Die Frühgeschichte des Philanthropismus (1715-1771)
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Die Frühgeschichte des Philanthropismus (1715-1771)

Konstitutionsbedingungen, Praxisfelder und Wirkung eines pädagogischen Reformprogramms im Zeitalter der Aufklärung

  1. 256 Seiten
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Die Frühgeschichte des Philanthropismus (1715-1771)

Konstitutionsbedingungen, Praxisfelder und Wirkung eines pädagogischen Reformprogramms im Zeitalter der Aufklärung

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Das Erziehungsprogramm des Philanthropismus, des wesentlichsten und folgenreichsten Zweigs der deutschen Aufklärungspädagogik, steht am Anfang der modernen Bildungsreform: Bereits vor dem Erscheinen von Rousseaus »Emile« postulierten die philanthropischen Pädagogen Johann Bernhard Basedow, Johann Andreas Cramer und Martin Ehlers eine auf die Natur der Kinder abgestimmte Erziehung, die die jungen Menschen schon frühzeitig mittels eines freundschaftlichen und sinnlich-spielerischen Anschauungsunterrichts zu mündigen Weltbürgern heranbilden sollte. Nahezu unbekannt ist, daß die ideengeschichtlichen Anfänge des Philanthropismus im pädagogischen Diskurs der ab 1715 einsetzenden hamburgischen Frühaufklärung zu suchen sind und daß die philanthropische Pädagogik schon seit den 1750er Jahren von Basedow und Ehlers im dänischen Gesamtstaat in der Schulpraxis erprobt wurde. Die Studie beschreibt diese bisher wenig beachtete Frühgeschichte des Philanthropismus im Detail und auf der Grundlage umfangreicher archivalischer Quellenstudien, indem ideengeschichtliche und sozialgeschichtliche Aspekte stets neu aufeinander bezogen und miteinander verwoben werden. Dabei wird im Ergebnis ersichtlich, daß die von Basedow und Cramer konzipierte philanthropische Pädagogik ihrem innersten Wesen nach eine theologisch motivierte Erziehung zur religiösen Toleranz war.

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783110950229
Auflage
1
Thema
History

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Verzeichnis der Abkürzungen und Siglen
  3. I. Einleitung
  4. 1. Forschungsstand, Problemstellung und Forschungsaufgabe
  5. 1.1. Rezeption und Erforschung des Philanthropismus im 19. und 20. Jahrhundert
  6. 1.2. Problemstellung und Forschungsaufgabe
  7. 2. Quellenlage
  8. 3. Methodische Reflexionen und Untersuchungsgang
  9. II. Die Anfänge der philanthropischen Pädagogik (1715-1752): Ideengeschichtliche Herleitung und Vorformen der neuen Erziehungslehre
  10. 1. Pädagogische Reformbestrebungen in der hamburgischen Frühaufklärung (1715-1746)
  11. 1.1. Einleitung: Basedow und seine Hamburger Lehrer
  12. 1.2. Michael Richey und die Teutsch-übende Gesellschaft von 1715
  13. 1.3. Michael Richey und die Patriotische Gesellschaft von 1723/1724
  14. 1.4. Michael Richey, Hermann Samuel Reimarus und die Lateinische Gesellschaft zu Jena
  15. 1.5. Pädagogische Reformbestrebungen am Johanneum und am Akademischen Gymnasium zu Hamburg
  16. 1.6. Hamburger Talentförderung: Der Kreis um Friedrich von Hagedorn
  17. 2. Die Entstehung einer neuen Sitten- und Erziehungslehre in Leipzig
  18. 2.1. Basedow als Student in Leipzig (1746-1748)
  19. 2.2. Die Neuen Beyträge zum Vergnügen des Verstandes und Witzes
  20. 2.3. Gellerts System der Moral und seine Pädagogik der Menschenfreundschaft
  21. 3. Basedow in Kiel und Borghorst (1748-1752): Die Entstehung seiner Erziehungslehre von 1752
  22. 3.1. Basedows Studium in Kiel
  23. 3.2. Basedows Berufung nach Borghorst
  24. 3.3. Basedows Erziehungsprogramm von 1752
  25. 4. Resümee
  26. III. Entfaltung und programmatische Ausgestaltung der philanthropischen Pädagogik (1753-1758)
  27. 1. Basedows Berufung an die dänische Ritterakademie zu Sorö 1752/1753
  28. 1.1. Klopstocks Anteil an Basedows Berufung
  29. 1.2. Basedows Beziehungen zu Klopstock auf Seeland
  30. 2. Tendenzen der dänischen Kultur- und Bildungspolitik seit 1746
  31. 3. Basedows Wirken an der Ritterakademie zu Sorö (1753-1758): Die Entfaltung der philanthropischen Pädagogik
  32. 3.1. Die Entwicklung seiner philosophischen und theologischen Ideen (1753-1757)
  33. 3.2. Basedows Practische Philosophie für alle Stände (1758)
  34. 3.3. Basedows Unterricht an der Ritterakademie zu Sorö
  35. 4. Fortentwicklung und programmatische Ausgestaltung der philanthropischen Pädagogik: Johann Andreas Cramer und Der Nordische Aufseher
  36. 5. Erste Reaktionen und Rezensionen
  37. 6. Resümee
  38. IV. Weitere Wirkung und erste Praxisfelder der philanthropischen Pädagogik 1759-1771
  39. 1. Gegenwind: Die philanthropische Pädagogik und ihre Kritiker
  40. 1.1. Gotthold Ephraim Lessing und seine Kritik des Nordischen Aufsehers
  41. 1.2. Frederik Danneskiold-Samsöe und Basedows Entlassung von der Ritterakademie zu Sorö
  42. 1.3. Basedows Versetzung nach Altona und Johan Melchior Goezes Kritik seines philanthropischen Religionsunterrichts
  43. 2. Ermutigung: Freunde und Förderer des Philanthropismus
  44. 2.1. Bemstorff, Moltke und Sneedorff
  45. 2.2. Martin Ehlers und Basedows Freunde in Hamburg und Altona
  46. 3. Erste philanthropische Schulpraxis in Schleswig-Holstein und Oldenburg
  47. 3.1. Altona
  48. 3.2. Segeberg
  49. 3.3. Oldenburg
  50. 4. Machtwechsel in Dänemark: Verwerfungen und neue Perspektiven
  51. 5. Resümee
  52. V. Schluß
  53. 1. Der ,Philanthropismus vor dem Philanthropismus‘
  54. 2. Entsteht ein neues Bild der philanthropischen Erziehungsbewegung?
  55. Quellen- und Literaturverzeichnis
  56. Sach- und Ortsregister
  57. Personenregister