Der junge Botho Strauß
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Der junge Botho Strauß

Literarische Sprache im Zeitalter der Medien

  1. 303 Seiten
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Der junge Botho Strauß

Literarische Sprache im Zeitalter der Medien

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Ziel der Arbeit ist es, Sprache, Literatur und Geschichte im Rahmen einer biographisch gestützten und mythologisch grundierten Sprachgeschichtsschreibung zusammenzuführen und die medien- und ideologiekritischen Reflexionen von Botho Strauß vor dem Hintergrund der Studentenrevolte zu analysieren. Dazu werden drei gattungsspezifische Stationen der ästhetischen Entwicklung des Autors Botho Strauß (geb. 1944) ausgewählt, seine Lehrjahre von 1963 bis 1975 als Erzähler, Theaterkritiker und Dramaturg an der Berliner Schaubühne, und im Rahmen einer übergeordneten Stilanalyse untersucht, und zwar nach Grundsätzen der Wort-, Text- und Gesprächsanalyse. Zwei Hinsichten bestimmen das Erkenntnisinteresse: zum einen die Frage, welche Inhalte und Formen Strauß' literarische Sprache in der Kritik an der Studentenrevolte gegen Ende der sechziger Jahre entfaltet, zum anderen die Frage, inwieweit diese Inhalte und Formen Begriffe der linguistischen Poetik (wie etwa den der Fiktion) kritisch perspektivieren. Botho Strauß' literarische Entfaltung ist auf den Begriff der Medienkritik zu bringen. Bereits in der Erzählung "Schützenehre" artikuliert Strauß spezifische Inhalte und Formen (die Kritik der öffentlichen Rede), die das Fundament seiner späteren Schriften darstellen. In den "Theaterkritiken" bildet sich die essayistische Schreibweise heraus, die dramaturgischen Bearbeitungen und frühen Theaterstücke beruhen auf der Konfrontation des Mediums 'Theater' mit den Medien 'Fernsehen' bzw. 'Film'. Der junge Strauß tritt auf seinem Weg durch die zeitgenössische Medien- und Theaterlandschaft als Verwandlungskünstler auf, der sich als metaphysischer Gegenspieler der literarischen Moderne ausweist.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783110952193

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. 1 Zum Anfang
  3. 1.1 Der junge Strauß - Grundsätze des biographischen Ansatzes
  4. 1.2 Zum Verhältnis von literarischer Sprache und Mediensprache unter dem Blickwinkel der Geschichte
  5. 1.2.1 Literarische Sprache als Bild allgemeiner Sprachgeschichte
  6. 1.2.2 Zum Begriff der Geschichtlichkeit in Literatursprache und Sprachgeschichte
  7. 1.2.3 ‘Mediensprache’ und ‘Literatursprache’
  8. 1.2.4 Zum Aufbau der Arbeit
  9. 1.3 Literarische Sprache im Zeitalter der Medien - Formen, Ebenen und Begriffe der Analyse
  10. 1.3.1 Massenkommunikation, Massenmedien, Medienkritik
  11. 1.3.2 Sprache, Stil, Schreibweise
  12. 1.3.3 Gegenwartsdramatik und Gesprächsanalyse
  13. 2 Die Erzählung des Schülers (1963): Schützenehre
  14. 2.1 Literarische Lexikographie als Medium sprachlicher Ideologie- und Erkenntniskritik
  15. 2.2 Die Kritik öffentlicher Sprache in postmodernem Gewand - Schützenehre als anonyme Erzählung
  16. 2.3 Schützenehre als systemkritische Parodie der Mediensprache
  17. 3 Der verstohlene Poet (1967-1970): Versuch, ästhetische und politische Ereignisse zusammenzudenken
  18. 3.1 Theaterfeuilleton? Theaterkritik? Theateressayistik?
  19. 3.1.1 Implikativer Ausdruck und rhetorische Sprachgebärde
  20. 3.1.2 Jetzt sollte einmal geprüft werden, ob...- zur essayistischen Diskursivität der Theaterkritiken
  21. 3.2 Exemplarische Textanalyse: Peter Hamm, Peter Handke, Botho Strauß und die Rolle der Institution ’Literaturkritik’ im öffentlichen Gespräch der Medien über Gegenwartsliteratur
  22. 3.2.1 Grundbegriffe der essayistischen Schreibhandlungen
  23. 3.2.2 Einleitung: Bild und Gegenbild
  24. 3.2.3 Der passive Zuschauer und der aktive Rezipient: Was heißt und wie gestaltet sich intertextuelle Lektüre?
  25. 3.2.4 Totale Ästhetik: Handkes Poetik im Kontext der Historie und Strauß’ Sorge, darüber die Chance der negativen Dialektik [zu] verspielen
  26. 3.2.5 Schluß: Der Kommentar als Forum ästhetisch-kritischer Selbstbesinnung
  27. 3.3 Die Geschichte der literarischen Emanzipation
  28. 3.3.1 Wie entsteht ‘Literatur’ im Gewebe der Theaterkritiken?
  29. 3.3.2 Die medienkritische Dramaturgie als Theaterphilosophie
  30. 4 Theater-Autor der Schaubühne am Halleschen Ufer (1970-1975)
  31. 4.1 Vom falschen Schein und Unwesen des Fernsehbildes - Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle
  32. 4.1.1 Komödie oder Farce?
  33. 4.1.2 Dialog- und Figurenanalyse: Dispositive des Fernsehens
  34. 4.1.3 Analyse eines szenischen Arrangements: Stefan, Doris II und Doris I im Spiegelsaal der Medien und Mythen
  35. 4.2 Gegenwartsdramatik und Gesprächsanalyse - Sommergäste nach Gorki
  36. 4.2.1 Zum Vergleich
  37. 4.2.2 Formen und Funktionen filmischer Schreibweise
  38. 4.2.3 Ecce auctor
  39. 5 Zum Ende
  40. 5.1 Historische Sprachkritik und magische Sprachtheorie
  41. 5.2 Das Zwiegespräch als Medium erotischer Theophanie
  42. 5.3 Kleine Typologie literatursprachlicher Lebensformen: Der junge Autor als Schauspieler und Vagabund
  43. 6 Literaturverzeichnis
  44. 6.1 Primärtexte (nach Kennworten)
  45. 6.2 Sekundärtexte
  46. 7 Register