Die Rechtsprechung des Reichsgerichts in Strafsachen zwischen 1933 und 1945 und ihre Fortwirkung in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes
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Die Rechtsprechung des Reichsgerichts in Strafsachen zwischen 1933 und 1945 und ihre Fortwirkung in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes

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Die Rechtsprechung des Reichsgerichts in Strafsachen zwischen 1933 und 1945 und ihre Fortwirkung in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Der BGH hat sich vom Beginn seines Bestehens an als Nachfolger des Reichsgerichts verstanden und ganz selbstverständlich dessen Urteile zitiert. Ob und wie der Nationalsozialismus die Rechtsprechung des höchsten deutschen Revisionsgerichts ab 1933 beeinflußt haben könnte, wurde dabei nie problematisiert. Wenn sich die Judikatur des Reichsgerichts nachweisbar ab 1933 ändert, liegt die Brisanz der Kontinuität, in die sich der BGH hineinbegibt, auf der Hand.
Andererseits ist bekannt, daß es in vielen Bereichen (etwa im Verwaltungsrecht) im Dritten Reich zu Modernisierungen kam. Lassen sich solche Veränderungen auch in der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum materiellen Strafrecht erkennen? Der Autor meint, solche Entwicklungen feststellen zu können. Insbesondere geht es dabei um die Verstärkung der Ergebnisorientierung der Rechtsprechung. Formale Grenzen werden nach 1933 von der Rechtsprechung überschritten, um gewollte Ergebnisse herstellen zu können. Der Zugewinn an Richtermacht, der damit verbunden war, wurde vom BGH nicht mehr aufgegeben.

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783110888812
Auflage
1
Thema
Law

Inhaltsverzeichnis

  1. Literaturverzeichnis
  2. Teil A: Einleitung
  3. 1. Gang der Untersuchung
  4. 2. Zur Methode
  5. 3. Das RG in der Zeit von 1933-1945 – die äußeren Bedingungen für Kontinuität und Diskontinuität
  6. a) Personalsituation
  7. b) Sachliche Zuständigkeit
  8. c) Verfahrensrechtliche Änderungen
  9. 4. Der Wiederaufbau der Justiz und die Errichtung des BGH im Jahre 1950
  10. a) Personelle Kontinuität und die Tradition des RG
  11. b) Die Bemühungen um die Schaffung eines obersten Revisionsgerichts
  12. c) Aufbau und Zuständigkeit des BGH
  13. Teil B: Materialisierung
  14. 1. Einführung
  15. 2. Wahlfeststellung und Analogieverbot
  16. 3. Die Einschränkung des Notwehrrechts
  17. 4. Das Offenhallen von Wertungsspielräumcn am Beispiel der Irrtumsdoktrin des RG im Vergleich zur Irrtumsrechtsprechung des BGH
  18. 5. Die Behandlung der Strafmilderungsmöglichkeit im Rahmen der verminderten Zurechnungsfähigkeit
  19. 6. Die Revisibilität des Strafausspruchs als Beispiel der Materialisierung
  20. 7. Künstliche Verbrechenseinheiten (Fortsetzungszusammenhang und Sammelstraftat) als Beispiel der Materialisierung
  21. 8. Die Bestimmung des Strafrahmens bei tateinheitlich verwirklichten Tatbeständen
  22. 9. Der Wechsel zur materiell-rechtlichen Theorie in der Frage der Rechtsnatur der Verjährung
  23. 10. Der Begriff der Öffentlichkeit in § 183 StGB a. F
  24. 11. Exkurs: Hans-Jürgen Bruns - ein Theoretiker der Materialisierung
  25. 12. Ergebnis
  26. Teil C: Subjektivierung
  27. 1. Einleitung
  28. 2. Täterschaft und Teilnahme
  29. 3. Die Abgrenzung zwischen Vorbereitungshandlung und Versuch nach subjektiven Kriterien
  30. a) Fälle, in denen der Täter das Tatwerkzeug ergreift
  31. b) Auflauerungs-Fälle
  32. c) Gewahrsamsgefährdungsfälle
  33. d) Die Vermögensgefährdung im Betrugstatbestand
  34. e) Sittlichkeitsdelikte
  35. f) Zusammenfassung
  36. 4. Die “Ethisierung” des Freiwilligkeitsbegriffs beim strafbefreienden Rücktritt
  37. 5. Die Auslegung des Begriffs “unzüchtige Handlung”
  38. 6. Der Vermögensschaden beim Betrug – Subjektivierung aus der Opferperspektive
  39. 7. Die subjektive Eidestheorie
  40. 8. Ergebnis
  41. Teil D: Rechtsprechung zu rechtspolitischen Zentralbegriffen der nationalsozialistischen Ideologie
  42. 1. Einleitung
  43. 2. Der Begriff “Ehre” und die Entwicklung der Beleidigungstatbestände
  44. a) Der Ehrenschutz von Gemeinschaften
  45. b) Die Familie als Beleidigungsobjekt
  46. c) Die Beleidigung der Bezugsperson
  47. d) Zusammenfassung
  48. 3. Der Begriff Treue
  49. a) Die Garantenpflicht aus “enger Lebensgemeinschaft”
  50. b) Die Rechtsprechung zum Treuegedanken beim echten Unterlassungsdelikt am Beispiel des § 330c a.F. StGB
  51. c) Die Offenbarungspflicht beim Betrug als weiteres Beispiel einer aus dem Treuegedanken erwachsenden Rechtspflicht
  52. d) Der Treubruchstatbestand des § 266 StGB – Rechtsprechung zur gesetzlichen Ausformung des Treuegedankens
  53. e) Die Beihilfe zum Aussagedelikt durch Unterlassen als weiteres Beispiel der Erweiterung der Garantenpflichten
  54. f) Ausdehnende Auslegung auf dem Hintergrund des Treuegedankens
  55. g) Die Bestechlichkeit des Ermessensbeamten
  56. 4. Der “Kampf gegen die Entartung” am Beispiel der Verfolgung der Homosexualität
  57. 5. Ergebnis
  58. Teil E: Zusammenfassung
  59. Entscheidungsregister