Natur und Geist
Über ihre evolutionäre Verhältnisbestimmung
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Natur und Geist
Über ihre evolutionäre Verhältnisbestimmung
Über dieses Buch
Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage, wie unter Zugrundelegung der Evolutionstheorie Natur und Geist in ihrem Verhältnis zueinander und in ihren verschiedenen Ausgestaltungen bestimmt werden können. Was leistet die evolutionäre Forschungsperspektive beispielsweise zur Aufklärung humanspezifischer Charakteristika oder auch zur Entstehung und Bewertung von ästhetischer Erfahrung und Vernunft? Einerseits treten vielfältige geistig-kognitiven Fähigkeiten des Menschen schon im Tierreich in verschiedenen Vorformen und Variationen auf, so dass eine evolutionäre Kontinuität aufgrund so unterschiedlicher Disziplinen wie der Paläontologie, Molekulargenetik, den Neurowissenschaften oder der vergleichenden Primatenforschung immer besser belegt werden kann. Andererseits zeichnet sich bereits die natürliche Evolution durch die Hervorbringung vielfältiger emergenter Entitäten und Eigenschaften aus, wie beispielsweise von Organismen und deren struktureller Kopplung mit der Umwelt, was bedeutet, dass sowohl ihre durch Selbst- und Fremdbezüglichkeit charakterisierten Strukturen als auch ihr Verhalten durch eine spezifische Form von qualitative Neuheit geprägt sind. MIT BEITRÄGEN VON: Arnold Berleant, Ralf Beuthan, Eckart Förster, Yvonne Förster, Michael Forster, Christian Illies, Ryosuke Ohashi, Joëlle Proust, Isidoro Reguera, Christian Spahn, Christian Tewes, Evan Thompson, Dieter Wandschneider, Klaus Vieweg und Annett Wienmeister.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Auswege aus dem Dualismus
- Evolutionärer Naturalismus und das Ende des Dualismus
- Qualia und Moralia
- II. Geist, Gehirn und Evolution
- Die Definition der menschlichen Natur
- Entstehung und Bedeutung von Ritualen
- Wissenschaftstheoretische Aspekte zum Forschungsrahmen und den Forschungsperspektiven der Neuroästhetik
- Das evolutionäre Gehirn und die Sonderstellung des Geistes – in Hegelscher Perspektive
- III. Leben, Subjektivität und Intentionalität
- Von der Bio-Logik zur Epistemo-Logik
- Sensomotorische Subjektivität und die enaktive Annäherung an Erfahrung
- Intentionen teilen und verstehen. Die Ursprünge menschlicher Kognition
- IV. Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Mensch und Tier
- Hermeneutik und Tiere
- Ein Lösungsvorschlag zum Problem der repräsentationalen Basis tierischer Metakognition
- Die Selbstübersteigung der Natur im Schönen. Zum Beitrag der Evolution für eine allgemeine Ästhetik
- Das Menschliche und das Tierische
- V. Historisch-systematische, kulturelle und interkulturelle Perspektiven
- Die Schatztruhe des Aristoteles und die sanfte Macht der Bilder
- Der west-östliche Hegel
- Die Naturschönheit als Schein
- Unsichtbares sichtbar machen
- Wir Ideenfreunde
- Zwei Bilderserien: Big Bang und Magnetismus
- Text- und Bildnachweise
- Zu den Autoren
- Personenregister