Herrschergestalten bei Shakespeare
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Herrschergestalten bei Shakespeare

Untersucht vor dem Hintergrund zeitgenössischer Vorstellungen vom Herrscherideal

  1. 312 Seiten
  2. German
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Herrschergestalten bei Shakespeare

Untersucht vor dem Hintergrund zeitgenössischer Vorstellungen vom Herrscherideal

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Shakespeares Bühnenwelt ist zutiefst herrschaftlich geprägt. Wie ein goldenes Band durchzieht all seine Stücke die Gegenwart von Königen, Herzögen, Caesaren, Prinzen und Dogen. Stets bildet eine Herrschaft jenen 'Schicksalsraum menschlicher Tragik', innerhalb dessen sich seine Bühnencharaktere bewegen. Wie aber sah dieses Herrscherbild aus? Welche Elemente bestimmten jene geistige Kulisse, vor der Shakespeare seine Herrscher Gestalt annehmen lassen konnte? Dieser Frage nähert sich die Studie zunächst über eine Betrachtung der zeitgenössischen Herrscherporträtkunst, der Fürstenspiegel- und Höflingsbuchtradition, wie auch anderer, halbdramatischer Darstellungsformen der Zeit. Abgesehen von diesem für den Dramatiker Shakespeare so wertvollen Requisitenschatz ist gerade in England die juristische Fiktion von den 'Zwei Körpern des Königs' von größter Bedeutung für das zeitgenössische Herrscherverständnis. Sie wurde zur zentralen Quelle einer reichhaltigen und vielschichtigen Herrschaftsmetaphorik, die sich in allen Stücken Shakespeares aufspüren läßt und in der sich, wie gezeigt wird, ein zutiefst dualistisch geprägtes Herrscherbild manifestiert. Der Fürst ist göttlich und menschlich, ewig und endlich zugleich. Er ist Teil eines hierarchischen und gleichzeitig doch interdependenten Gefüges. Er ist geradezu mystisch verklärt und doch den politischen Realitäten unterworfen. Vor dem Hintergrund dieser ewigen und unlösbaren Spannung zwischen Idealität und Realität entsteht ein vielschichtiges, vielfältiges, ja zum Teil sogar widersprüchliches Herrscherbild, das sich einfachen Erklärungsmustern entzieht und in seiner spannungsvollen Dynamik bis heute fasziniert.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110937428

Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungsverzeichnis
  2. I. Einleitung
  3. II. Die Krise des Herrscherbildes im 16. und 17. Jahrhundert
  4. III. “The King-Becoming Graces”: Shakespeares Herrscher im Lichte der Fürstenspiegel- und Courtesy-Book-Literatur
  5. 1. “So trodden a path”: Tradition und Grundelemente der Fürstenspiegel- und Courtesy-Book-Literatur
  6. 2. Lex animata: Shakespeares Herrscher als Hüter von Recht und Ordnung
  7. IV. The King's Two Bodies I: Hierarchie und Interdependenz
  8. 1. “A confusion of tongues”: Begriffliche und inhaltliche Pro¬blematik
  9. 2. “The most absolute & natural forme of government”: Monarchie und natürliche Hierarchie im elisabethanischen Weltbild
  10. 3. “The tops of trees which fence the roots they grow by”: Der Herrscher als Teil eines interdependenten Beziehungsgeflechts
  11. 4. “Such limbs of noble counsel”: Der Herrscher und seine Ratgeber
  12. 5. “To give obedience where 'tis truly ow'd”: Zwischen Gehorsams- und Gewissenspflicht
  13. V. “Hadst Thou Swayed as Kings Should Do”: Herrscherpflicht und Herrscherverantwortung im Spiegel der Metaphorik
  14. 1. Pilot - Father - Sun - Shepherd: Bilder der Verantwortung und Sorge für das Gemeinwohl
  15. 2. “The healing benediction”: Zwischen politischer Therapeutik und mystischer Heilkraft
  16. 3. “The good Husbande” I: Gartenkunst und politische ‚Gartenpflege‘
  17. 4. “The good Husbande” II: Persönliche Fertilität und dynastische Sukzessionssicherung
  18. VI. “The Truth of What We Are”: Das Wesen des Königtums zwischen Charisma, Conditio Humana und politischer Notwendigkeit
  19. 1. “Something greater than herself”: Majestät als unver¬wechselbares Charisma
  20. 2. “Divinity doth hedge a king”: Positionen der Göttlich¬keit und Gottesgnadenlehre bei Shakespeare
  21. 3. “But now a king, now thus”: Der Herrscher und die conditio humana
  22. 4. “Twin-born with greatness”: Die unablegbare Bürde der Herrschaft als conditio regalis
  23. 5. “Are these things then necessities?”: Die Notwendigkeit als conditio politica
  24. 6. “The Royal Actor Born”: Die Schauspielhaftigkeit der Macht
  25. VII. Zwischen Entmystifizierung und Apotheose: Zusammenfassung und Ausblick
  26. Summary
  27. Literaturverzeichnis
  28. Abbildungen