Festbeschreibung
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Festbeschreibung

Funktion und Topik einer Textsorte am Beispiel der Beschreibung höfischer Hochzeiten (1568-1794)

  1. 317 Seiten
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Funktion und Topik einer Textsorte am Beispiel der Beschreibung höfischer Hochzeiten (1568-1794)

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Mit dem Begriff Festbeschreibung wird ein breites Spektrum von Phänotypen zusammengefasst (Neue Zeitung, lateinisches Epos, Pritschmeisterdichtung, Anthologie diverser Textsorten, illustriertes Diarium), deren gemeinsame Funktion die Vermittlung des höfischen Festes unter zeremoniellen Gesichtspunkten ist. Die Studie zeigt, dass die Topik der Festbeschreibung – im Gegensatz zur Überwältigung der Sinne im Fest – auf eine deutliche Reduktion der sinnlichen Komplexität zielt und allein zeremoniell bedeutsame Zeichen, Handlungen und Namen in den Blick nimmt. Die Funktion der Festbeschreibung wird im Kontext der Wirkungsästhetik des Zeremoniells bestimmt, die sich anhand der Zeremoniellwissenschaft des frühen 18. Jahrhunderts rekonstruieren lässt. Die Untersuchung der Paratexte fokussiert das aporetische rhetorische Selbstverständnis der Textsorte zwischen den Stilansprüchen von Casualrhetorik und Historiographie.

Nach einer überblicksartigen Darstellung von Topik und Disposition der Festbeschreibung, die neben dem Text auch Typographie und Illustrationen berücksichtigt, konzentriert sich die Studie auf die Konstituierungsphase der Textsorte im 16. Jahrhundert und ihre topische Revision im späten 18. Jahrhundert: Am Beispiel der Münchener Fürstenhochzeit von 1568 und der Berliner Doppelhochzeit von 1793 werden exemplarisch vier Beschreibungen analysiert, die auf unterschiedliche Weisen das Fest als Utopie entwerfen. Das umfangreiche, kommentierte Verzeichnis der Hochzeitsbeschreibungen im Anhang erschließt detailliert auch die Ausstattung der Drucke.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110947328
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. I. VERWUNDERUNG UND EHRFURCHT. Die Wirkungsästhetik zeremonieller Inszenierungen in der deutschen Zeremoniellwissenschaft des 18. Jahrhunderts
  3. II. REIZ UND ZEICHEN. Suggestion und Reduktion der zeremoniellen Wirkungsästhetik in den Festbeschreibungen
  4. III. THEORIE DER FESTBESCHREIBUNG. Gattungstheoretische Spuren in den Paratexten
  5. IV. ZEREMONIELL ALS TEXTMODELL. Topik und Disposition der Festbeschreibung
  6. 1. Wahrnehmungsnachtrag: Die Topik der Gattung
  7. 2. Zeremonielles decorum und Kontingenz
  8. 3. Integration heterogener Textsorten
  9. 4. Inszenierung der Namen: Typographische Topik
  10. 5. Die Topik der Illustrationen
  11. V. DIE BRAUT ALS ERDBEERE. Poetische Hochzeitsbeschreibungen des 16. Jahrhunderts
  12. VI. UTOPISCHE LESARTEN DES FESTES Beschreibungen der Münchener Fürstenhochzeit von 1568
  13. 1. Die Hochzeit Wilhelms (V.) von Bayern mit Renata von Lothringen
  14. 2. Policeystaat der Freude: Hans Wagners »Kurtze doch gegründte beschreibung des [...] Hochzeitlichen Ehren Fests« (1568)
  15. 3. Das Fest - (k)ein Traum: Heinrich Wirrichs »Ordenliche Beschreybung der Fürstlichen Hochzeyt« (1568)
  16. 4. Himmlische Harmonie: Massimo Troianos »Discorsi« (1568) und »Dialoghi« (1569)
  17. VII. GLAUBEN UND LIEBE Revisionen von Zeremoniell und Festbeschreibung im späten 18. Jahrhundert
  18. 1. Assimilierungszeremoniell: Zeremoniellutopische Fragmente in Novalis’ »Glauben und Liebe oder Der König und die Königin« (1798)
  19. 2. Intimisierungszeremoniell: »Louisens und Friederikens [...] Ankunft und Vermählung in Berlin« (1794)
  20. LITERATURVERZEICHNIS
  21. 1. Chronologisches Verzeichnis der Beschreibungen höfischer Hochzeiten mit Druckort im deutschen Sprachraum vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
  22. 2. Quellen
  23. 3. Bibliographien, Handbücher, Kataloge, Lexika
  24. 4. Forschungsliteratur
  25. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
  26. PERSONENREGISTER
  27. ABBILDUNGEN