Morphologie und Moderne
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Morphologie und Moderne

Goethes â€șanschauliches Denkenâ€č in den Geistes- und Kulturwissenschaften seit 1800

  1. 304 Seiten
  2. German
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Morphologie und Moderne

Goethes â€șanschauliches Denkenâ€č in den Geistes- und Kulturwissenschaften seit 1800

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Über dieses Buch

So sehr Goethe seine Theorie von der dynamischen Einheit der verschiedenen Naturformen als wesentlichen Beitrag zum naturwissenschaftlichen Diskurs seiner Zeit verstand, so wenig WertschĂ€tzung erfuhr er in einer zunehmend auf physikalische und mathematische Methoden setzenden scientific community. Goethes zentraler Gedanke, dass das Gemeinsame der unterschiedlichen Naturgestalten nicht in abstrakten Allgemeinbegriffen zu fassen sei, sondern sich in der Übersicht ĂŒber die vielgestaltigen PhĂ€nomene anschaulich zeige, fand dagegen frĂŒh Aufnahme in die Humanwissenschaften. Wie Goethe bei seiner Naturbetrachtung standen auch die Geistes- und Kulturwissenschaften nach 1800 vor der Herausforderung, eine als zunehmend unĂŒbersichtlich empfundene Lebenswelt beschreibend zu ordnen, ohne dabei die lebendigen Entwicklungen in abstrakten Begriffen stillzustellen.
Die BeitrĂ€ge des vorliegenden Bandes widmen sich der langen Reihe namhafter Autoren, von Wilhelm von Humboldt ĂŒber Droysen, Dilthey, Simmel und Wittgenstein bis zu Adorno und JĂŒnger, die sich programmatisch auf Goethes Morphologie bezogen haben. Der Band deckt eine bislang noch wenig beleuchtete ideengeschichtliche KontinuitĂ€t auf und liefert damit zugleich einen systematischen Beitrag zur aktuellen Diskussion um eine Theorie der Unbegrifflichkeit.

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783110386035

Autorenverzeichnis

PAUL BISHOP, geboren 1967, Studium der Germanistik und Romanistik in Oxford. Lecturer in German an der University of Glasgow (1994). Professor of German an der University of Glasgow (seit 2001). William Jacks Chair in Modern Languages (seit 2013). Wichtigste Publikationen: The Dionysian Self. C. G. Jung’s Reception of Friedrich Nietzsche (1995); The World of Stoical Discourse in Goethe’s Novel Die Wahlverwandtschaften (1999); Synchronicity and Intellectual Intuition in Kant, Swedenborg, and Jung (2000); Jung’s Answer to Job. A Commentary (2002); Friedrich Nietzsche and Weimar Classicism (mit Roger H. Stephenson, 2005); Analytical Psychology and German Classical Aesthetics. Goethe, Schiller, and Jung, Bd. 1: The Development of the Personality (2007), Bd. 2: The Constellation of the Self (2008); Reading Goethe At Midlife. Ancient Wisdom, German Classicism, & Jung (2011). Forschungsschwerpunkte: Klassik und Romantik; Ideengeschichte; Psychoanalyse und Analytische Psychologie; Philosophische Germanistik; Comparative Literature.

GÜNTER FIGAL, geboren 1949, Studium der Philosophie und Germanistik in Heidelberg. Promotion 1976. Habilitation 1987. Professor fĂŒr Philosophie an der UniversitĂ€t TĂŒbingen (1989–2002). Ordinarius fĂŒr Philosophie an der UniversitĂ€t Freiburg (seit 2002). Wichtigste Publikationen: Martin Heidegger – PhĂ€nomenologie der Freiheit (1988); Der Sinn des Verstehens. BeitrĂ€ge zur hermeneutischen Philosophie (1996); GegenstĂ€ndlichkeit. Das Hermeneutische und die Philosophie (2006); Verstehensfragen. Studien zur phĂ€nomenologisch-hermeneutischen Philosophie (2009); Erscheinungsdinge. Ästhetik als PhĂ€nomenologie (2010); Kunst. Philosophische Abhandlungen (2012). Forschungsschwerpunkte: Klassische Antike; Neuzeit; Gegenwart; Metaphysik; PhĂ€nomenologie; Hermeneutik.

ECKART FÖRSTER, geboren 1952, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft in Frankfurt a. M. und Oxford. Promotion 1982. Lecturer fĂŒr Philosophie, Balliol College, Oxford University (1980–1982). Lecturer fĂŒr Philosophie an der Harvard University (1982–1983). Professor fĂŒr Philosophie an der Stanford University (1983–1996). Ordinarius fĂŒr Philosophie an der Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen (1996–2003). Professor fĂŒr Philosophie an der Johns Hopkins University, Baltimore (seit 2001). Honorarprofessor an der Humboldt-UniversitĂ€t zu Berlin (seit 2004). Zahlreiche Gastprofessuren. Wichtigste Publikationen: Kant’s Final Synthesis (2000); Die 25 Jahre der Philosophie (2011; englische Übersetzung 2012). Forschungsschwerpunkte: FrĂŒhe Neuzeit; 18. Jahrhundert; Metaphysik; Kant und der deutsche Idealismus; Goethe.

EVA GEULEN, geboren 1962, Studium der Germanistik und Philosophie in Freiburg i. Br. und Baltimore. Promotion 1989. LehrtĂ€tigkeit an der Stanford University, der University of Rochester und der New York University (1989–2003). Professorin fĂŒr Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der UniversitĂ€t Bonn (2003—2012). Professorin fĂŒr Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der UniversitĂ€t Frankfurt a. M. (seit 2012). Mitherausgeberin der Zeitschrift fĂŒr deutsche Philologie. Wichtigste Publikationen: Worthörig wider Willen. Darstellungsproblematik und Sprachreflexion in der Prosa Adalbert Stifters (1992); Das Ende der Kunst. Lesarten eines GerĂŒchts nach Hegel (2002); Giorgio Agamben zur EinfĂŒhrung (2005). Forschungsschwerpunkte: Literatur und Philosophie vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart; Erziehungsdiskurse um 1800 und 1900; Goethes Morphologie und ihre Rezeption im 20. Jahrhundert.

JOHANNES GRAVE, geboren 1976, Studium der Kunstgeschichte, Mittellateinischen Philologie, Mittelalterlichen Geschichte und Philosophie in Freiburg i. Br. Promotion 2005. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Nationalen Forschungsschwerpunkt »Bildkritik« der UniversitĂ€t Basel (2005–2009). Stellvertretender Direktor des Deutschen Forums fĂŒr Kunstgeschichte, Paris (2009–2012). Professor fĂŒr Historische Bildwissenschaft und Kunstgeschichte an der UniversitĂ€t Bielefeld (seit 2012). Wichtigste Publikationen: Caspar David Friedrich und die Theorie des Erhabenen (2001); Landschaften der Meditation. Giovanni Bellinis AssoziationsrĂ€ume (2004); Der »ideale Kunstkörper«. Johann Wolfgang Goethe als Sammler von Druckgraphiken und Zeichnungen (2006); Caspar David Friedrich. Glaubensbild und Bildkritik (2011); Caspar David Friedrich (2012). Forschungsschwerpunkte: Kunst, Kunsttheorie und Ästhetik um 1800; Ästhetische Kultur der Weimarer Klassik; Malerei der FrĂŒhrenaissance; TemporalitĂ€t des Bildes und der Bildrezeption; Bildkritik und Ă€sthetische Theorie.

HOLGER HELBIG, geboren 1965, Studium der Germanistik und Amerikanistik in Jena und Erlangen. Promotion 1995. Habilitation 2003. Uwe Johnson-Professor fĂŒr Neuere deutsche Literaturgeschichte an der UniversitĂ€t Rostock (seit 2009). Wichtigste Publikationen: Beschreibung einer Beschreibung. Untersuchungen zu Uwe Johnsons Roman Das dritte Buch ĂŒber Achim (1996). NaturgemĂ€ĂŸe Ordnung. Darstellung und Methode in Goethes Lehre von den Farben (2004). Arbeitsbuch Lyrik (mit Kristin Felsner u. Therese Manz, 2009). Forschungsschwerpunkte: Literatur des 20. Jahrhunderts; Wissenschaftsgeschichte.

HELMUT HÜHN, geboren 1961, Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Marburg, Kopenhagen und Berlin (FU). Promotion 1996 (ausgezeichnet mit dem Ernst Reuter-Preis der FU Berlin). Mitherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie. Leitung der »Forschungsstelle EuropĂ€ische Romantik« (mit Reinhard Wegner) an der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena (seit 2010) und des Schiller’schen Gartenhauses in Jena (seit 2012). Wichtigste Publikationen: Mnemosyne. Studien zu Hölderlins Denken (1997); Was sind â€șÄsthetische Eigenzeitenâ€č? (mit Michael Gamper, 2014). Forschungsschwerpunkte: EuropĂ€ische Diskursgeschichte von 1750 bis 1850; Ästhetik und Kunsttheorie von 1800 bis zur Gegenwart; Philosophie und Literatur um 1800 (FrĂŒhkantianismus, FrĂŒhromantik und FrĂŒhidealismus, Weimarer-Jenaer Klassik).

JONAS MAATSCH, geboren 1971, Studium der Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Heidelberg und London. Nach TĂ€tigkeit als Verlagslektor Promotion 2006 in Jena. Referent fĂŒr Forschung bei der Klassik Stiftung Weimar (2008–2011). Seit 2011 in der GeschĂ€ftsstelle der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen verantwortlich fĂŒr den Bereich Geistes- und Kulturwissenschaften. Wichtigste Publikationen: »Naturgeschichte der Philosopheme«. FrĂŒhromantische Wissensordnungen im Kontext (2008); Schillers SchĂ€del. Physiognomie einer fixen Idee (hg. mit Christoph SchmĂ€lzle, 2009). Forschungsschwerpunkte: Philosophie der FrĂŒhromantik; Wissenschaftsgeschichte der Goethezeit; Theorie und Geschichte enzyklopĂ€discher Wissensordnung.

GILBERT MERLIO, geboren 1934, Studium der Germanistik in Lille, Paris und SaarbrĂŒcken. AgrĂ©gĂ© de l’UniversitĂ©. Studienrat fĂŒr Deutsch in Roubaix und Bordeaux (1956–1966). Habilitation 1980. Dozent und Professor fĂŒr Germanistik an der UniversitĂ€t Bordeaux (1966–1993). Gastprofessur fĂŒr Germanistik an der UniversitĂ€t Hamburg (1983). Professor fĂŒr deutsche Ideengeschichte an der UniversitĂ€t Paris-Sorbonne (1993–2003). Wichtigste Publikationen: Oswald Spengler, tĂ©moin de son temps (1982); Les rĂ©sistances allemandes Ă  Hitler (2001); Spengler – Ein Denker der Zeitenwende (hg. mit Manfred Gangl u. Markus OphĂ€lders, 2009); Spengler ohne Ende. Ein RezeptionsphĂ€nomen im internationalen Kontext (hg. mit Daniel Meyer, 2014). Forschungsschwerpunkte: Kulturkritik; Oswald Spengler; Friedrich Nietzsche; Karl Jaspers; Ernst JĂŒnger; Konservative Revolution; Deutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus; Erinnerungskultur in Deutschland und Frankreich; Geschichte der Intellektuellen in Frankreich und Deutschland.
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STEFANO POGGI, geboren 1947, Studium der Philosophie, Literatur und Geschichte in Florenz. Promotion 1970. Habilitation 1981. Professor fĂŒr Geschichte der Philosophie an der UniversitĂ€t Rom – La Sapienza (1981–1983) und an der UniversitĂ€t Florenz (seit 1983). Wichtigste Publikationen: I sistemi dell’esperienza. Logica, psicologia e teoria della scienza da Kant a Wundt (1977); Introduzione al positivismo (1987); Gli istanti del ricordo. Memoria e afasia in Proust e Bergson (1991); Il genio e l’unitĂ  della natura. La scienza della Germania romantica, 1790–1830 (2000); La logica, la mistica, il nulla. Una interpretazione del giovane Heidegger (2006); La vera storia della Regina di Biancaneve, dalla Selva Turingia a Hollywood (2007); L’io dei filosofi e l’io dei narratori. Da Goethe a Proust (2011). Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Philosophie und der Wissenschaften, insbesondere der Lebenswissenschaften (17. bis 20. Jahrhundert); Literatur und Kulturtheorie im europĂ€ischen Raum.

FRITHJOF RODI, geboren 1930, Studium der Philosophie, Germanistik, Geschichte und Anglistik in TĂŒbingen und London. Promotion 1958. Habilitation 1970. Lektor (DAAD) in Bristol (1958–1959) und Hyderabad, Indien (1959–1962). Professor fĂŒr Philosophie an der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum (1970–1993). Wichtigste Publikationen: Morphologie und Hermeneutik. Zur Methode von Diltheys Ästhetik (1969); Erkenntnis des Erkannten. Zur Hermeneutik des 19. und 20. Jahrhunderts (1990); Das strukturierte Ganze. Studien zum Werk von Wilhelm Dilt...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Impressum
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Morphologie und Moderne. Zur Einleitung
  5. Form und Idee - Skizze eines Begriffsfeldes um 1800
  6. Eckart Förster - Goethe und die Idee einer Naturphilosophie
  7. »Beweglich und bildsam« - Morphologie als implizite Bildtheorie?
  8. Stille TĂ€tigkeit und redliches BemĂŒhn - Goethes Selbstbildnis als Morphologe und seine methodischen Implikationen
  9. Einheit der Natur und Mystizismus - Zur Rezeption des wissenschaftlichen Goethe am Ausgang des 19. Jahrhunderts
  10. EpĂ­dosis eis hauto - Zur morphologischen Geschichtsbetrachtung bei Johann Gustav Droysen
  11. Bedeutung und Grenzen der Morphologie in Wilhelm Diltheys Goethe-Rezeption
  12. Ideen mit den Augen sehen - Goethe und Wittgenstein ĂŒber Morphologie
  13. Das Goethe’sche Symbol als Instrument der morphologischen Wandlung in Philosophie und Psychologie - Cassirer, Jung und Klages
  14. Goethe und die PhÀnomenologie - Weltanschauung, Methode und Naturphilosophie
  15. Nachlese: Simmels Goethe-Buch und - Benjamins Wahlverwandtschaften-Aufsatz
  16. Zarte Empirie und erfahrendes Denken - Kracauer, Benjamin und Adorno als literarischphilosophische Zeitdiagnostiker
  17. Gestalt und Gestaltwandel - Morphologie bei JĂŒnger und Goethe
  18. â€șGestaltâ€č als Ă€sthetische Kategorie - Transformationen eines Konzepts vom 18. bis 20. Jahrhundert
  19. Goethe redivivus? - Was heißt und zu welchem Ende betreibt man Kulturmorphologie im 20. Jahrhundert?
  20. Autorenverzeichnis