ENTSCHEIDUNGEN DES REICHSGERICHTS IN STRAFSACHEN BD 78
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ENTSCHEIDUNGEN DES REICHSGERICHTS IN STRAFSACHEN BD 78

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  1. 254 Seiten
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ENTSCHEIDUNGEN DES REICHSGERICHTS IN STRAFSACHEN BD 78

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Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

1944/45 sind die "Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen" (RGZ) und die " Entscheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen" (RGSt) kriegsbedingt unvollendet geblieben. Mit dem Bänden RGZ 173 und RGSt 78 wird die von den Mitgliedern des Reichsgerichts und der Reichsanwaltschaft betreute Urteilssammlung zu Ende geführt mit den Urteilen und Beschlüssen, welche die einzelnen Senate mit dem Vermerk: "Wird abgedruckt!" versehen haben.

Die Edition gibt die Urteile vollständig wieder und basiert auf den Beständen der Bibliothek des Bundesgerichtshofs und des Bundesarchivs Berlin. Die Urteile und Beschlüsse dokumentieren die bis Kriegsende aufrecht erhaltene Urteilstätigkeit des Reichsgerichts. Außer zu den traditionellen Rechtsgebieten (Testaments-, Aktien-, Binnenschiffahrts-, Patent- und Warenzeichenrecht) enthält der RGZ-Band Entscheidungen zum Preisüberwachungs- und Reichserbhofrecht sowie zur Erbregelungsverordnung von 1944. Der RGSt-Band bringt neben den Urteilen zum überkommenen Strafrecht (Eides-, Sexualstraf- und Vermögensdelikte) auch zahlreiche Entscheidungen zu den ideologisch beeinflussten oder durch den Krieg bedingten Rechtsmaterien (Wirtschafts- und Preisstrafrecht, "Volksschädlinge", verschärfte Bestrafung der Abtreibung). Die Bände verschaffen insgesamt einen Überblick über die letzten rechtsdogmatischen Leistungen des Reichsgerichts und geben gleichzeitig einen zeithistorischen Einblick in die Rechtspraxis des Reichsgerichts in der Endzeit des Nationalsozialismus.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110969856
Auflage
1
Thema
Law

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhalt
  2. Einleitung
  3. 1. Urteil vom 19.5.1944 (1 D 88/1944): Zur Auslegung ud Unteilbarkeit des Strafantrags (§ 63 StGB, aufgehoben durch Gesetz vom 29. 5.1943, RGBl. I, 329)
  4. 2. Urteil vom 23. 5.1944 (5 D 27/1944): Zu § 1 VolksschädlVO und zu § 3 RJGG (Einsichtsfähigkeit des Jugendlichen)
  5. 3. Urteil vom 26. 5.1944 (1 D 45/1944): Zu „gewissenlos“ i. S. des § 170 d StGB (Gefährdung eines Kindes)
  6. 4. Urteil vom 26.5.1944 (4 D 105/1944): Zu § 1 der KriegswirtschaftsVO (Gefährdung des lebenswichtigen Bedarfs)
  7. 5. Urteil vom 9. 6.1944 (1 D 69/1944): Zur Strafbarkeit des geschlechtlichen Umgangs mit einem beurlaubten, noch nicht entlassenen Kriegsgefangenen (VO vom 25.11.1939)
  8. 6. Urteil vom 13.6.1944 (5 C 134/1944, V StS 43/1944): Wenn die Voraussetzungen des § 6 RJGG n.F. vorliegen, ist auf Jugendgefängnis von unbestimmter Dauer zu erkennen
  9. 7. Urteil vom 15. 6.1944 (2 C 48/1944 — 2 StS 13/44): Zur Zulässigkeit der Nichtigkeitsbeschwerde gegen einen Beschluß, durch den eine Berufung nicht zugelassen wird
  10. 8. Urteil vom 16. 6.1944 (1 D 71/1944): Anwendung des § 257 StGB (Strafvereitelung) auf das Beistandleisten gegenüber einem Schutzhäftling (§ 2 StGB)
  11. 9. Urteil vom 23.6.1944 (1 D 116/1944): Zur Abgrenzung harmloser Neckereien gegenüber Handlungen, die als Unzucht, Körperverletzung oder Beleidigung strafbar sind (§§ 174,185,223 StGB)
  12. 10. Urteil vom 27.6.1944 (5 D 43/1944): Nach den Richtlinien zu § 79 RJGG ist von Erziehungsmaßregeln und von der Auferlegung besonderer Pflichten bei jugendlichen Soldaten abzusehen. Zur Anwendung des § 4 Abs. 2 RJGG
  13. 11. Urteil vom 30.6.1944 (1 D 149/1944): Analoge Anwendung (§ 2 StGB) des § 175 a Nr. 3 StGB (Ausnutzung des bewußtlosen Zustandes einen Jungen zu Unzuchtszwecken)
  14. 12. Urteil vom 6. 7.1944 (3 D 179/1944): Zur Einhaltung der Fahrgeschwindigkeit nach § 9 Abs. 2 StVO Ausnahmen sind möglich, wenn die Fahrt in Erfüllung einer auf den Kriegsumständen beruhenden Dienstpflicht unter unmittelbarer Feindeinwirkung durchzuführen ist
  15. 13. Urteil vom 10. 7.1944 (3 D 415/1943): Anwendung des § 226 StGB auch dann, wenn die Körperverletzung durch seelisches Quälen begangen worden ist (§ 223 b StGB). Zum Begriff der Hilflosigkeit in § 223 b StGB
  16. 14. Urteil vom 11.7.1944 (1 D 89/1944): Der bewußte und schuldhafte Selbstmordversuch steht einem „Entfernen“ oder „Ausbleiben“ gleich (§ 231 Abs. 2 StPO)
  17. 15. Urteil vom 11.7.1944 (1 D 133/1944): Zum Begriff des „Anvertrauten“ (§ 174 StGB n. F. vom 29.5.1943, RGBl. I 1943, S. 339). „Unzucht“ umfaßt in § 174 StGB auch gleichgeschlechtliche Handlungen unter Frauen
  18. 16. Urteil vom 11.7.1944 (5 C 371/1943, V StS 201/1944): Zum Inhalt der Anklage nach § 451 öStPO
  19. 17. Urteil vom 14.7.1944 (1 D 109/1944): Zu § 245 StPO (Begründung der Ablehnung eines Beweisantrags) und zu § 261 StPO (Nachweis des ursächlichen Zusammenhangs)
  20. 18. Urteil vom 14.7.1944 (1 D 148/1944): Unterbringung im Arbeitshaus, wenn Verletzung der Unterhaltspflicht (§ 170 b StGB) in Tateinheit mit einer Übertretung des § 361 Nr. 5 StGB vorliegt
  21. 19. Beschluß des Großen Senats in Strafsachen vom 15. 7.1944 (4 D 137/1944): Anwendbarkeit des § 218 Abs. 3 S. 2 StGB n. F. (18. 3.1943) auch dann, wenn von mehreren Abtreibungen nur eine nach dem Inkrafttreten der VO begangen ist
  22. 20. Urteil vom 21.7.1944 (5 C 222/1944, V StS 76/1944): Die Notzucht eines Mannes an einem noch nicht 14 Jahre alten Mädchen fällt unter § 127 öStGB
  23. 21. Urteil vom 24.7.1944 (3 D 193/1944): Zur Ersetzung zerstörter und abhanden gekommener gerichtlicher oder notarischer Urkunden (§§ 337, 338 Nr. 1 StPO, VO vom 18.6.1942)
  24. 22. Urteil vom 24. 7.1944 (3 D 196/1944): § 1 c der KriegswirtschaftsVO vom 4. 9.1939 (RGBl. I 1939, S. 1609 [Einziehung von zurückgehaltenen Vorräten])
  25. 23. Urteil vom 28. 7.1944 (4 D 137/1944): Zur Auslegung von § 218 Abs. 3 S. 2 StGB n.F. (18.3.1943)
  26. 24. Urteil vom 28. 7.1944 (4 D 180/1944): Ist der geschiedenen Mutter die Sorge für die Person eines Kindes übertragen, so kann sie (allein) den Strafantrag wegen Beleidigung des Kindes stellen (§ 61 StGB, § 81 Abs. 1 EheG)
  27. 25. Urteil vom 22. 8.1944 (2 D 139/1944): § 3 Abs. 6 der PreisstrafrechtsVO vom 3. 6.1939 (RGBl. I 1939, S. 399) gilt nicht für Gehilfen, in deren Hände nichts vom Mehrerlös gelangt ist
  28. 26. Urteil vom 25.8.1944 (1 C 100/44 – 1 StS 49/1944): § 122 Abs. 3 StGB (Gefangenenmeuterei) findet auch auf den Mittäter Anwendung, der keine Gewalttätigkeit begeht
  29. 27. Urteil vom 25. 8.1944 (1 D 211/1944): § 180 Abs. 3 StGB (Eigennutz liegt vor auch beim Erstreben anderer als wirtschaftlicher Vorteile [Streben, einen Geschlechtsverkehr zu erreichen]) und zu § 180 Abs. 3 StGB (zum „Anhalten“ zur Unzucht)
  30. 28. Urteil vom 1.9.1944 (5 D 74/75/1944): Analoge Anwendung des § 4 der WehrkraftschutzVO auf den Umgang mit noch nicht kriegsgefangenen, abgesprungenen feindlichen Fliegern (§ 2 StGB)
  31. 29. Urteil vom 11.9.1944 (3 D 223/1944): Bei dem erfolglosen Unternehmen der Anstiftung zum Meineid ist die Aberkennung der Eidesfähigkeit unzulässig (§§ 49 a, 149, 161 Abs. 1 StGB i.d.F. vom 29.5.1943)
  32. 30. Urteil vom 21. 9.1944 (2 D 185/1944): Zur Anwendung des § 174 n.F. StGB auf den Stiefvater
  33. 31. Urteil vom 21. 9.1944 (3 D 115/1944): Zum Hilfeleisten und „Vorschub leisten“ i. S. der §§ 49,180 (Kuppelei) StGB
  34. 32. Urteil vom 22. 9.1944 (1 D 210/1944): Zu § 1 Abs. 1 Nr. 2 der VerbrauchregelungsstrafVO i.d.F.vom 26.11.1941 (RGBl. I 1942,S. 138; Erschleichung einer Bezugsberechtigung)
  35. 33. Urteil vom 25. 9.1944 (3 C 253/1944 — 3 StS 63/44): Zur Frage, wann ein Schriftstück als Rechnung eine Urkunde darstellt (§ 267 StGB)
  36. 34. Urteil vom 28. 9.1944 (2 D 176/1944): Teile einer gewöhnlichen Stabbrandbombe (mit Thermitbrandsatz) sind Teile von Kriegsgerät (§ 9 SprengstoffG, §§ 22, 26 Abs. 1 Nr. 1 WaffenG)
  37. 35. Urteil vom 9.10.1944 (3 D 260/1944): Zum Ruhen der Antragsfrist (§ 61 S. 2 StGB)
  38. 36. Urteil vom 16.10.1944 (3 D 290/1944): Zur Bestrafung des Unternehmens der Verleitung zum Meineid nach § 49 a, § 2 a StGB n.F.
  39. 37. Urteil vom 16.10.1944 (3 D 299/1944): Anstiftung zum Diebstahl und Hehlerei an der gestohlenen Sache stehen einander in Tatmehrheit (§§ 48,242,259 StGB)
  40. 38. Urteil vom 20.10.1944 (1 D 250/1944): Wer seinen Geschäftspartnern gegenüber, die Mitglieder der NSDAP sind, verschweigt, daß er Halbjude sei, kann sich eines Betrugs durch Verschweigen schuldig machen (§ 263 StGB)
  41. 39. Urteil vom 23.10.1944 (3 D 232/1944): Zur Berechnung des zulässigen Verkaufspreises (§ 22 der KriegswirtschaftsVO und zu § 1 der PreisstrafrechtsVO)
  42. 40. Beschluß vom 27.10.1944 (1 C 199/1944 – 1 StS 82/44): Einem im Kampf vermißten Soldaten steht in entsprechender Anwendung des § 189 Abs. 1, 3 StGB derselbe Ehrenschutz zu wie einem Gefallenen
  43. 41. Urteil vom 2.11.1944 (3 D 311/1944): Veräußerung von bezugsbeschränkten Spinnstoffwaren im Betrieb eines Schmuckwarengeschäfts zu geschäftlichen Tauschzwecken (§ 1 KriegswirtschaftsVO, § 1 ReichsstrafrechtsVO)
  44. 42. Urteil vom 3.11.1944 (1 D 106/1944): Verjährungsfrist von 10 Jahren für die Strafverfolgung eines besonders schweren Falles von Betrug (§§ 267 Abs. 3,67 StGB)
  45. 43. Beschluß vom 3.11.1944 (1 C 205/1944): Zum Begriff des „Plünderns“ i.S. des § 1 VolksschädlingsVO
  46. 44. Urteil vom 3.11.1944 (1 D 271/1944): Zu § 218 Abs. 3 S. 2 StGB (Gegensatz zu S. 1 Halbsatz 2)
  47. 45. Urteil vom 9.11.1944 (3 C 354/1944 — 3 StS 79/44): Zur Tatmehrheit von Erpressung und Hehlerei und von Anstiftung zur Untreue (Diebstahl, Unterschlagung) und Hehlerei (§ 259 StGB)
  48. 46. Urteil vom 16.11.1944 (2 D 247/1944): Zum Versuch eines Meineids. Unter § 271 StGB (mittelbare Falschbeurkundung) fällt nicht die Vernehmungsniederschrift eines Amtsrichters
  49. 47. Urteil vom 16.11.1944 (3 D 339/1944): Der erfolglose Versuch der Anstiftung zum Meineid nimmt dann, wenn der Angestiftete infolge der Einwirkung uneidlich falsch aussagt, die Anstiftung zur falschen uneidlichen Aussage in sich auf (Gesetzeseinheit; §§ 48, 49 a StGB)
  50. 48. Urteil vom 23.11.1944 (2 C 207/1944 — 2 StS 75/44): Beiseiteschaffen auch nur eines einzigen Vordrucks für eine Fettkarte fällt unter § 1 Abs. 2 der Kriegswirtschaftsverordnung
  51. 49. Urteil vom 24.11.1944 (1 D 243/1944): Verletzung der Wahrheitspflicht gegenüber dem Kriegsschädenamt (§ 1 der KriegssachschädenVO von 1 940)
  52. 50. Urteil vom 24.11.1944 (1 D 323/1944): Zur Feststellung der Schuld des Fahrers eines Lastkraftwagens hinsichtlich seiner Fahrweise
  53. 51. Urteil vom 24.11.1944 (1 D 291/1944): Gegenstände der Beförderung sind auch bei der Entladung zurückgebliebene Gegenstände (§ 243 Abs. 1 Nr. 4 StGB)
  54. 52. Urteil vom 1.12.1944 (1 D 321/1944): Fische im fließenden Wasser sind „Sachen, die dem Fischereirecht unterliegen“ (§ 293 StGB)
  55. 53. Urteil vom 7.12.1944 (2 C 92/1944 — 2 StS 62/44): Zu § 4 der VolksschädlingsVO (zur Ausnutzung des Kriegszustandes [„Außergewöhnliche Verhältnisse“])
  56. 54. Urteil vom 7.12.1944 (3 C 375/1944 — 3 StS 85/44): Hehler als Beteiligte i.S. des § 15 a der VO über die Ausübung der Strafgerichtsbarkeit im Protektorat Böhmen und Mähren i.d.F. vom 5.5.1941 (RGBl. I 1941, S. 248). Unerheblich ist, ob der Vortäter verurteilt wird oder nicht
  57. 55. Urteil vom 8.12.1944 (1 B 308/1944): Zum Vorsatz des Hehlers (§ 259 StGB). Die Verwertung von Lebensmittelkarten, die nur durch Diebstähle fremder Lebensmittel für den Bezugsberechtigten entbehrlich werden, fällt unter § 2 Abs. 2 Nr. 1 der VerbrauchsregelungsstrafVO
  58. 56. Urteil vom 8.12.1944 (1 D 345/1944): Ein Beiseiteschaffen von Erzeugnissen i.S. des § 1 Abs. 1 der KriegswirtschaftsVO liegt auch vor, wenn der Täter die ihm zur alsbaldigen Schlachtung zugeteilten Schweine nicht alsbald schlachtet, sondern weiter mästet
  59. 57. Urteil vom 11.12.1944 (3 C 286/1944): Auch ein über 14 Jahre altes Kind kann den Schutz des § 170 d StGB (Gefährdung eines Kindes) genießen
  60. 58. Urteil vom 14.12.1944 (2 D 268/1944): Verkauft der Dieb (Unterschlager) die gestohlene (unterschlagene) Sache dem Eigentümer gegen Entgelt, so ist er des Diebstahls (der Unterschlagung) und des Betrugs in Tatmehrheit schuldig
  61. 59. Urteil vom 15.12.1944 (4 D 258/1944): Zu § 176 Abs. 1 Nr. 3 (in zwei Formen) StGB (Unzucht mit Kindern)
  62. 60. Urteil vom 19.12.1944 (4 D 285/1944): Entsprechende Anwendung (§ 2 StGB) des § 164 Abs. 2 StGB, wenn jemand aus unlauteren persönlichen Gründen unter vollem Bewußtsein der Unrichtigkeit der Angaben dem Wehrmeldeamt mitteilt, eine bestimmte Person könne einberufen werden
  63. 61. Urteil vom 22.12.1944 (1 D 275/1944): Zur Anzeigepflicht eines Steuerschuldners nach § 165 e Reichsabgabenordnung. Die Verletzung der Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, kann auch in der mangelnden Beaufsichtigung einer anderen Person gefunden werden (§ 266 StGB)
  64. 62. Urteil vom 12.1.1945 (1 D 379/1944): Zum Begriff der Verleitung zur Dienstflucht aus dem Reichsarbeitsdienst (§ 5 der VO vom 12. 3. 1940; ähnlich der Anstiftung oder Beihilfe nach den §§ 48,49 StGB)
  65. 63. Urteil vom 18.1.1945 (2 C 238/1944 — 2 StS 91/44): Fortsetzungszusammenhang (hier bei gewerbsmäßiger Hehlerei) liegt auch vor, wenn der Täter die gesamten Einzelheiten der Tat nicht von vornherein vorausgesehen hat. Zum „Schutz der Volksgemeinschaft“ und zum „Bedürfnis nach gerechter Sühne“ (§ 20 a StGB [Gewohnheitsverbrecher], § 1 der VO vom 4.9.1941 [RGBl. I 1941, S. 549])
  66. 64. Urteil vom 18.1.1945 (2 D 304/1944): Das Entwenden von Opiaten ist kein „Erwerben“ i.S. des § 10 Abs. 1 Nr. 1 OpiumG; es kann aber der Tatbestand erfüllt sein wegen „Änderung des Aufbewahrungsortes“. Tateinheit zwischen § 242 StGB und § 10 Abs. 1 Nr. 1 OpiumG
  67. 65. Urteil vom 19.1.1945 (4 D 306/1944): Zum Versuch des Verbrechens der Unzucht nach § 129 Abs. 1 b, § 8 öStGB
  68. 66. Urteil vom 19.1.1945 (5 D 105/1944): Zur Einheitsstrafe nach § 14 RJGG in Abgrenzung zur Einheitsstrafe nach § 265 öStPO
  69. 67. Urteil vom 25.1.1945 (2 D 303/1944): Zum Anvertrautsein zur Betreuung eines 14 1/2 Jahre alten Mädchens (§ 174 Nr. 1 StGB von 1943)
  70. 68. Urteil vom 25.1.1945 (2 D 308/1944): Zum Verstoß gegen § 1 Abs. 1 des Heilpraktikergesetzes vom 17.2.1939
  71. 69. Urteil vom 1.2.1945 (2 D 274/1944): Zum „Quälen“ und „rohen Mißhandeln“ i.S. des § 223 b StGB. Tateinheit zwischen den §§ 185 und 186 StGB ist nicht immer rechtlich ausgeschlossen
  72. 70. Beschluß vom 2.2.1945 (1 C 286/1944 — 1 StS 118/44): Zum Begriff des „Plünderns“ i.S. des § 1 der VolksschädlingsVO
  73. 71. Urteil vom 8.2.1945 (2 D 14/1945): Nach § 267 StGB n.F. genügt zur Vollendung schon das Herstellen oder das Gebrauchmachen der Urkunde. Bei Erfüllung beider Tatbestände liegt nur eine einzige fortgesetzte Handlung vor
  74. 72. Urteil vom 1.3.1945 (2 D 298/1944): Wer bei einer Gemeinschaftsverpflegung die Verteilung von Lebensmitteln und Speisen vorzunehmen hat, ist „Treuhänder“ der ihm anvertrauten Gebrauchsgüter i.S. des Vorspruchs zur VerbrauchsregelungsstrafVO
  75. 73. Urteil vom 8.3.1945 (3 D 365/1944): Vorrätighalten von Wein zum Verkauf ist i.S. des § 5 Abs. 1 WeinG noch des § 13 Abs. 2 WeinG ein „In-den-Verkehrbringen“. Hält ein Weinhändler verkehrsunfähigen Wein oder Wein unter einer irreführenden oder falschen geographischen Bezeichnung auf Lager, so begeht er nicht allein hierdurch einen Betrugsversuch gegenüber Kaufliebhabern (§§ 263, 43 StGB)
  76. 74. Anhang. Urteil vom 17.10.1944 (4 C 388/1944): Zum Begriff des Einsteigens beim Diebstahl (§§ 171,174d, 480, öStG)
  77. Sachliches Inhaltsverzeichnis
  78. Gesetzesverzeichnis
  79. Hinweise zur Edition der Quellen. Danksagung