Stiftung und Memoria
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Stiftung und Memoria

  1. 453 Seiten
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Stiftung und Memoria

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Mit seinen Studien zum mittelalterlichen Stiftungswesen hat Michael Borgolte seit den achtziger Jahren eine sozialgeschichtliche Wende in der Stiftungsforschung der Vormoderne herbeigeführt. Maßgeblich war dabei die Einsicht, dass der Zweck der Stiftung, die Memoria des Stifters oder anderer von ihm benannter Personen auf Dauer zu sichern, nicht durch eine juristische Konstruktion, sondern nur durch den Austausch von Gabe und Gegengabe gesichert werden konnte. Der Initiator beziehungsweise die Verwalter seiner Stiftung und die Empfänger der Stiftungserträge standen in einem Verhältnis gegenseitiger Verpflichtungen, das oft über Jahrhunderte hin durch immer neue Aktualisierungen des Stifterwillens lebendig blieb. Mit diesem Ansatz hat Michael Borgolte Stiftungen des Mittelalters weit über das liturgische Gedenken hinaus untersucht und besonders karitativen und wissenschaftlichen Stiftungszwecken Beachtung geschenkt. Das Studium der Stiftungen eignet sich aber auch zur Erkenntnis einer Gesellschaft in ihren Zusammenhängen; deshalb beschrieb er Stiftung als "totales System" und untersuchte das Verhältnis von "Stiftung und Staat" oder "Stiftung und Mäzenatentum". In neueren Abhandlungen hat Michael Borgolte interkulturelle Vergleiche in dia- wie synchroner Dimension angestellt, zwischen dem vormodernen und dem neueren Stiftungswesen ebenso, wie zwischen den lateinisch-christlichen, byzantinischen, russisch-orthodoxen, jüdischen und vor allem muslimischen Stiftungen des mittelalterlichen Jahrtausends. Die hier vorgelegte Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze und Beiträge bieten deshalb keinen Abschluss, sondern eher eine Zwischenbilanz auf dem Weg zu einer Universalgeschichte des vormodernen Stiftungswesens.

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783050060484
Auflage
1

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort. Von Tillmann Lohse
  2. TEIL I: GRUNDLEGUNG
  3. TEIL II: FALLSTUDIEN ZUM ABENDLÄNDISCHEN MEMORIAL- UND STIFTUNGSWESEN
  4. TEIL III: INTERKULTURELL VERGLEICHENDE STIFTUNGSFORSCHUNG
  5. Abkürzungen und Siglen
  6. Register
  7. Vorwort. Von Tillmann Lohse
  8. TEIL I: GRUNDLEGUNG
  9. TEIL II: FALLSTUDIEN ZUM ABENDLÄNDISCHEN MEMORIAL- UND STIFTUNGSWESEN
  10. TEIL III: INTERKULTURELL VERGLEICHENDE STIFTUNGSFORSCHUNG
  11. Abkürzungen und Siglen
  12. Register