Nation, Gott und Modernität
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Nation, Gott und Modernität

Grenzen literarischer Autonomie in Frankreich 1919–1929

  1. 538 Seiten
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Nation, Gott und Modernität

Grenzen literarischer Autonomie in Frankreich 1919–1929

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der Erste Weltkrieg markiert einen Einschnitt, nach dem die literarischen Kräfteverhältnisse wieder neu ausgehandelt werden. Der Radikalisierung der literarischen Autonomie durch Avantgardebewegungen wie Dadaismus und Surrealismus stehen auf konservativer Seite nationalistische und katholische Gruppierungen gegenüber, deren Bedeutung im Streben nach der dominanten Position im literarischen Feld heute weitgehend vergessen ist. Hinzu kommen noch internationalistisch ausgerichtete Tendenzen sowie die Debatte um die Arbeiterliteratur. Die verschiedenen Positionen gruppieren sich um bestimmte literarische Zeitschriften, die das Spektrum der möglichen Stellungnahmen bündeln. Die Meinungsführerschaft beanspruchen zunächst die konservativen Kräfte, die die Literatur in ein ideologisches Bollwerk aus Nationalismus, Katholizismus und literarischer Tradition einbinden wollen, um sich von den als bedrohlich empfundenen Modernisierungsprozessen abzuschotten. Die Nachkriegsgeneration reagiert auf die gleiche Krisensituation mit einem Flottieren zwischen Katholizismus und literarischer Avantgarde. Erst im Laufe der zwanziger Jahre bilden sich mit der Gruppe um die »Nouvelle Revue française« und den Surrealisten die dominanten Pole heraus, von denen aus das literarische Feld zu seiner Autonomie zurückfindet. Schriftsteller wie André Gide oder Jean Cocteau erscheinen in ihren Implikationen in die verschiedenen Debatten in einem neuen Licht, bislang unterschätzte Autoren wie Jacques Rivière oder Philippe Soupault stehen im Schnittpunkt der Auseinandersetzungen, Jacques Maritains Rolle beim Eindringen des Katholizismus in die literarische Avantgarde schließlich blieb bislang nahezu völlig unbeachtet.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110923421
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. ERSTER TEIL. Nation/Revolution – Literatur und Weltanschauung
  3. 1. Die Schriftsteller nach dem Krieg
  4. 2. Das literarische Umfeld der Action française
  5. 3. Literarische Gruppen und Zeitschriften im Spektrum der Linken
  6. 4. Die «Nouvelle Revue française»
  7. ZWEITER TEIL. Gott – Literarische Autonomie und Katholizismus
  8. 5. Einführung: Zum «Renouveau catholique»
  9. 6. Jacques Rivière: Literatur oder Gott
  10. 7. Du Bos/Gide: Satan und die Literatur
  11. 8. Maritain/Cocteau: Katholizismus und Avantgarde
  12. DRITTER TEIL. Modernität – Literatur und die Sinnfrage
  13. 9. Marcel Arland: Der Weg in die «N.R.F.»
  14. 10. «Inquiétude»: Eine Generation unterwegs
  15. 11. Philippe Soupault: Der Weg aus dem Surrealismus
  16. Zusammenfassung und Ausblick
  17. Bibliographie
  18. Personenregister