Kontakt: Der Tastsinn in Texten der Aufklärung
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Kontakt: Der Tastsinn in Texten der Aufklärung

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Kontakt: Der Tastsinn in Texten der Aufklärung

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die Studie beschreibt das begriffliche und metaphorische Feld dessen, was in der Aufklärung als Tastsinn/Gefühl figuriert. Dabei bezieht sie sich auf ein Phänomen, dessen operative und physiologische Bestimmung in Frage steht. Denn wo dieser Sinn anatomisch zu verorten und wie seine Funktion zu spezifizieren sei, stellt sich in Anbetracht der diskutierten Ansätze vor allem als ein Problem dar. Das zugrundegelegte Korpus umfasst literarische, philosophische und naturkundliche Texte. Diese werden einer Lektüre unterzogen, die unter Rekurs auf systematische Begriffe die Vielschichtigkeit des Gegenstandes auszuloten ermöglicht. Den Ausgangspunkt bildet Descartes' Erklärung des neuzeitlichen Sehverständnisses unter Einbeziehung des Tastvergleichs, den Abschluss Herders ästhetisches Konzept. Der zwischen diesen beiden Kapiteln gespannte historische Bogen umgreift über hundert Jahre, in deren Verlauf sich die Differenz von Sehen und Tasten als diskursiver Bezugspunkt sowohl verfestigt als auch auflöst. Anhand ausgewählter Texte von u.a. Berkeley, Wolff, Brockes, Bodmer, Breitinger, Diderot oder Lessing zeichnet die Studie die wechselnden Konstellationen sowie Medien des Tastsinns nach und zeigt auf, dass dieser bereits seit dem 17. Jahrhundert nicht mehr als Kategorie der leiblichen Präsenz gedacht wird, die es gegenüber dem Sehsinn zu rehabilitieren gelte, sondern in ein komplexeres Reflexionsgefüge eingebunden ist.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110928594

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. I. Zur Allianz zwischen Sehen und Tasten in der Philosophie der Frühaufklärung
  3. 1. Der Taststock und >das Mikroskopische Auge<: Descartes und Locke
  4. 2. Die sprachanaloge Ordnung der Sinne: Berkeley
  5. II. Mikroskopie und der Ausschluß des Tastsinns
  6. 1. Observationen und Deskriptionen: Ch. Wolff
  7. 2. >Das betrachtende Auge<: Brockes
  8. 3. Ausschnitt und Funktion: Ch. Wolff
  9. III. Eine Medientheorie des Tastsinns: Diderot
  10. 1. Sensorische Differenzierung
  11. 2. Haptisches Wissen
  12. IV. Funktionsräume des Gefühls
  13. 1. Die Ordnung der Sinne: Brockes
  14. 2. Neurologie des Gefühls: G.Fr. Meier
  15. 3. Nerven und Empfindungen: J. G. Krüger
  16. V. (Be)Rührungen und Ergreifungen
  17. 1. Rührungspoetik: Breitinger, Bodmer
  18. 2. Psychologie der Gewebe: Lessings »Laokoon«
  19. 3. Sensorische Interaktionen: Lessings »Emilia Galotti«
  20. VI. Interne Organisation
  21. 1. Entwicklungsphysiologie der Sinne: Rousseau
  22. 2. Ausbildung der Sinne: Bodmer und Buffon
  23. VII. Systemgrenzen des Tastsinns: Condillac
  24. 1. Fremdreferenz/Selbstreferenz
  25. VIII. Auflösung und Rekombination
  26. 1. Ästhetische Theorie der Sinne: Herders »Viertes Kritisches Wäldchen« mit einem Bezug auf die »Abhandlung über den Ursprung der Sprache«
  27. 2. Gewänder als Parergon: Herders »Plastik«
  28. Literaturverzeichnis