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Über dieses Buch
Das Werk des Nürnberger Autors Sigmund von Birken (1626–1681) stellt eine Besonderheit in der deutschen Literaturgeschichte dar. Als einziger Berufsschriftsteller im Barock lebte Birken ausschließlich von publizistischer Tätigkeit, das Spektrum seines Schaffens ist vielgestaltig wie bei keinem anderen Autor seiner Zeit. Niemand sonst verfügte über ein so weit gespanntes Netz von literarischen Verbindungen. Nur er war gleichermaßen Dichter erotischer Schäferlyrik wie auch geistlicher Autor, nur er prominenter Verfasser monumentaler Geschichtswerke wie auch ›Literaturmanager‹ im Hintergrund. Ungeachtet dessen wurde Birkens Bedeutung bis in unsere Zeit nur am Rande wahrgenommen, ein vollständiges Werkverzeichnis existierte noch über 300 Jahre nach dem Tod des Dichters nicht. Die Morphologie des Birkenschen Werks bibliographiert das Schaffen des Autors erstmals mit dem Anspruch auf Vollständigkeit. Nach einem biographischen Überblick werden einleitend methodologische und überlieferungsgeschichtliche Fragen geklärt. Das gedruckte Werk wird in Beziehung zu etwa 10.000 Manuskriptseiten und über 2.000 Briefen aus dem Nachlass Birkens gesetzt. Das Schriftenverzeichnis wird um ein Vielfaches vermehrt und Birken als anonymer oder pseudonymer Verfasser zahlreicher Auftragsarbeiten identifiziert. Innere Werkzusammenhänge, literarische Formen und Personenkonstellationen werden durch Register erschlossen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- I. Autor, Werk und Nachlaß in ihrer Zeit und in ihrer Wirkung
- 1. Zur Einführung: Ein Porträt des Autors
- 2. Aufriß der Deutungsperspektiven
- 2.1. Birken als literarischer Repräsentant des 17. Jahrhunderts
- 2.2. ›Morphologie‹ in der Literaturwissenschaft
- 2.3.Grundlagen der morphologischen Werkrekonstruktion
- 3. Autor und Werk im Kontext der Barockrezeption
- 3.1. Gesamtdarstellungen
- 3.2. Gattungsdarstellungen
- 3.3. Der Stand der Forschung
- 4. Stationen der Birken-Edition
- 4.1. Der Handschriftennachlaß
- 4.2. Das gedruckte Werk
- 4.3. Die Edition der ›Werke und Korrespondenz‹ Birkens
- 5. Stationen der Birken-Bibliographie
- 5.1. Erste Werkkataloge: 17. und 18. Jahrhundert
- 5.2. Differenzierung unter Gattungsapekten: 18. und 19. Jahrhundert
- 5.3. Vom Handbuch zur Personalbibliographie: 20. Jahrhundert
- 6. Anatomie des handschriftlichen Nachlasses
- 6.1. Charakteristik der Birkenschen Manuskripte und Korrespondenzen
- 6.2. Verzeichnisse und Repertorien
- 6.3. Die Neuordnung der Handschriften
- 7. Die Präsenz des gedruckten Werks
- 7.1. Nürnberg
- 7.2. Fränkischer Raum
- 7.3. Süddeutscher Raum
- 7.4. Norddeutscher Raum
- 7.5. Mitteldeutscher Raum
- 7.6. Der ›Sonderfall‹ Berlin
- 7.7. Bibliotheken und Archive im Ausland
- Hinweise zur Benutzung der Werkmorphologie
- II. Morphologie des Birkenschen Werks
- 1. Chronologisches Verzeichnis der Schriften 1637 bis 1681
- 2. Posthume Veröffentlichungen
- 3. Unsichere Attributionen
- 4. Fehlattributionen
- III. Anhänge
- 1. Die Autographen Birkens im Archiv des Pegnesischen Blumenordens: Konkordanzen
- 1.1. Verzeichnis nach den Neusignaturen
- 1.2. Verzeichnis nach der alten Faszikelzählung
- 2. Der Briefnachlaß Birkens im Archiv des Pegnesischen Blumenordens
- 3. Verzeichnis der Bibliotheken und Archive
- 3.1. Deutschland
- 3.2. Ausland
- 4. Verzeichnis der benutzten Literatur
- 4.1. Bibliographien und Lexika
- 4.2. Editionen
- 4.3. Wissenschaftliche Literatur
- 5. Abkürzungen und Siglen
- Danksagung
- IV. Register
- I. Werk
- 1.1. Kurztitelverzeichnis
- 1.2. Literarische Formen
- 1.3. Anlässe für Gelegenheitswerke
- 2. Personen
- 2.1. Allgemeines Personenregister
- 2.2. Drucker und Verleger
- 3. Orte
- 3.1. Allgemeines Ortsregister
- 3.2. Druck- und Verlagsorte