Die Semantik des Unbekannten
historische Bedeutungswörterbücher im 19. Jahrhundert - Schmitthenner und Weigand
- 382 Seiten
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Die Semantik des Unbekannten
historische Bedeutungswörterbücher im 19. Jahrhundert - Schmitthenner und Weigand
Über dieses Buch
The German Linguistic Studies Series is a comprehensive and outstanding forum in its field. It has borne the name of its subject in its title since the foundation of the series in the eighth decade of the last century.
The series is comprehensive in the broad spectrum of topics covered (language levels, varieties, communication forms, epochs) in the range of research perspectives (theoretical and empirical studies, fundamental research and applications, interdisciplinarity with psychology, the social sciences etc.) and methodologies (the sole criterion is quality), in the rhythm of research (trends are perceived and also set, achievements are secured) and in the forms of presentation (monographs, textbooks, collected volumes, dictionaries).
Professorial theses, outstanding doctoral theses, pioneering research findings from wider contexts, but also the surprising 'stroke of genius' set the standards for inclusion in the series.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Die schwierige Symbiose zwischen Semantik und Lexikographie
- 1.2 Historiographische Grundlagen
- 1.3 Bedeutungsbegriffe, Bedeutungserklärungen und Erklärungsmuster
- 1.4 Der lexikographiegeschichtliche Ausschnitt - die Lexikographen F.J. Schmitthenner und F.L.K. Weigand
- 1.5 Quellen
- 2 Einblicke in die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Wörterbücher F. J. Schmitthenners und F. L. K. Weigands
- 2.1 Weigands Materialien und Arbeitsschritte
- 2.1.1 Weigands Handexemplare
- 2.1.2 Manuskriptreste
- 2.2 Lexikographie im Übergang von F.J. Schmitthenner zu F.L.K. Weigand: "plan und anlage dieses wb. Hätte recht gut vermodern können"
- 2.2.1 Ein "Wörterbuch in Adelungischer Weise"
- 2.2.2 Vom orthographischen zum bedeutungsgeschichtlichen Wörterbuch
- 3 Lexikographische Bewertungen
- 3.1 Lexikographische Maßstäbe in den Rezensionen Schmitthenners
- 3.2 Weigand: Lexikographie im Dienste der Wissenschaft
- 3.2.1 Wörterbuchrezensionen
- 3.2.2 Weigands Briefe - Idole und Antipoden
- 3.2.3 Der Lexikograph und seine eigene Arbeit
- 3.2.4 Die teleologisch interpretierte Lexikographiegeschichte
- 4 Rekonstruktion der semantischen Begrifflichkeit
- 4.1 Bedeutung als zentraler Terminus
- 4.1.1 Vom Allgemeinen zum Speziellen der Bedeutung – die Verwendungskotexte in Schmitthenners Wörterbuch
- 4.1.2 Wörterbuchtypenspezifische Verwendung von "Bedeutung" bei Weigand
- 4.1.3 Die Einteilung der Bedeutung: Urbedeutung, Nebenbedeutung und Grundbedeutung
- 4.2 Varianten
- 4.2.1 Sinn und Bedeutung oder Sinn gleich Bedeutung
- 4.2.2 Begriff - Grundbegriff - Hauptbegriff - Nebenbegriff
- 4.3 Semantische Markierungen
- 4.3.1 Die Voraussetzung von Markierungsebenen bei Schmitthenner
- 4.3.2. Die Abkehr von den Dichotomien bei Weigand
- 4.4 Erklärungsanschlüsse und Erklärungsverknüpfungen
- 4.4.1 Neben- und Nachordnung
- 4.4.2 Schlußfolgerung
- 4.4.3 Gegensatz
- 4.4.4 Einschränkung/Erläuterung
- 4.4.5 Häufigkeit/Verbreitung
- 4.4.6 Vergleich
- 4.5 Relationsprädikate
- 4.5.1 Vollformen und Sparformen
- 4.5.2 Das Gleichheitszeichen
- 5 Erklärungsmuster in der Lexikographie des 19. Jahrhunderts
- 5.1 Schmitthenners Voraussetzungskonzept
- 5.1.1 Erläutern ohne zu erklären: die Voraussetzung der neudeutschen Bedeutung
- 5.1.2 Die Erläuterung als Ersatzform der Erklärung
- 5.1.3 Erklärungsvielfalt außerhalb des Verkürzungsmusters
- 5.1.4 Die Urbedeutungserklärung aus der Wurzel
- 5.1.5 Voraussetzungsstufen
- 5.1.6 "Synonymik" im Wörterbuch
- 5.1.7 Gliederungen: Von der Urbedeutung bis in die neuere Zeit
- 5.2 "Knapp gehaltener rahmen und voller inhalt"
- 5.2.1 Die Beschränkung auf die Hauptbegriffe
- 5.2.2 Hauptlemmata ohne Erklärungen
- 5.2.3 Spielraum der Erklärungsarten
- 5.2.4 Fragen und Vermutungen
- Exkurs: Briefpartner als lexikographische Zuträger
- 5.2.5 "Erklärungen in der Erklärung"
- 5.2.6 "Ungelehrte Erklärungsmuster"
- 5.2.7 Die "Ordnung der Bedeutungen"
- 5.3 Voraussetzungs-, Überflüssigkeits- und Bekanntheitserklärungen
- 6 Komponenten lexikographischer Bedeutungsbegriffe
- 6.1 Das Bekannte oder das Unbekannte als Gegenstand des Wörterbuchs
- 6.1.1 Sprachverständnis und Sprachbewußtsein
- 6.1.2 Lexikalische Vollständigkeit und semantische Abstinenz
- 6.1.3 Die Abgrenzung des Bekannten vom Unbekannten
- 6.2 Gegen die Willkürlichkeit - ein zentrales Denkmuster
- 6.2.1 Das Eigentliche, das Uneigentliche und die Varianten
- 6.2.2 Beschreibung versus Bezeichnung
- 6.2.3 Die "Ordnung der Bedeutung" oder "immer der Sprache nach"
- 6.2.4 Das Sicherheitsstreben in wissenschaftlichen und lexikographischen Beschreibungen
- 6.3 Die historische Sichtweise
- 6.3.1 Hell und dunkel - die Bedeutungsgeschichte als Geheimnis
- 6.3.2 Die "Naturgeschichte der Wörter" als Alternative
- 6.3.3 Entwicklung, Entfaltung und Übergang
- 6.4 Die Lexikographiegeschichte als Teil der Geschichte der Semantik
- 6.5 Exkurs: Ermittlungskonzepte und semantische Theorien im Vergleich - Rudolf Hildebrands Konzept der Kreise, Kerne und Gebiete
- 7 Ausbück
- 8 Quellen und Literatur
- 8.1 Archivalien
- Friedrich Ludwig Karl Weigand
- Friedrich Jakob Schmitthenner
- 8.2 Werkverzeichnis
- Friedrich Ludwig Karl Weigand
- Friedrich Jakob Schmitthenner
- 8.3 Wörterbücher
- 8.4 Literatur
- 9 Anhang
- Plan zu einem kleinen neuhochdeutschen Handwörterbüchlein
- Überblick über die Bemerkungsarten zu den Handexemplaren
- Probeseiten zu den Handexemplaren