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Vom Werden eines Heiligen
Eine Untersuchung der Vita Corbiniani des Bischofs Arbeo von Freising
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Vom Werden eines Heiligen
Eine Untersuchung der Vita Corbiniani des Bischofs Arbeo von Freising
Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben
Über dieses Buch
Bischof Arbeo von Freising (ca. 763/764-783/784) verfaßte in der Vita Corbiniani die Lebensbeschreibung des heiligen Corbinian. Dieses frühmittelalterliche Heiligenleben ist Gegenstand der vorliegenden historischen Analyse. Der Autor verfolgt die Wandlungen des Corbinian-Bildes von den Anfängen seiner Verehrung bis in die Forschungsgeschichte. Anschließend entwickelt er aus der Vita Corbiniani mit Hilfe der formkritischen Methodik eine modifizierte Sicht der historischen Gestalt Corbinians und seiner Entwicklung zum Heiligen. Dabei wird auch eine neue Perspektive auf die bayerische Kirchengeschichte im frühen 8. Jahrhundert eröffnet.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- 1. Erwähnungen Corbinians in mittelalterlichen Texten
- 1.1. Die Entwicklung Corbinians zum Bistumspatron von Freising
- 1.1.1. Erwähnungen in den Freisinger Urkunden
- 1.1.2. Die Vita Corbiniani des Arbeo von Freising
- 1.1.3. Der Eintrag Corbinians im Salzburger Verbrüderungsbuch
- 1.1.4. Erwähnungen Corbinians in der Dichtung des 9. Jahrhunderts
- 1.1.5. Die überarbeitete Fassung der Vita Corbiniani
- 1.1.6. Zusammenfassung
- 1.2. Die Verschiebungen des Corbiniansbildes im hohen und späten Mittelalter
- 1.2.1. Arnold von St. Emmeram
- 1.2.2. Otto von Freising
- 1.2.3. Conradus Sacrista
- 1.2.4. Corbinian in der spätmittelalterlichen Annalistik
- 1.2.5. Die Corbinianslegende des Petrus Calo
- 1.2.6. Corbinian in Texten des 15. und 16. Jahrhunderts
- 1.3. Das Corbinians-Evangeliar und das Corbinians-Homiliar
- 1.4. Zusammenfassung
- 2. Forschungsbericht
- 2.1. Der Text der Vita Corbiniani
- 2.2. Die Gestalt Corbinians
- 2.2.1. Die Datierung der berichteten Ereignisse
- 2.2.2. Die Art der Wirksamkeit und Herkunft Corbinians
- 2.3. Arbeo von Freising
- 2.3.1. Der äußere Lebenslauf Arbeos
- 2.3.2. Arbeos Beziehung zum Benediktinertum
- 2.3.3. Arbeo als Kirchenpolitiker
- 2.3.4. Arbeos „Bildungsprofil“
- 2.3.5. Arbeo als Hagiograph
- 2.4. Zusammenfassung
- 3. Die Anwendung der formkritischen Methode auf die Hagiographie
- Vorbemerkung: Zur Nomenklatur
- 3.1. Eigenaussagen hagiographischer Texte zu ihrer Entstehung
- 3.2. Zur Erforschung mündlicher Überlieferungsgänge
- 3.2.1. Mündliche Tradierung als „Volksüberlieferung“
- 3.2.2. Mündliche Überlieferung aus der Sicht der neutestamentlichen Exegese
- 3.2.3. Die Widerlegung der Theorie von der Volkstümlichkeit legendarischen Gutes durch František Graus
- 3.2.4. Die Analyse hagiographischer Topoi nach Friedrich Prinz
- 3.2.5. Die redaktions- und formkritischen Untersuchungen von Jacques Fontaine und Friedrich Lotter
- 3.2.6. Mündliche Überlieferung aus Sicht der neueren Ethnologie
- 3.3. Zum Aufbau der Untersuchung der Corbiniansvita
- 4. Die Gesamtkonzeption der Vita Corbiniani
- 4.1. Übergreifende Spannungsbögen
- 4.2. Titulaturen Corbinians
- 4.2.1. Corbinian als vir Del
- 4.2.2. Corbinian als episcopus oder pontifex
- 4.2.3. Corbinian als vir sanctus/sanctissimus
- 4.2.4. Corbinian als pater
- 4.2.5. Corbinian als vir venerabilis
- 4.2.6. Zusammenfassung
- 4.3. Vergleich mit der Emmeramsvita
- 4.3.1. Der Erzählverlauf beider Viten
- 4.3.2. Die Titulaturen beider Viten
- 4.3.3. Vergleich analoger Textstücke in beiden Viten
- 4.3.4. Zusammenfassung: zur Datierung der Viten Corbinians, Emmerams und Ruperts
- 5. Das Widmungsschreiben an Bischof Virgil von Salzburg
- 5.1. Der Briefkopf
- 5.2. Virgil als Arbeos geistiger Inspirator
- 5.3. Virgil als Auftraggeber für die Abfassung der Vita Corbiniani
- 5.4. Virgil als sprachlicher Maßstab, der eine erbauliche Abfassung der Vita ermöglicht
- 5.5. Zusammenfassung
- 6. Tradition und Redaktion in der Vita Corbiniani
- 6.1. Die Herkunft Corbinians (Kap. 1 a)
- 6.2. Die Hinwendung des jungen Corbinian zum geistlichen Lebensvollzug (Kap. lb)
- 6.3. Corbinian an der Germanus-Zelle
- 6.3.1. Die Gründung der Germanus-Zelle in Castrus (Kap. 2)
- 6.3.2. Die beiden Wunder (Kap. 3-4)
- 6.3.3. Der Zustrom der Menschen zur Germanus-Zelle (Kap. 5)
- 6.4. Die Romreisen Corbinians
- 6.4.1. Die Gesamtstruktur der Romreisen
- 6.4.2. Der Entschluß zum Aufbruch nach Rom (Kap. 6)
- 6.4.3. Der Verlauf der ersten Romreise
- 6.4.4. Corbinians erster Romaufenthalt (Kap. 7-9a)
- 6.4.5. Corbinians Wirksamkeit als Bischof in Gallien (Kap. 9b)
- 6.4.6. Das Galgenwunder (Kap. 10-13)
- 6.4.7. Corbinians erneuter Rückzug in die Germanus-Zelle (Kap. 14a)
- 6.4.8. Corbinians zweiter Aufbruch nach Rom (Kap. 14b)
- 6.4.9. Corbinians erster Aufenthalt in Bayern (Kap. 15)
- 6.4.10. Corbinians zweiter Romaufenthalt (Kap. 20)
- 6.4.11. Die beiden Pferdediebstähle (Kap. 16 und 21-22)
- 6.4.12. Die beiden Fischfänge (Kap. 17 und 18f.)
- 6.4.13. Zusammenfassung zur Redaktion der Romreisen Corbinians
- 6.5. Corbinians Wirksamkeit in Bayern
- 6.5.1. Corbinian im castrum Maiense und die Klostergründung in Kuens (Kap. 23 und 25)
- 6.5.2. Die Auseinandersetzungen zwischen Corbinian und dem Herzogspaar um die Einhaltung kirchlicher Normen (Kap. 24 und 26)
- 6.5.3. Corbinian und der Weihenstephan (Kap. 27-28)
- 6.5.4. Die Begegnung mit der Bäuerin (Kap. 29-30)
- 6.5.5. Gottes Strafe über die Verfolger des Heiligen (Kap. 31)
- 6.5.6. Die Restitution Corbinians durch Herzog Hugbert (Kap. 32)
- 6.5.7. Zusammenfassung
- 6.6. Die Überführung Corbinians ins castrum Maiense
- 6.6.1. Der Verlauf der Überführung (Kap. 33, 35 und 37b-39)
- 6.6.2. Das Sterben Corbinians (Kap. 34)
- 6.6.3. Die beiden Wunder im Laufe der Überführung (Kap. 36 und 37)
- 6.6.4. Zusammenfassung
- 6.7. Die Rettung des Knaben am castrum Maiense
- 6.8. Die Translation Corbinians nach Freising
- 6.8.1. Der Beschluß zur Translation (Kap. 41-42)
- 6.8.2. Der Gesamtablauf der Translation
- 6.8.3. Das Wunder bei der Erhebung Corbinians (Kap. 43)
- 6.8.4. Zwei Heilungen bei Corbinians Translation (Kap. 45-46)
- 6.8.5. Zusammenfassung
- 6.9. Zusammenfassung der Analyse von Tradition und Redaktion
- 7. Die innere Entwicklung der Überlieferung zu Corbinian bis zur Abfassung der Vita
- 7.1. Die drei Legenden vom Diebstahl eines Reittieres
- 7.2. Die wunderhaften Speisungen des Heiligen
- 7.3. Corbinian im Streit mit der „Obrigkeit“
- 7.4. Erschreckende Erscheinungen in Kirchen
- 7.5. Das Galgenwunder
- 7.6. Die Geschichte von Corbinians Namensgebung
- 7.7. Die Legenden von der Überführung und Translation Corbinians
- 7.8. Die Rettung des Knaben am castrum Maiense
- 7.9. Zu den überlieferten Notizen über Corbinian
- 7.10. Zusammenfassung
- 8. Historische Auswertung
- 8.1. Der ereignisgeschichtliche Aussagewert der Corbiniansvita
- 8.2. Die Träger der Corbinians-Überlieferung
- 8.3. Bemerkungen zur unmittelbaren Wirkungsgeschichte der Vita Corbiniani
- 8.4. Schlußbemerkung
- Abkürzungen
- Verzeichnis der herangezogenen Handschriften
- Bibliographie
- 1. Editionen und Übersetzungen der Viten Arbeos
- 2. Weitere Quellen
- 3. Literatur
- Register