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Struktur und Erwerb der englischen Nominalphrase
Über dieses Buch
Der vorliegende Band befaßt sich mit der Struktur und dem Erwerb der englischen Nominalphrase. Ausgangspunkt sind neuere generative Theorien zur Struktur von Phrasen, insbesondere Steven Abneys DP-Analyse und Noam Chomskys Minimalistisches Programm. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Frage nach dem Status der funktionalen Elemente in der Nominalphrase, insbesondere der Status der Artikel, Demonstrativa und Quantoren. Es werden Thesen zu lexikalischen und funktionalen Kategorien und zur Struktur der Nominalphrase geprüft, und es wird untersucht, welche funktionalen Kategorien eigene Phrasen projizieren. Als Ergebnis wird ein Modell für die Struktur der englischen Nominalphrase und Definitionen der Kategorien 'Determinierer' und 'Quantor' vorgestellt. Anschließend werden die in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse durch einen Blick auf den Spracherwerb überprüft und ergänzt. Auf der Grundlage von Erstsprachenerwerbsdaten aus fünf Langzeitstudien wird ein phasenweiser Erwerb einiger Quantoren skizziert. Ferner wird argumentiert, daß das Modell des lexikalischen Lernens am besten geeignet ist, den schrittweisen Aufbau der Nominalphrasenstruktur während des Spracherwerbs zu beschreiben. Schließlich wird aufgrund der Spracherwerbsdaten und der theoretischen Überlegungen für eine minimalistische Struktur der Nominalphrase plädiert, und es werden lediglich D und Q als (nicht notwendig universelle) funktionale Köpfe in der Nominalphrase akzeptiert.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Thema, Motivation und Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Bemerkungen zur methodischen Vorgehensweise
- 1.3 Die Erwachsenensprachdaten: das British National Corpus
- 1.4 Die Kindersprachdaten: das CHILDES-System
- 1.4.1 Prinzipien der Datensammlung und Dateninterpretation
- 1.4.2 Das CHILDES-System
- Erster Teil: Funktionale Kategorien im Minimalistischen Programm
- 2 Theoretische Grundlagen: Funktionale Kategorien von der Govemment/Binding-Theorie bis zum Minimalistischen Programm
- 2.1 Einleitung
- 2.2 Ansätze der Forschung zu funktionalen Kategorien: das Beispiel der DP-Analyse
- 2.2.1 Funktionale Kategorien im Minimalistischen Programm
- 2.3 Zusammenfassung
- 3 Kriterien für Köpfe: Eigenschaften lexikalischer und funktionaler Köpfe im Licht der kognitiven Linguistik
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Kriterien für headedness
- 3.3 Lexikalische Köpfe und Prototyptheorie
- 3.4 Funktionale Köpfe
- 3.5 Zusammenfassung
- 4 Funktionale Kategorien in der Nominalphrase: Vorschläge und Kritik aus minimalistischer Sicht
- 4.1 Einleitung
- 4.2 Die Kategorie 'Determinierer' und weitere funktionale Köpfe in der Nominalphrase
- 4.3 Determinierer und Quantoren in der englischen Nominalphrase
- 4.4 Ein minimalistischer Ansatz zur Reduzierung funktionaler Köpfe
- 4.5 Zusammenfassung
- Zweiter Teil: Funktionale Kategorien im Erstspracherwerb
- 5 Die Entwicklung funktionaler Kategorien im Kindesalter: theoretische Modelle im Vergleich
- 5.1 Einleitung
- 5.2 Das Modell des Spracherwerbs in der Prinzipien- und Parametertheorie
- 5.3 Entwicklungsmodelle für den Erwerb der DP
- 5.4 Ergebnis
- 6 Die Entwicklung funktionaler Kategorien im frühen Kindesalter: Daten, Entwicklungsphasen und neue Modelle zur Nominalphrase
- 6.1 Einleitung
- 6.2 Evidenz gegen QP: der frühe Gebrauch der Quantoren few, much, und many
- 6.3 Vielseitiges Adjunkt: die Entwicklung des Quantors all
- 6.4 Vom schwachen Strukturbau zum Kopf der DP: die Entwicklung der Quantoren some, any und no
- 6.5 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen zum Erstspracherwerb
- 7 Konklusion
- 8 Anhang
- 9 Literatur