Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft in Leipzig
Von der Gründung bis in die ersten Jahre des Seniorats Johann Christoph Gottscheds
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Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft in Leipzig
Von der Gründung bis in die ersten Jahre des Seniorats Johann Christoph Gottscheds
Über dieses Buch
Der Band gibt erstmals eine ausführliche Darstellung der Geschichte der Deutschen Gesellschaft in Leipzig von ihren Anfängen (1697) bis zu ihrer Erneuerung unter der Leitung von Johann Christoph Gottsched (ca. 1730). Da die Leipziger Gesellschaft das Vorbild für die spätere Gründung zahlreicher gleichartiger Gesellschaften im gesamten deutschen Sprachgebiet abgab, ist die historiographische Erschließung ihrer Entwicklung eine Voraussetzung für die noch ausstehende intensivere Beschäftigung mit dem Sozietätstyp Deutsche Gesellschaft. In kritischer Auseinandersetzung mit der bisherigen Literatur wird gezeigt, daß die Geschichte der Gesellschaft bis zum Auftreten Gottscheds keineswegs nur das eher belanglose Vorspiel der "eigentlichen" Historie der dann so berühmten Sozietät gewesen ist. Eingehend wird die kulturelle Bedeutung der Oberlausitz als Heimat aller frühen Mitglieder der Gesellschaft berücksichtigt. Es folgen Analysen der handschriftlich überlieferten dichterischen Produktion der Gesellschaft und biographische Darstellungen zu ihren Mitgliedern. Den Schwerpunkt im zweiten Teil des Werkes bildet die Schilderung der von Gottsched initiierten, aber nicht allein von ihm getragenen Reform der Gesellschaft. Abschließend wird ein Blick auf die Initiativen der erneuerten Sozietät gerichtet, die ihren Namen bald in Deutschland bekannt werden ließen. Die Untersuchung beruht weithin auf der Auswertung bisher kaum oder überhaupt nicht herangezogener Quellen (Drucke und Handschriften). Einige der wichtigsten Stücke werden im Anhang des Buches ediert.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Die Leipziger Deutsche Gesellschaft im Bild der bisherigen Forschung
- 2. Die Quellen zur Geschichte der Deutschen Gesellschaft
- 3. Das Görlitzer Gymnasium Augustum und sein Rektor Samuel Grosser
- 4. Gründung und Intentionen der Görlitzischen Poetischen Gesellschaft
- 5. Statuten, Mitglieder und Vereinsleben der Gesellschaft in den ersten zwanzig Jahren ihres Bestehens
- 6. Die Dichtungen der Gesellschaft in ihrer Frühzeit
- 7. Johann August Egenolff und die Idee zur Gründung einer Sozietät zur Pflege der deutschen Sprache
- 8. Die Wandlung von der Görlitzischen Poetengesellschaft zur Teutschübenden Poetischen Gesellschaft. Ihre Mitglieder in den Jahren um 1720
- 9. Johann Burkhard Mencke und Christian Clodius. Die Bibliothek der Teutschübenden Poetischen Gesellschaft
- 10. Die Teutschübende Poetische Gesellschaft in der 1. Hälfte der zwanziger Jahre. Das Auftreten Gottscheds
- 11. Die Krise der Teutschübenden Poetischen Gesellschaft. Ihre Umwandlung zur Deutschen Gesellschaft
- 12. Die neuen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft
- 13. Die zeitgenössische Resonanz auf die erneuerte Deutsche Gesellschaft
- 14. Literarische Produktion, Wendung gegen die Schlesier
- 15. Erste Versuche zur Umwandlung der Deutschen Gesellschaft zu einer Akademie der deutschen Sprache und Dichtung. Die Normierung der Rechtschreibung und das Scheitern der Arbeitsgemeinschaft zwischen Berlin, Jena und Leipzig
- Schlußbetrachtungen
- Quellentexte
- 1. Gedicht zur Feier des 25. Jahrestages der Gründung der Görlitzer Poetischen Gesellschaft (1722)
- 2. Johann Friedrich May: Zwei Anreden an die Deutsche Gesellschaft (1726/27)
- 3. Anmerckung Von einigen Vorzügen die die deutsche Poesie vor der Lateinischen hat. Von M. Johann Christoph Gottsched
- 4. Johann Christoph Gottsched: Gedancken und Muthmaßungen vom Ursprung und Wachsthum der Poesie
- 5. Johann Christoph Gottsched: Anzugs-Gedichte betitelt »Die vergebens unternommene Dämpfung unüberwindlicher Poetischer Triebe«
- 6. Johann Christoph Gottsched: Schreiben an ein Frauenzimmer, unter die Classe der galanten Briefe gehörig
- 7. Johann Christoph Gottsched: Nachahmung der andern Satire des H. Boileau
- 8. Johann Christoph Gottsched: Ob ein Medicus nothwendig die Sprachen der Gelehrten verstehen müsse? Ward bey der Promotion eines guten Freundes beantwortet und anstatt eines Glückwunsches überreichet
- 9. Rede über den Stutzer (gehalten in der Deutschen Gesellschaft, anonym)
- 10. Beschreibung der früher in der Leipziger Stadtbibliothek befindlichen Gedichtbände der Görlitzer Poetischen Gesellschaft (heute UB Leipzig)
- 11. Brief von Johann Friedrich May an Johann Christoph Gottsched, 17. 2. 1732 (Auszug)
- 12. Briefe von Johann Christian Benemann an Johann Christoph Gottsched
- 13. Briefe von Bernhard Walther Marperger an Gottsched
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- 1. Quellen
- a) Handschriften und Archivalien
- b) Literatur des 18. Jahrhunderts
- 2. Sekundärliteratur (19. und 20. Jh.)
- Abkürzungsverzeichnis
- Personenregister