redaktionsgeschichtlicher Forschung
- 1. Der traditionsgebundene, »ermüdete« Evangelist - K.L. Schmidts Interpretation des ›Reiseberichts‹ im Lukasevangelium und die auf ihm aufbauende formgeschichtliche Forschung
- 2. Der ›Reisebericht‹ als Gegenstand redaktionsgeschichtlicher Erforschung der lukanischen Schriften
- C) Die negative Entscheidung der Frage der Zukunft Israels als Schlüssel zur Interpretation des ›Reiseberichts‹
- 1. Der ›Reisebericht‹ als Geschichte der verpaßten επισκοπή - A. Denaux
- 2. Der ›Reisebericht‹ als Hauptabschnitt einer theologischen Legitimation des Gerichts an ›Israel‹ - H.L. Egelkraut
- 3. Der ›Reisebericht‹ als Erzählung der ›Scheidung in Israel‹ - F.J. Matera
- 4. Der lukanische ›Reisebericht‹ als narrative Ätiologie der Teilung von Jüngern und Volk - E. Mayer
- D) Der ›Reisebericht‹ als intertextuelle Erzählung: ›christliches Deuteronomium‹ und ›meuer Exodus‹ - Lk 9,51ff. im Bann des ›literary eriticism‹
- 1. Der lukanische ›Reisebericht‹ als ›christliches Deuteronomium‹ - C.F. Evans
- 2. Der lukanische ›Zentralabschnitt‹ im Horizont einer Reaktualisierung der Elia-Elisa-Erzählungen - T. Brodie
- 3. Der ›Reisebericht‹ als die Heils-/Unheils-Geschichte des ›wandernden Gastpropheten‹ - D.P. Moessner
- 4. Der ›Reisebericht‹ und die typologische Grundstruktur der synoptischen Evangelien - W.M. Swartley
- 5. Der lukanische ›Reisebericht‹ als ›neuer Exodus‹ des davidischen Messias - M.L. Strauss
- E) Modelle einer inversiven bzw. ›chiastischen‹ Strukturierung des ›Reiseberichts‹
- 1. Der lukanische ›Reisebericht‹ als Lektionar - M.D. Goulder
- 2. Die narrativ-chiastische Struktur eines ›Reiseberichts‹ einer ›central section‹ - von C.H. Talbert bis E. Mayer
- F) Ergebnis. Begründung der Notwendigkeit eines Neuansatzes und Weg der Untersuchung
- III. Zur quellen- und redaktionskritischen Analyse von Lk 8,1-21,38
- A) Zur lukanischen Rezeption der Markusvorlage in Lk 8,1-21,38
- B) Orientierung über die Q-Anteile in Lk 8,1-21,38
- C) Die lukanische Redaktion in Lk 8,1-21,38 im Überblick
- D) Übersicht über die Sondergut-Stoffe in Lk 8,1-21,38
- E) Ergebnis
- IV. Die ungelösten Probleme der Umriß- und Strukturanalyse eines ›Reiseberichts‹ im Lukasevangelium: Das Desiderat einer literarischen Neubewertung
- A) Gewinnung vorläufiger Kriterien einer Umriß- und Aufbauanalyse
- B) Das ungelöste Problem des Endes eines mit Lk 9,51 er öffneten ›Reiseberichts‹
- C) Das unbewältigte Problem der literarischen Struktur eines mit Lk 9,51 beginnenden Hauptteils des Lukasevangeliums
- 1. Zur Interdependenz des Problems eines ›Reiseberichts‹ mit der Frage nach der Struktur des dritten Evangeliums
- 2. Zur Fraglichkeit geographischer Differenzierungen eines ›Reiseberichts‹/einer ›central section‹
- 3. Zur Unlösbarkeit des Problems der Abschnittsbildung in Lk 9-19 auf der Basis der Hypothese eines ›Reiseberichts‹/einer ›central section‹
- D) Die offene Problematik des Anfangs eines ›Reiseberichts‹ im Lukasevangelium - Die offene Frage der literarischen Funktion von Lk 9,51.52-56
- E) Weg Jesu und Weg der Zeugen - Die Frage nach dem literarischen ›Echo‹ eines ›Reiseberichts‹/einer ›central section‹ in der Apostelgeschichte
- F) Traditionsgeschichtliche Aporien in der Begründung eines ›Reiseberichts‹/einer ›central section‹ im dritten Evangelium
- 1. Zur Differenz von ›Reisen‹ und ›Wandern‹
- 2. Zur Hypothese eines ›christlichen Deuteronomiums‹ und eines ›neuen Exodus‹ im dritten Evangelium
- G) Ergebnis
- V. Lk 8-21 im Horizont der narrativen Logik des dritten Evangeliums als Teil des lukanischen Doppelwerkes
- A) Der Horizont einer narrativen Analytik des lukanischen Werkes
- 1. Konstituenten der erzählten Welt
- 2. Erzählte Kommunikation und Kommunikation mit den Hörern/Lesern der Erzählung
- B) Jesusgeschichte und Jüngergeschichte: Ort und Gefälle von Lk 8,1-10,42 in der narrativen Logik des lukanischen Werkes
- 1. Der Ansatz eines narrativen Spannungsbogens in Lk 8,1 -10,42
- 2. Zur narrativen Funktion der lukanischen Verklärungsgeschichte (Lk 9,28-36)
- 3. Mißverständnisse der Herrlichkeit. Die erzählerische Anaphorik von Lk 9,51 -56
- 4. Die ›anderen Zweiundsiebzig‹ - Die vorgreifende Erzählstrategie in Lk 9,51-10,16
- 5. Eschatologischer Rückblick. Zum narrativen Ort von Lk 10,17-24
- 6. Zur erzählerischen Funktion von Lk 10,25-37 im lukanischen Zusammenhang
- 7. ›Seht nun zu, wie ihr hört!‹ - Der Summar-Charakter der Martha-Maria-Erzählung (Lk 10,38-42)
- 8. Ergebnis
- C) Die Anabasis in den Tempel - Lk 18,35-21,38 als Teil eines mit 18,31-34 initiierten dramatischen Spannungsbogens
- 1. Prognostik des Endes - Die narrative Gelenkfunktion von Lk 18,31-34
- 2. Der Ansatz eines erzählerischen Spannungsbogens in Lk 18,35-21,38
- 3. Ανάβλεψις auf der Schwelle nach Jerusalem - Die Heilung des Blinden als narrative Initiale (Lk 18,35-43)
- 4. Enzyklopädie des Heils. Zur narrativ-summarischen Funktion von Lk 19,1 -10
- 5. Enzyklopädie des Unheils. Zur narrativ-summarischen Funktion von Lk 19,11 -27
- 6. Anstelle einer Einzugserzählung (Lk 19,28-40)
- 7. Reflexion des Schicksals der πόλις (Lk 19,41-44)
- 8. Διδαχή des Volkes und der Jünger im Tempel (Lk 19,45-21,38)
- 9. Ergebnis
- D) Repetitio und appellatio - Zum Ort und zur erzählerischen Struktur der Stoffe in Lk 11,1-18,30 innerhalb der narrativen Logik des Lukasevangeliums
- 1. Die Wiederholungsstruktur der Erzählung in Lk 11,1 -18,30
- 2. Die Zeit- und Ortlosigkeit der Erzählung in Lk 11,1 -18,30
- 3. Die Dialogisierung der Erzählung in Lk 11,1 -18,30: Alternierende Interpellanten und Auditorien
- 4. Der Appellcharakter narrativierter Gleichnisrede in Lk 11,1-18,30
- 5. Ergebnis
- VI. Jüngerinstruktion, Umkehrforderung und Gerichtsansage zwischen ΔΟΞΑ und ΣΤΑϒΡΟΣ
- A) Die Zusammenhänge der Jüngerinstruktion in Lk 11,1-18,30
- 1. Der Einsatz der Jüngerinstruktion mit der Gebetsdidache (Lk 11,1-13)
- 2. Mahnung und Warnung der Jünger und der Menge in Lk 12,1-53
- 3. Die Mahnung zum ›Freunde-Machen‹ in eschatologischer Motivation (Lk 16,1-13)
- 4. Warnung vor demσκανδαλίζειν und Mahnung zur Vergebungsbereitschaft (Lk 17,1-4)
- 5. Die Nähe der βασιλεία, die Zukunft des Gerichts und die Desiderate der Gegenwart (Lk 17,20-18,30)
- B) Differenzierungen im Jüngerkreis: Μαθηταί mit besonderer Autorität und Verantwortung
- 1. Der kluge Verwalter als der treue Verwalter und seine θεραπεία (Lk 12,42-48)
- 2. Die Rede an die Apostel in Lk 17,5-10
- C) Modelle der Umkehrforderung und Gerichtsrede an die όχλοι
- 1. Umkehrruf und Gerichtsansage des lukanischen Jesus in Lk 11,14-36
- 2. Das drohende Gericht, die Präsenz des Heils und das warnende Beispiel Jerusalems. Lk 12,54-13,35 als Modell der Umkehrforderung und Gerichtsansage an die Menge
- 3. Der Abschluß der Reden an die όχλοι in Lk 14,25-35
- D) Die Torheit der Pharisäer und Schriftgelehrten
- 1. Die Verkehrung von ›innen‹ und ›außen‹ (Lk 11,37-54)
- 2. Die beiden Gastmähler (Lk 14,1 -24)
- 3. Freude über das Wiederfinden von Verlorenem (Lk 15,1-32)
- 4. ›Ihr baut die Gräber der Propheten‹ - Die Defizienz der Pharisäer hinsichtlich ihrer eigenen grundlegenden Urkunden (Lk 16,14-31)
- 5. ›Die neun anderen - wo sind sie?‹ (Lk 17,11-19)
- E) Ergebnis
- VII. Zum traditionsgeschichtlichen Profil biographischen Erzählens im Lukasevangelium
- A) Problemanzeige: Die Frage nach dem genus des dritten Evangeliums
- B) Ein Testfall: Die Vita Aesopi
- 1. Zum Text und zur Überlieferungsgeschichte der Vita Aesopi
- 2. Ansatzpunkte des traditionsgeschichtlichen Vergleichs der Vita Aesopi mit dem dritten Evangelium
- C) Ergebnis
- VIII. Zusammenfassung. Schluß und Ausblick
- IX. Appendices
- Anhang A: Inventar redaktioneller Anteile in Lk 8,1-21,38
- Anhang B: Inventar des ›Sondergutes‹ innerhalb von Lk 8,1-21,38
- Verzeichnis der Quellen und Hilfsmittel
- Literaturverzeichnis
- Stellen (Auswahl)