Grammatische Regeln und konversationelle Strategien
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Grammatische Regeln und konversationelle Strategien

Fallstudien aus Syntax und Phonologie

  1. 288 Seiten
  2. German
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Grammatische Regeln und konversationelle Strategien

Fallstudien aus Syntax und Phonologie

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Anhand der Analyse von Alltagskonversationen wird gezeigt, daß und wie die bisher weitgehend antagonistischen Forschungsstränge Grammatiktheorie und Konversationsanalyse sprachwissenschaftlich fruchtbar miteinandner verbunden werden können. Ausgangsannahme ist, daß eine linguistisch orientierte Konversationstheorie nicht nur Performanzphänomene untersucht, sondern, wie die Grammatik, Aspekte der sprachlichen Kompetenz. Damit erhebt sich die Frage nach dem Grenzverlauf zwischen der konversationsanalytischen und der grammatischen Kompetenzforschung. Es muß vor allem geklärt werden, a) ob es eine mit der Satzgrammatik konkurrierende (und sie gegebenenfalls annullierende) grammar-for-conversation gibt oder b) ob konversationelle Strategien sich nur in den Spielräumen entfalten, die von den einschlägigen Regelsystemen der Grammatik offengelassen werden.

Diese Frage wird anhand von drei empirischen Fallstudien diskutiert, in denen je unterschiedliche Phänomene des heutigen Deutsch im Mittelpunkt stehen: Satzgliedstellung im Mittel- und Nachfeld, Akzentzusammenstöße, Sprechgeschwindigkeit. In detaillierten, korpusgestützten Analysen dieser Phänomene wird gezeigt, daß die Abgrenzung der konversationellen von der grammatischen Kompetenz anders, als es verbreitete Annahmen erwarten lassen, in jedem Fall der zweiten der genannten Möglichkeiten folgt. Allerdings zeigt sich auch, daß die Spielräume, die von grammatischen Regeln eröffnet werden, und damit die Einflußmöglichkeiten der konversationellen Strategien stark mit dem Typ der betrachteten Phänomene variieren.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783110914719

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. 1. Einleitung
  3. 1.1 Grammatikforschung und Konversationsanalyse
  4. 1.2 Zwei Möglichkeiten der Grenzziehung zwischen Grammatikforschung und Konversationsanalyse
  5. 1.3 Die Fallstudien
  6. 2. Satzgliedvariation und Gesprächsorganisation: Mittelfeldbesetzung und Mittelfeldentleerung
  7. 2.1 Wortstellungsregularitäten im Mittelfeld
  8. 2.1.1 Das Wettbewerbsmodell von Jacobs
  9. 2.1.2 Das Komplexitätsmodell von Hawkins
  10. 2.2 Das Mittelfeld in natürlichen Konversationen
  11. 2.2.1 Komplexität oder Wettbewerb?
  12. 2.2.2 Das Mittelfeld als Hauptfeld?
  13. 2.3 Mittelfeldentleerung in natürlichen Konversationen
  14. 2.3.1 Prosodische Eigenschaften: Intonationsphrasenbildung
  15. 2.3.2 Syntaktische Eigenschaften
  16. 2.3.3 Formtypen der Mittelfeldentleerung
  17. 2.4 Funktionale Aspekte der konversationeilen Mittelfeldentleerung
  18. 2.4.1 Effizienteres Parsen
  19. 2.4.2 Organisation des Sprecherwechsels
  20. 2.4.3 Durchführung von Selbstreparaturen
  21. 2.4.4 Markierung der Informationsstruktur
  22. 2.5 Zusammenfassung
  23. 3. Rhythmus und Akzent: Akzentzusammenstöße in Bewertungssequenzen
  24. 3.1 Zur konversationellen Organisation von Bewertungen
  25. 3.1.1 Bewertungen und Gegenbewertungen
  26. 3.1.2 Nachrichten und Kommentare
  27. 3.2 Prominenz und Rhythmus
  28. 3.2.1 Akzentzusammenstöße in der metrischen Phonologie
  29. 3.2.2 Akzentzusammenstöße in natürlichen Konversationen
  30. 3.3 Konversationelle Restriktionen für Akzentzusammenstöße
  31. 3.3.1 Akzentzusammenstöße in Kommentaren
  32. 3.3.2 Akzentzusammenstöße in Nachrichten
  33. 3.3.3 Risiken bei der Verwendung von Akzentzusammenstößen
  34. 3.3.4 Rhythmus in Bewertungspaarsequenzen
  35. 3.4 Grammatische Restriktionen für konversationeil induzierte Akzentzusammenstöße
  36. 3.5 Zusammenfassung
  37. 4. Sprechgeschwindigkeitsveränderungen: Formen und Funktionen in Alltagsgesprächen
  38. 4.1 Zur Perzeption von Sprechgeschwindigkeitsveränderungen
  39. 4.1.1 Anzahl der Laute, Wörter oder Silben pro Zeiteinheit
  40. 4.1.2 Anzahl der Schläge oder akzentuierten Silben pro Zeiteinheit
  41. 4.1.3 Anzahl, Dauer und Plazierung von Pausen pro Zeiteinheit
  42. 4.1.4 Intonationsphrasen als Meßeinheiten
  43. 4.1.5 Grundfrequenz
  44. 4.1.6 Resümee
  45. 4.2 Kontextualisierungsfunktionen von Sprechgeschwindigkeitsveränderungen
  46. 4.2.1 Ikonische Funktion
  47. 4.2.2 Selbstreparaturen
  48. 4.2.3 Thematisch relevante vs. weniger relevante Information
  49. 4.2.4 Zusammenfassungen und Wiederholungen
  50. 4.2.5 Parenthesen, Appositionen, Einschübe und Seitensequenzen
  51. 4.3 Zusammenfassung
  52. 5. Rück- und Ausblick
  53. Transkriptionsnotation
  54. Literaturverzeichnis