Goethes Musiktheater
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Goethes Musiktheater

Singspiele, Opern, Festspiele, »Faust«

  1. 593 Seiten
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Goethes Musiktheater

Singspiele, Opern, Festspiele, »Faust«

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die Libretti bildeten bislang eine der letzten veritablen Lücken der Goethephilologie. Goethe hat sich zeitlebens produktiv mit den europäischen Opernformen auseinandergesetzt. Zu den im Anhang gelisteten mehr als 200 ihm nachweislich bekannten Opern zählen die einflußreichsten Werke der Zeitspanne 1760–1830. Die Libretti (darunter u.a. »Erwin und Elmire«, »Claudine von Villa Bella«, »Lila«, »Jery und Bätely«, »Die Mystifizierten«, »Der Zauberflöte zweyter Theil«, »Der Löwenstuhl«, »Feraddedin und Kolaila«, »Pandora«, »Des Epimenides Erwachen«) bilden ein umfangreiches Werkkorpus, das entgegen der bislang vorherrschenden Forschungsmeinung eng mit den kanonischen Werken verknüpft ist. Die Goethe bekannten Opern und ihre librettistischen Verfahrensweisen fungieren als Matrix der Textanalysen. Im Ergebnis erweisen sich Goethes Libretti als so komplexe wie avantgardistische Konzeptionen, die in einer rasanten Entwicklungslinie die zeitgenössisch vor allem in Italien und Frankreich entstandene Verfahrensweisen aufgreifen.

Methodik und Ergebnisse der Analysen zeigen ihre ganze Tragweite bei der Anwendung auf »Faust«: So läßt sich der häufig angedeutete Einfluß des Musiktheaters auf »Faust II« erstmals textanalytisch präzise nachweisen. Die Oper erweist sich darüber hinaus als folgenreiche und bislang in ihrer Bedeutung noch nicht erschlossene konzeptionelle Grundlage der Faustdichtung. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Eberhard Karls Universität Tübingen ausgezeichnet.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783110942729

Inhaltsverzeichnis

  1. I. Einleitung
  2. 1. Methodik
  3. 1.1. Das Libretto als Forschungsgegenstand
  4. 1.2. Zur Soziologie des Librettos
  5. 1.3. Zur Struktur des Librettos
  6. 1.4. Goethes Libretti
  7. 2. Gliederung der Untersuchung
  8. II. Historische Voraussetzungen
  9. 1. Die europäischen Opernformen und ihre Verbreitung in Goethes Umfeld
  10. 1.1. Die Verbreitung des Musiktheaters an den deutschen Bühnen bis 1800
  11. 1.2. Die französische opéra comique
  12. 2. Vorgeschichte des Norddeutschen Singspiels
  13. 3. Form und Gehalt des frühen Singspiels
  14. 4. Goethes Kontakte zum Musiktheater bis 1770
  15. 4.1. Exkurs: Wielands ›Alceste‹
  16. 4.2. Zu Goethes Kritik an Wielands ›Alceste‹
  17. III. Goethes frühe Singspiele
  18. 1. ›Erwin und Elmire‹. Ein Schauspiel mit Gesang
  19. 1.1. Handlung und dramatische Struktur
  20. 2. ›Claudine von Villa Bella‹. Ein Schauspiel mit Gesang
  21. 2.1. Handlung und dramatische Struktur
  22. 3. Opernwesen in Weimar
  23. 4. ›Lila‹ – ein Festspiel
  24. 4.1. Handlung und Struktur der beiden Spätfassungen
  25. 5. Das Melodrama
  26. 5.1. Entwicklung des Melodramas
  27. 5.2. ›Proserpina‹ und ›Der Triumph der Empfindsamkeit‹
  28. 6. Goethe und die opera buffa I
  29. 7. ›Jery und Bätely‹
  30. 7.1. Handlung und dramatische Struktur
  31. 7.2. Die Italienische Fassung
  32. 7.3. Goethes Briefe an Kayser – eine erste Poetologie des Singspiels
  33. 7.4. ›Jery und Bätely‹ – Gelegenheitswerk oder musikdramatischer Idealtypus?
  34. 8. Exkurs: Zu Goethes Liedästhetik
  35. 9. ›Die Fischerin‹ – Goethes Konzeption eines Liederspiels
  36. 9.1. Handlung und dramatischer Struktur
  37. 10. Der Themenkreis der frühen Singspiele
  38. IV. Exkurs: Das Musiktheater in den Schauspielen
  39. V. Die erste Oper
  40. 1. Exkurs: Die Genese der italienischen komischen Opernformen Intermezzo und opera buffa
  41. 2. Goethe und die opera buffa II
  42. 3. ›Scherz, List und Rache‹
  43. 3.1. Briefwechsel Goethe-Kayser
  44. 3.2. Handlung und Struktur
  45. VI. Die opera buffa
  46. 1. Goethes erste opera buffa: ›Die Ungleichen Hausgenossen‹
  47. 1.1. Dramatische Struktur
  48. 2. Musiktheater im Spiegel der ›Italienischen Reise‹
  49. 3. Goethes Umarbeitungen der Singspiele unter dem Einfluß der italienischen opera buffa
  50. 3.1. ›Claudine von Villa Bella‹
  51. 3.2. ›Erwin und Elmire‹
  52. 3.3. Die Italienischen Fassungen: Primat des Textes versus Autonomie der Musik?
  53. 4. Die reine Opernform als die günstigste aller dramatischen: ›Die Mystifizierten‹ (›Groß-Cophta‹)
  54. 5. Reichardts Vertonungen der Italienischen Fassungen
  55. VII. Zwischenbilanz: Goethes Ästhetik des Musiktheaters 1770–1800
  56. VIII. Große Oper
  57. 1. Goethes Opernintendanz
  58. 1.1. Goethes Bearbeitung italienischer Operntexte
  59. 1.2. Goethe und Christoph Willibald Gluck
  60. 2. Die Pluralität der Opernformen um 1800 im Spiegel des Weimarer Spielplans
  61. 2.1. Süddeutsches Singspiel
  62. 2.2. Die Opern W. A. Mozarts
  63. 2.3. Die Opern Salieris
  64. 2.4. Die klassizistische opera seria unter Napoleon
  65. 3. Die Ankunft der grand opera: ›Der Zauberflöte zweyter Theil‹
  66. 3.1. Handlung und dramatische Struktur
  67. IX. Die Oper als episches Drama
  68. 1. Der Goethe-Schiller-Briefwechsel
  69. 2. Die Oper als episches Drama
  70. X. Exkurs: ›Rameaus Neffe‹
  71. XI. Das Musiktheater in ›Faust I‹
  72. 1. Die Präludiumsszenen
  73. 2. Die Gesänge in ›Faust I‹
  74. 2.1. ›Nacht‹
  75. 2.2. ›Vor dem Tor‹
  76. 2.3. ›Studierzimmer‹
  77. 2.4. ›Auerbachs Keller‹
  78. 2.5. ›Hexenküche‹
  79. 2.6. ›Abend‹
  80. 2.7. ›Gretchens Stube‹
  81. 2.8. ›Zwinger‹
  82. 2.9. ›Nacht‹
  83. 2.10. ›Dom‹
  84. 2.11. ›Kerker‹
  85. 3. Die Lieder der Gretchentragödie
  86. 4. ›Walpurgisnacht‹
  87. 5. Das Musiktheater ›Faust I‹
  88. 5.1. Die Chöre
  89. 6. Das Intermezzo ›Walpurgisnachtstraum‹ – die Keimzelle des zweiten Teils
  90. 6.1. Die Genese allegorischer Verhältnisse – und deren Herkunft aus dem Musiktheater
  91. 7. Die Verfahrensweisen der Oper als Folie des Schauspiels ›Faust‹
  92. XII. Auf dem Weg zum Universaltheater – ›Proserpina‹ um 1815
  93. XIII. ›Faust I‹ – Aufführungsversuche
  94. XIV. Goethes Festspielkonzeption
  95. 1. ›Pandora‹
  96. 2. ›Des Epimenides Erwachen‹
  97. XV. Goethes letzte Opern – die Fragmente ›Der Löwenstuhl‹ und ›Feraddedin und Kolaila‹
  98. XVI. Funktion und Bedeutung des Musiktheaters in ›Faust II‹
  99. 1. Goethes Universaltheater
  100. 2. ›Anmutige Gegend‹
  101. 3. ›Mummenschanz‹
  102. 3.1. Vom Maskenzug zur ›Mummenschanz‹
  103. 4. ›Klassische Walpurgisnacht‹
  104. 4.1. ›Felsbuchten des ägäischen Meeres‹
  105. 4.2. Das dramma eroicomico per musica als Integrationsmodell ›klassischer Bildung‹
  106. 5. Der Helena-Akt: Eine klassisch-romantische Oper
  107. 6. Musik als dritte Dimension: Melodramatik und Zwischenmusiken im vierten Akt
  108. 7. Das lieto fine in ›Bergschluchten‹
  109. XVII. Schlußbetrachtung: die ›günstigste aller dramatischen Formen‹
  110. Anhang
  111. 1. Verzeichnis der Goethe nachweislich bekannten Opern
  112. 2. Literaturverzeichnis
  113. 3. Werkverzeichnis
  114. 4. Personen und Werke