Die Legende von der »Neuen Welt«
Montaigne und die >littérature géographique< im Frankreich des 16. Jahrhunderts
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Die Legende von der »Neuen Welt«
Montaigne und die >littérature géographique< im Frankreich des 16. Jahrhunderts
Über dieses Buch
With its new sub-title Romance Literatures of the World, the book series Mimesis presents an innovative and integral understanding of the Romance world and Romance Studies from the perspective of literary studies and cultural theory. It takes account of the fact that the fascinating development of Romance literatures and cultures both in Europe and beyond has set worldwide dynamics in motion which continue the great traditions of the Romance world and open up new horizons for them. Mimesis works from a transareal understanding of Romance Studies which integrates Romance literatures and cultures both within and outside Europe and which transcends the national and disciplinary boundaries which often conceal the interactions between different traditions and developments in Europe and the Americas, in Africa and Asia. In the archipelago of Romance Studies, Mimesis reveals how the representation of reality in the Romance literatures of the world opens the door to a multilingual cosmos of diverse logics.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Renaissance und die «littéature géographique»
- 2. Gang der Untersuchung
- 3. Forschungsbericht
- Erstes Kapitel Das Amerikabild in der Geschichtsschreibung der Frühen Neuzeit
- 1. Die «littérature géographique» im Frankreich des 16. Jahrhunderts
- 2. Homogenität und Differenz: Die Beschreibung Amerikas als theoretisches Problem
- 3. Neue Welt und neuzeitliches Denken
- 4. Chauveton und seine Quellen
- 5. Kolonisation, Mission, Zivilisation als Legitimationsstrategien in den Geschichtswerken
- 6. Abwertende Indianerdarstellung
- 7. Tendenzen zur sachlichen Indianerbeschreibung
- 8. Der Mythos des bon sauvage
- 9. Die Idealisierung der indianischen Kultur
- Zweites Kapitel Die Neue Welt im französischen Reisebericht des 16. Jahrhunderts: André Thevet und Jean de Léry
- 1. Geschichtswerke und Reiseberichte
- 2. André Thevet und Jean de Léry als Autoren von Reiseberichten
- 3. Die Auseinandersetzungen um Villegagnons Kolonie im Spiegel von Lérys Histoire d’un voyage
- 4. Der Mythos vom bon sauvage
- 5. Lérys Indianerbild und die «légende du bon sauvage»
- 6. Die Sitten der Indianer im Urteil Lérys
- 7. Die Religion der Indianer
- 8. Kolonisation und Nationalismus
- 9. Ethnographie bei Léry
- 10. Thevets Bild der brasilianischen Indianer
- 11. Die Reduktion der eurozentrischen Perspektive durch die Kategorie der «singularité»
- 12. Naturdarstellung im Reisebericht
- Drittes Kapitel Beschreibungsformen fremder Wirklichkeit
- 1. Die «theoretische Neugierde» und das Problem der Fremdwahrnehmung
- 2. Die Systematisierung der Wahrnehmung
- 3. Die Sprache als Ordnungsfaktor und die Universalität des «Vergleichs»
- 4. Kommunikationsprobleme und das «Colloque»
- 5. Formen der Darstellung fremder Kultur
- 6. Formen des wissenschaftlichen Diskurses
- Viertes Kapitel Montaigne und die Neue Welt
- 1. Montaigne und die literarische Amerikarezeption in Frankreich
- 2. Quellen, gedankliche Voraussetzungen und Absichten von Montaignes Amerika-Darstellung
- 3. Die philosophischen Voraussetzungen von Montaignes Welterfahrung
- 4. Die Relativität kultureller Werte in der Ideengeschichte der Frühen Neuzeit
- 5. Das Ideal des Naturzustands
- 6. Techniken der Idealisierung
- 7. «Kunst» und Natur
- 8. Gesetz und Ordnung
- 9. Das Ideal des honnête homme
- 10. Der honnête homme und die Zivilisation
- 11. Die Gefährdung der «honnêteté» durch die «atrocitas»
- 12. Die Indianer als Gegenbild
- Literaturverzeichnis
- 1. Texte und Quellen
- 2. Forschungsliteratur
- Register