"Die Arznei ist Goldes wert"
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"Die Arznei ist Goldes wert"

Mittelalterliche Frauenrezepte

  1. 421 Seiten
  2. German
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"Die Arznei ist Goldes wert"

Mittelalterliche Frauenrezepte

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

In dieser Geschichte der Gynäkologie des Spätmittelalters wertet Britta-Juliane Kruse bislang unbekannte Rezeptsammlungen und Traktate aus, auf deren Grundlage Ärztinnen und Hebammen Krankheiten therapierten oder die zur Eigenbehandlung von Frauen dienten. Das Alltagsleben von Frauen, das Geschlechterverhältnis, Sexualität, Menstruation, Unfruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburt werden in diesen Texten ebenso thematisiert wie die medizinische Praxis von Frauen im Spätmittalalter. Kruse kann zeigen, wann und wo Ärztinnen praktizierten, welche Tätigkeiten Hebammen ausführten und wie sie dafür entlohnt wurden; wie groß die Wertschätzung war, die Hebammen genossen, wie sehr sie aber auch Diffamierung und Verfolgung ausgesetzt waren.
Die beiden ersten Kapitel führen mit einem Überblick über die bisher bekannten frauenmedizinischen Texte in das Thema ein. Kapitel 3 enthält eine Zusammenschau der Inhaltsstoffe und Anwendungsformen der gynäkologischen Rezepte, Kapitel 4 die Behandlungsmethoden der wichtigsten Frauenkrankheiten, Kapitel 5 einen Überblick über die Entstehungsgeschichte und Funktion der frauenmedizinischen Texte, das folgende Kapitel eine Darstellung der Gesundheitsversorgung von und durch Frauen und speziell der Lebenssituation der Hebammen, wobei der Anteil von Chirurgen und Ärzten bei der Therapie von Frauen thematisiert wird. Daran schließt sich die Einführung in die mittelalterliche Sicht von Sexualität, Unfruchtbarkeit und Empfängnisverhütung, Schwangerschaft und Geburt sowie die Kinderfürsorge an (Kapitel 7). Es folgt in Kapitel 8 die geschichtliche Einordnung der mittelalterlichen Vorstellungen vom Frauenkörper. Den Band beschließen drei frauenheilkundliche Texte, die ins heutige Deutsch übertragen wurden. Sie zeigen den theoretischen und praktischen Kenntnisstand des Spätmittelalters und vermitteln eine Vorstellung von der medizinischen Praxis dieser Zeit.

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783110885873

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. 1. Frauenheilkundliche Schriften
  3. 1.1 Quellenlage und Forschungssituation
  4. 1.2 Rezeptsammlungen
  5. 1.3 Traktate
  6. 1.4 Segen
  7. 1.5 Zaubersprüche
  8. 2. Überlieferung – Rezeption – Gebrauch
  9. 2.1 Überlieferung
  10. 2.2 Rezeptionszeugnisse und Gebrauchsspuren
  11. 3. Die Rezepte: Aufbau, Inhalt und Anwendung
  12. 3.1 Aufbau der Rezepte
  13. 3.2 Inhalt der Rezepte
  14. 3.3 Anwendungsformen
  15. 4. Frauenkrankheiten und ihre Behandlung
  16. 4.1 Grundlagen
  17. 4.2 Menstruationsstörungen und Gebärmuttererkrankungen
  18. 4.3 Die Brust
  19. 4.4 Geburtsfolgen
  20. 4.5 Die Lebenserwartung von Frauen im Spätmittelalter
  21. 5. Entstehung und Funktion der frauenmedizinischen Texte
  22. 5.1 Entstehung
  23. 5.2 Entschuldigungsfloskeln
  24. 5.3 Wer verfaßte die Texte?
  25. 5.4 Wissen aus praktischer Erfahrung
  26. 5.5 Verweise, Erklärungen, Prognosen
  27. 5.6 Adressatinnen und Adressaten
  28. 5.7 Kurzüberblick
  29. 6. Die Rolle von Hebammen und Ärzten in Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  30. 6.1 Medizinische Praktikerinnen im Mittelalter
  31. 6.2 Praktizierten Männer als Frauenmediziner?
  32. 6.3 Teilnahme von Männern an Geburten
  33. 6.4 Berufspraxis und Lebensumstände der Hebammen
  34. 7. Sexualität – Schwangerschaft – Geburt
  35. 7.1 Jungfrau
  36. 7.2 Die Beziehung zwischen Frauen und Männern
  37. 7.3 Sexualität
  38. 7.4 Unfruchtbarkeit
  39. 7.5 Impotenz
  40. 7.6 Geburtenbeschränkung
  41. 7.7 Schwangerschaft
  42. 7.8 Geburtsverlauf
  43. 7.9 Uneheliche Schwangerschaft und Geburt
  44. 7.10 Wochenbett
  45. 7.11 Säuglingspflege
  46. 7.12 Kirchgang, Taufe und Kindsfest
  47. 8. Vorstellungen von Frauenkörper und Kindsbildung im geschichtlichen Zusammenhang
  48. 8.1 Die Funktion der Menstruation
  49. 8.2 Zeugungstheorien und Vererbung
  50. 8.3 Die „Rechts-Links-Theorie“
  51. 8.4 Modelle vom Aufbau der Gebärmutter
  52. 8.5 Hermaphroditen
  53. 8.6 Zwillingsbildung
  54. 8.7 Schwangerschaftszeichen und Geschlechtsproben
  55. 8.8 Kindsbildung im Mutterleib
  56. 8.9 Fehlgeburt
  57. 8.10 Plazenta
  58. 8.11 Folgen des „unordentlichen“ Geschlechtsverkehrs: Körpermerkmale und Fehlbildungen
  59. 8.12 Sieben- und Achtmonatskinder
  60. 9. Von der Natur der Frauen und ihren Krankheiten und andere frauenheilkundliche Texte
  61. 9.1 Frauenheilkundliche Rezepte
  62. 9.2 Sieben Erklärungen zur weiblichen Sexualität und zur Reproduktion
  63. 9.3 Von der Natur der Frauen und ihren Krankheiten
  64. Anmerkungen
  65. Glossar von Arznei- und Nahrungsmitteln aus der spätmittelalterlichen Frauenmedizin
  66. Verzeichnisse
  67. Handschriften- und Initienverzeichnis
  68. Abkürzungsverzeichnis
  69. Abbildungsverzeichnis
  70. Bibliographie
  71. Primärliteratur
  72. Sekundärliteratur
  73. Zitierte Handschriften
  74. Namenregister
  75. Sachregister