Entdämonisierung und Verteufelung
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Entdämonisierung und Verteufelung

Studien zur Darstellungs- und Funktionsgeschichte des Diabolischen in der englischen Literatur seit der Renaissance

  1. 289 Seiten
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Entdämonisierung und Verteufelung

Studien zur Darstellungs- und Funktionsgeschichte des Diabolischen in der englischen Literatur seit der Renaissance

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Das Diabolische war der englischen Literatur stets ein größeres Problem als der Anglistik; so ist die Forschung kaum über Einzelbetrachtungen und bruchstückhafte Motivgeschichten hinausgekommen. Die vorliegende Studie unternimmt hingegen eine diachrone Schau vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts aus funktionsgeschichtlicher Perspektive: Welche Funktionen und Wirkungen hatte das Teuflische innerhalb und außerhalb von Texten? Wem nutzten solche Wirkungen? So richtet sich das Augenmerk auf einschlägig bekannte Werke wie die morality plays, Marlowes »Doctor Faustus«, Miltons »Paradise Lost«, Blakes Epen, Shaws frühe Dramen, Conrads »Heart of Darkness« und Rushdies »Satanic Verses«, aber auch auf Texte von Greene, Nashe, Jonson, Shelley, Byron, Rider Haggard, Buchan, Cameron, Auden und Golding. Dazu treten im 20. Jahrhundert Texte, die literarische Strategien explizit satanistisch funktionalisieren, Crowleys und LaVeys Gegenbibeln ebenso wie die lyrics ›satanischer‹ Rockmusik. Es zeigt sich, daß anspruchsvollere Erklärungsmodelle als die Topoi vom Niedergang des Diabolischen seit der Renaissance und von der Wiederkehr des Teufels notwendig sind, um die komplexen Bewegungen von Entdämonisierung und Verteufelung in der Literatur Englands der letzten 500 Jahre zu verstehen. Diesen Verschachtelungen steht dabei ein Rezeptionsphänomen gegenüber, das historische Konstanz besitzt: die Verteufelung des Autors, der vom Teufel geschrieben hat.

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Information

Jahr
2011
ISBN
9783110928969

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Warum Verteufelung?
  3. Zur Theorie der literarischen Verteufelung
  4. Zur Geschichte des Teufels
  5. Struktur der Studie
  6. 1. Die Marginalisierung des Teufels
  7. 1.1. Die Multiplikation der Teufel
  8. 1.2. Verharmlosung: Die Dynamisierung des Teufels bei Greene
  9. 1.3. Der Teufel als Gegenstand und Instrument der Satire bei Nashe
  10. 1.4. “his owne dagger”: Marlowes Verdiesseitigung des Teufels und die Verteufelung Marlowes
  11. 1.5. Der Endpunkt der Abwertung: The Devil Is an Ass
  12. 2. Verteufelung als Aufwertung
  13. 2.1. Dämonisierung der Welt, Diabolisierung der Menschen: Paradise Lost
  14. 2.2. Satan als Leerformel
  15. 2.3. Motiveless benevolence: Shaws diabolonische Ethik
  16. 3. Verteufelung als Aneignung
  17. 3.1. Verteufelung zur imperialen Konsensbildung
  18. 3.2. Neue Dämonologien: Cameron und Auden
  19. 3.3. Homo sapiens, homo sataniensis: Goldings Teufelsromane
  20. 4. Satanismus und die Grenzen der Literatur
  21. 4.1. Der Topos von der Wiederkehr
  22. 4.2. Satanismus aus literarischer Synkrisis
  23. 4.3. “Satanische“ Rockmusik
  24. 4.4. Die unabschließbare Verteufelung: Salman Rushdie und The Satanic Verses
  25. Quellen
  26. Forschungsliteratur
  27. Index