Das Autorenfoto in Buch und Buchwerbung
Autorinszenierung und Kanonisierung mit Bildern
- 323 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Mit der Verbreitung der Porträtfotografie und der Entstehung einer öffentlichen Bilderwelt in der Moderne entdeckten Schriftsteller die Fotografie als Medium der Selbstdarstellung - und Verleger als ideales Werbemittel. Die Entwicklung des Autorenfotos als Mittel der Literaturvermittlung im 19. Jahrhundert bildet den Ausgangspunkt dieser Studie. Auf der Grundlage von Verlagsprospekten und Buchumschlägen seit 1900 wird die Entwicklung der Ikonografie des Autors ebenso wie die legitimer Kontexte der Bildverwendung erstmals systematisch untersucht und dabei der Bedeutungswandel des Autorenfotos zwischen inhaltlicher Vermittlung und Marketing nachgezeichnet. Die Inszenierung des Klassikers ist dabei ein Schwerpunkt: Am Beispiel von Hermann Hesse und Franz Kafka wird nachgewiesen, dass die fotografische Inszenierung des Autors eine Form der symbolischen Kanonisierung ist - und welche Rolle Literaturverlage dabei spielen. Die Arbeit verbindet buchwissenschaftliche Fragestellungen mit Impulsen aus der aktuellen Bildforschung und liefert einen Beitrag zur literaturwissenschaftlichen Forschungsdebatte um die Inszenierung des Autors.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Archiv für Geschichte des Buchwesens – Studien
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Übersicht der Zeichnungen
- 1 Einleitung
- 2 Theorie: Autorenfoto und Autorbild
- 3 Von der Tradition des Autorenporträts zur visuellen Öffentlichkeit – die Entstehung und Verbreitung des Autorenfotos im 19. Jahrhundert
- 4 Die Kontextualisierung des Autorenfotos im verlegerischen Paratext
- 5 Fotografische Inszenierung und Kanonisierung
- 6 Im Angesicht des Lesers – Dimensionen der fotografischen Inszenierung des Autors
- 7 Quellen- und Literaturverzeichnis
- Dank