Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung
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Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung

Die Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht

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Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung

Die Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die Thematik der 'Ausgliederung' der romanischen Sprachen aus dem Lateinischen wurde bisher vor allem aus phonetischer und lexikalischer (onomasiologischer) Sicht behandelt. Die vorliegende Studie versucht, das Problem der Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht anzugehen. Die Untersuchung bezieht sich auf insgesamt 32 panromanisch erhaltene lateinische Verben, welche auf ihre Bedeutungsentwicklung in den älteren Entwicklungsstufen der romanischen Sprachen untersucht werden. Nach der Diskussion verschiedener theoretischer und methodischer Grundannahmen wird ein repräsentatives Wort in exemplarisch-ausführlicher Weise auf seine Bedeutungsentwicklung untersucht. Hierbei finden sowohl einzelwortbezogene ('semasiologische') als auch einzelwortübergreifende ('paradigmatisch-genetische' und 'paradigmatisch-strukturelle') Beschreibungsmethoden Berücksichtigung. Es folgen in geraffter Form die Darstellungen der übrigen Korpuswörter. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß vor allem das Rumänische und das Iberoromanische sich durch starke semantische Innovationstendenzen vom Lateinischen wegentwickelt haben. Die Sprachen der Zentralromania hingegen zeigen in ihrer Bedeutungsentwicklung eher bewahrende Tendenzen. Als Ursachen für diesen in verschiedener Hinsicht überraschenden Befund sind vor allem geographische und kulturgeschichtliche Faktoren anzunehmen (Isolierung der einzelnen Sprachräume im Mittelalter, Lebendigkeit der schriftlateinischen Tradition).

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783110931648

Inhaltsverzeichnis

  1. 0. Zur Einleitung: Thema, Forschungsstand, Zielsetzung
  2. 1. Allgemeines zum wortsemantischen Wandel
  3. 1.1. Zum Gegenstand der diachronen Wortsemantik
  4. 1.2. Der semantische Wandel des Einzelworts
  5. 1.3. Wortsemantische Angleichungs- und Differenzierungsprozesse
  6. 1.4. Bedeutungswandel als Veränderung von Wortfeld- und Klassenstrukturen. Zum Anspruch der diachron-strukturellen Semantik
  7. 1.5. Regelmäßigkeiten im wortsemantischen Wandel? Zur Problematik der ‹Bedeutungsgesetze›
  8. 2. Praktische Probleme der diachronen Bedeutungsforschung
  9. 2.1. Die Unzugänglichkeit der Bedeutungsebene und das distributioneile Beschreibungsverfahren
  10. 2.2. Fragen der einzelwortbezogenen Bedeutungsermittlung und -beschreibung im diachronen Zusammenhang
  11. 2.3. Feldbezogene Beschreibung: Anwendungsprobleme der diachron-strukturellen Semantik
  12. 2.4. Probleme der vergleichenden diachron-semantischen Wortforschung
  13. 3. Fragen der vergleichenden diachron-semantischen Wortforschung im romanischen Bereich
  14. 3.1. Der Ausgangspunkt: Die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Lateinischen und ihre semantische Dokumentierung
  15. 3.2. Der zeitliche Ablauf des semantischen Differenzierungsprozesses im romanischen Bereich. Praktische Konsequenzen
  16. 3.3. Soziolekte, Gruppensprachen und Dialekte in den älteren Epochen der romanischen Sprachen
  17. 3.4. Quellen zur semantischen Erforschung des romanischen Wortschatzes in älterer Zeit
  18. 3.5. Zur Auswahl und Anordnung des lexikalischen Materials 86 4. Ein Beispiel: Die Bedeutungsentwicklung des lateinischen Verbs levare und seiner romanischen Fortsetzungen
  19. 4.1. Semasiologisch-genetischer Aspekt
  20. 4.2. Paradigmatisch-genetischer Aspekt: Inhaltliche Parallelentwicklungen im Lateinischen und Romanischen
  21. 4.3. Paradigmatisch-struktureller Aspekt: Veränderung von Wortfeld- und Klassenstrukturen im Sinnbezirk ‘tragen, führen, treiben’
  22. 5. Der lateinische Wortschatz des Sinnbezirks ‘L’activité physique exercée sur des objets’ und seine Bedeutungsentwicklung im Romanischen: Einzeldarstellungen
  23. 5.1. Teilbezirk ‘Herstellung, Bewahrung, Aufgabe von physischem Kontakt’
  24. 5.2. Teilbezirk ‘Physische Einwirkung auf das Patiens mit Ortsveränderung des Patiens’
  25. 5.3. Teilbezirk ‘Physische Einwirkung auf das Patiens mit Positionsveränderung des Patiens’
  26. 5.4. Übrige Teilbezirke (semasiologische Betrachtung)
  27. 6. Der lateinische Wortschatz des Sinnbezirks ‘L’activité physique exercée sur des objets’: Tendenzen seiner Bedeutungsentwicklung im Romanischen
  28. 6.1. Bewahrung, Veränderung und Neuentstehung von Teilsignifikaten in der semantischen Entwicklung der Wörter des Sinnbezirks ‘L’activité physique exercée sur des objets’: Überblicksdarstellung
  29. 6.2. Zur geographischen Verteilung der semantischen Entwicklungen
  30. 6.3. Diachron-semantische Charakteristik der einzelnen romanischen Sprachen
  31. 6.4. Zur Ursachenfrage
  32. 7. Zusammenfassung und Ausblick
  33. Anhang: Wortregister
  34. Literatur