Franz Lehár oder das schlechte Gewissen der leichten Musik
eBook - PDF

Franz Lehár oder das schlechte Gewissen der leichten Musik

  1. 237 Seiten
  2. German
  3. PDF
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - PDF

Franz Lehár oder das schlechte Gewissen der leichten Musik

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Franz Lehár (1870-1948), der innerhalb seiner Lebensgrenzen am meistenaufgeführte Komponist aller Zeiten, stellt als scheinbarer Anachronismusnoch immer ein unbewältigtes Kapitel der Musikgeschichte dar. Als Komponistan der Schwelle zur Massenkultur gewinnt er gerade im Kontrast zurradikalen Moderne Bedeutung. Zerfällt Musik bereits zu Beginn seinerLaufbahn in zwei Sphären (U- und E-Musik), versucht Lehár zwischen beidenzu vermitteln. Noch im berüchtigten Spätwerk der zwanziger Jahre behaupteter jene Mitte, deren Verlust die Geschichte des Jahrhunderts so nachhaltigprägte. Die kultursoziologische Dimension der Operette Lehárs als negativesPhänomen der Moderne erschließt sich bei näherer Analyse des Oeuvres.Anhand exemplarischer Werke der früheren Salon- (z.B. "Die Lustige Witwe")sowie der späteren Lyrischen Operette (z.B. "Das Land des Lächelns"), vorallem aber des "Graf von Luxemburg", läßt sich die Entwicklung vonMusikdramaturgie, Rezeption und Sujet und ihre gegenseitige Durchdringungnachvollziehen. Nicht ihre ästhetische Bewertung steht zur Debatte, sondernihr historischer Gehalt. Ist, nach Adorno, "die leichte Kunst dasgesellschaftlich schlechte Gewissen der ernsten", so wäre Lehárs Operetteals ästhetisch schlechtes Gewissen der leichten Musik ernstgenommen, fürWissenschaft und Bühne neu zu entdecken.

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Franz Lehár oder das schlechte Gewissen der leichten Musik von Stefan Frey im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Medien & darstellende Kunst & Musik. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Jahr
2013
ISBN
9783110935141

Inhaltsverzeichnis

  1. 0. “Lehár ist besser”. Vorwort
  2. 1. Von einem, der auszog ... Lehárs Biographie. Prolog
  3. II. Warenhaus Operette. Lehárs Salonoperette
  4. 1. “Musik sich den Reigen erzwingt”. Zur Musikdramaturgie der Salonoperette
  5. 2. “Kein Wort, doch es tönt fort”. Zur Rezeption der Salonoperette
  6. 3. “Heute ist heute”. Zum Sujet der Salonoperette
  7. III. Verinnerlichung zum Ausdruck gebracht. Der unbekannte Lehár
  8. 1. “Halbversteckt, der Knalleffekt”. Operettenästhetisches
  9. 2. “Feme Klänge, Märchen gleich”. Experimente
  10. IV. Orpheus wandert ab ... Lehárs Graf von Luxemburg
  11. 1. “Wie’s nur ein Luxemburger kann”. Zu Sujet und Dramaturgie des Graf von Luxemburg
  12. 2. “Man greift nicht nach den Sternen”. Zu den musikalischen Formtypen des Graf von Luxemburg
  13. 3. “Versteh’ das Meisterstück”. Zur Musikdramaturgie des Graf von Luxemburg
  14. V. Süße Lehár-gie. Lehár und die Geschichte
  15. 1. “Kunst bringt Gunst”. Im Spiegel der Zeitgenossen
  16. 2. “Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen”. Im Nationalsozialismus
  17. VI. Ausverkauf der Geschichte. Lehárs Lyrische Operette
  18. 1. “Das ewige Lied von Lust und Leid”. Zur Musikdramaturgie der Lyrischen Operette
  19. 2. “Man sieht ja doch das fade Leben Tag für Tag”. Zur Rezeption der Lyrischen Operette
  20. 3. “Eingelullt in süßen Worten”. Zum Sujet der Lyrischen Operette
  21. VII. Dramatische Musik der dritten Art. Lehárs Giuditta. Epilog
  22. Literaturverzeichnis