Zwischen Empirisierung und Konstruktionsleistung
Anthropologie im 18. Jahrhundert
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Zwischen Empirisierung und Konstruktionsleistung
Anthropologie im 18. Jahrhundert
Über dieses Buch
Prädestiniert durch ihre Geschichte – als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende – gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne.
Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträge
zur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die
extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- Erster Psychologismus. Umbau des Seelenbegriffs in der deutschen Spätaufklärung
- Johann August Unzers Gedanken vom Träumen (1746) im Kontext der Anthropologie der „vernünftigen Ärzte“ in Halle
- Der aufgeklärte Affe. Zur Wahrnehmung von Menschenaffen im 18. Jahrhundert im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur
- Der aufrechte Gang: Ursprung der Kultur und des Denkens? Eine anthropologische Debatte im Anschluß an Helvétius’ De l’Esprit
- Erklärende Historiographie und Teleologie der Geschichte
- Philosophie, „science of man“ und „moral sciences“ in der Schottischen Aufklärung
- Anthropologische Konstruktion, Wissenschaft, Ethik und Fiktion bei Diderot
- Konstruktionsformen und Reflexionsstufen des Fremden im Diskurs der Spätaufklärung bei Diderot und Forster
- Anthropologie der Neuen Mythologie. Zu Funktion und Verfahren konjekturalen Denkens im 18. Jahrhundert
- Von der „anthropologischen Geschichte des philosophierenden Geistes“ zur Geschichte der Menschheit (Friedrich August Carus)
- Wunschdenken und Realitätsprinzip. Zur Vorurteilsanalyse in Wielands Agathon
- Ohnmacht und Selbstbehauptung der Vernunft. Zu Christoph Martin Wielands Goldnem Spiegel
- Die „anthropologische Wende“ im utopischen Diskurs der Aufklärung
- Praktische Anthropologie für ein utopisches Ziel: Menschenbeobachtung und Menschenbildung im Geheimbund der Illuminaten
- Konversation und Gastlichkeit in der französischen Aufklärung: zur Konzeptualisierung sozialer Interaktion zwischen Kontinuität und Umbruch
- Personenregister