Rätselbücher
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Rätselbücher

Entstehung und Entwicklung eines frühneuzeitlichen Buchtyps im deutschsprachigen Raum. Mit einer Bibliographie der Rätselbücher bis 1800

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Rätselbücher

Entstehung und Entwicklung eines frühneuzeitlichen Buchtyps im deutschsprachigen Raum. Mit einer Bibliographie der Rätselbücher bis 1800

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die erste gedruckte deutsche Rätselsammlung, das sog. »Straßburger Rätselbuch«, gehört mit 39 erhaltenen Ausgaben und einer 280 Jahre währenden Druckgeschichte (um 1510–1789) zu den besonders erfolgreichen volkssprachlichen weltlichen Büchern der Frühen Neuzeit. Die in der Sammlung enthaltenen Rätsel und Scherzfragen, die verschiedenen Titelholzschnitte sowie die sonstige Mitüberlieferung geben Auskunft über die vor allem in Bürgertum und Adel zu suchende Zielgruppe des Buches. Bereits 1535 veranlasst dessen Beliebtheit den Prediger Johann Behem, als Gegenpublikation ein »Christliches Ratbüchlein für die Kinder« zu konzipieren, welches eine eigene erfolgreiche Tradition des Christlichen Rätselbuchs begründet. Spätestens mit dem neulateinischen »Aenigmatum libellus« des Johannes Lorichius, der 1540 etliche Rätsel der Straßburger Sammlung übernimmt und zugleich ein selbständiges Rätselbuch kreiert, ist aus dem Bucherfolg ein Buchtyp 'Rätselbuch' entstanden, der 1602 mit Nikolaus Reusners »Aenigmatographia« den Durchbruch erlebt und dessen Vertreter zahlreiche oft als 'volkstümlich' apostrophierte Rätsel bis in die Gegenwart schriftliterarisch überliefern. Für die Geschichte des deutschen Rätsels stellt das »Straßburger Rätselbuch« nicht nur das Bindeglied zwischen Mittelalter und Neuzeit dar, sondern führt auch die Gattung 'Rätsel' einem neuen Medium, dem Buchdruck, zu.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110944877

Inhaltsverzeichnis

  1. I Einleitung
  2. 1 Das Straßburger Rätselbuch
  3. 2 Kapitelübersicht
  4. 3 Bibliographische Grundlagen
  5. II Das Straßburger Rätselbuch
  6. 1 Forschungsbericht
  7. 2 Stemmatische Überlegungen
  8. 2.1 Die A-Gruppe
  9. 2.2 Die B-Gruppe
  10. 2.3 Die C-Gruppe
  11. 2.4 Die D-Gruppe
  12. 2.5 Die E-Gruppe
  13. 2.6 Die F-Gruppe
  14. 2.7 Die G-Gruppe: die Ausgaben des Neuvermehrten Ratbüchleins
  15. 2.8 Verschollene Ausgaben des Straßburger Rätselbuchs .
  16. 2.9 Handschriftliche Textzeugen des Straßburger Rätselbuchs
  17. 2.10 Resümee der stemmatischen Überlegungen
  18. 3 Vorstufen und Quellen des Straßburger Rätselbuchs
  19. 3.1 Symphosius
  20. 3.2 Die Joca Monachorum
  21. 3.3 Rätselsammlungen in deutschen Handschriften des 15. Jahrhunderts
  22. 3.4 Rätsel in französischen handschriftlichen und gedruckten Sammlungen für das galante Gespräch . .
  23. 3.5 Die Rätsel der Andreaslegende der Legenda aurea des Jacobus a Voragine
  24. 3.6 Die Rätsel im Spil von dem Freiheit
  25. 3.7 Heinrich Bebel: Facetiae
  26. 3.8 Fazit
  27. 4 Das Gliederungskonzept des Straßburger Rätselbuchs . .
  28. 4.1 Der Aufbau der ältesten Gruppe
  29. 4.2 Bartholomäus Kistler als Drucker des ersten Straßburger Rätselbuchs
  30. 5 Zur Druckgeschichte des Straßburger Rätselbuchs
  31. 5.1 Die erhaltenen Ausgaben des Straßburger Rätselbuchs: Stemma der Gruppen A bis F
  32. 5.2 Die A-Gruppe: die Straßburger Ausgaben Kistlers, Hüpfuffs, Knoblochs und Frölichs
  33. 5.3 Die B-Gruppe: Nachdrucke in Augsburg und Nürnberg
  34. 5.4 Die Gruppen C bis F
  35. 5.5 Die C-Gruppe: die Straßburger Ausgaben Cammerlanders
  36. 5.6 Die D-Gruppe: das »neu zugerichtete Ratbüchlein« .
  37. 5.7 Die E-Gruppe: Einflüsse aus dem Aenigmatum libellus des Johannes Lorichius
  38. 5.8 Die F-Gruppe: Einflüsse aus Sebastian Brants Esopus-Additiones
  39. 5.9 Die G-Gruppe: die Ausgaben des Neuvermehrten Ratbüchleins
  40. 6 Zur Rezeption des Straßburger Rätselbuchs
  41. 6.1 Rezeption der Rätsel des Straßburger Rätselbuchs . .
  42. 6.2 Rezeption des Straßburger Rätselbuchs als Buch . .
  43. 6.3 Fazit
  44. III Die Entstehung des Buchtyps >Rätselbuch<
  45. 1 Definition des Begriffs >Rätselbuch<
  46. 2 Johann Behems Christliches Ratbüchlein für die Kinder . .
  47. 2.1 Das Christliche Ratbüchlein als Reaktion auf das Straßburger Rätselbuch
  48. 2.2 Aufbau
  49. 2.3 Die Ausgaben
  50. 2.4 Zielgruppe des Christlichen Ratbüchleins
  51. 2.5 Parallelen zum Straßburger Rätselbuch
  52. 2.6 Zur Rezeption des Christlichen Ratbüchleins
  53. 2.7 Behem als Begründer des Christlichen Rätselbuchs .
  54. 3 Der Aenigmatum libellus des Johannes Lorichius
  55. 3.1 Johannes Lorichius
  56. 3.2 Der Aenigmatum libellus von 1540
  57. 3.3 Lorichius als Verfasser des ersten weltlichen Rätselbuchs außerhalb der Tradition des Straßburger Rätselbuchs
  58. 3.4 Die Aenigmatum libri tres von 1545
  59. 3.5 Die Rätsel der Aenigmatum libri très in Reusners Aenigmatographia
  60. 4 Nikolaus Reusners Aenigmatographia
  61. 4.1 Nikolaus Reusner
  62. 4.2 Die »drei« Ausgaben der Aenigmatographia
  63. 4.3 Die Wirkung von Nikolaus Reusners Aenigmatographia auf die deutschsprachigen Rätselbücher und -sammlungen des 17. und 18. Jahrhunderts
  64. IV Schlußbemerkung
  65. 1 Zur Filiation der Rätselbücher bis zum 19. Jahrhundert .
  66. 2 Zur Distribution von Einzelrätseln bis zum 19. Jahrhundert
  67. Literaturverzeichnis
  68. 1 Drucke und Textausgaben
  69. 2 Forschungsliteratur
  70. 3 Abkürzungen
  71. Bibliographie der im deutschsprachigen Raum erschienenen Rätselbücher bis 1800
  72. 1 Weltliche Rätselbücher
  73. 2 Christliche Rätselbücher
  74. Verzeichnis der zitierten Standorte
  75. In späteren Ausgaben des Straßburger Rätselbuchs (Gruppen A bis F) ergänzte Rätsel
  76. Abbildungen
  77. Abbildungsverzeichnis
  78. Register