Stimmen aus dem Jenseits
David Fassmanns historisch-politisches Journal "Gespräche in dem Reiche derer Todten" (1718-1740)
- 640 Seiten
- German
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Stimmen aus dem Jenseits
David Fassmanns historisch-politisches Journal "Gespräche in dem Reiche derer Todten" (1718-1740)
Über dieses Buch
Zwischen 1718 und 1740 erschien ein deutschsprachiges Journal in Dialogform, dessen Einfluss auf die europäische Zeitschriftenliteratur lange unterschätzt wurde. An den äußerst erfolgreichen "Gesprächen in dem Reiche derer Todten" wird gezeigt, wie politische Kommentare zum aktuellen Zeitgeschehen mit einem umfassenden historischen Bildungsprogramm und populären Gesprächsthemen verknüpft wurden. Im Gegensatz zu gelehrten und häufig noch lateinischen Zeitschriften boten die deutschsprachigen Totengespräche des Hofhistoriographen und Diplomaten David Fassmann eine eklektizistische Mischung von Themen, Figuren und stilistischen Zitaten, was Zeitgenossen wie Gottsched als Kritiker auf den Plan rief. Trotzdem gehörten die Totengespräche mit zu den erfolgreichsten Organen auf dem europäischen Journalmarkt und lösten eine Art 'Renaissance'der antiken Gattung aus. Gerade an der Darstellung 'exotischer' Figuren wie Süleyman oder Kleopatra wird deutlich, in welchem Spannungsfeld zwischen Eigenem und Fremden sich zeitgenössische Nachrichtenorgane zu Beginn der Frühaufklärung befanden.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frühe Neuzeit
- Titel
- Impressum
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- 1 David Fassmanns Gespräche in dem Reiche derer Todten. Ein Überblick
- 2 David Fassmann: Hofhistoriograph, Sprachlehrer und ‚Journalist‘
- 3 Antike und frühneuzeitliche Vorbilder Fassmanns: Gespräche und Parallelbiographien
- 4 Das historisch-politische Journal Gespräche in dem Reiche derer Todten
- 5 Die Totengespräche
- 6 Das Fremde in Fassmanns Unterwelt
- 7 Verzeichnis aller 240 Entrevuen der Gespräche in dem Reiche derer Todten
- 8 Abbildungsverzeichnis
- 9 Literaturverzeichnis
- 10 Personenregister