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Laster im Mittelalter / Vices in the Middle Ages
Über dieses Buch
Das Thema Laster im Mittelalter zeichnet sich durch seine Kontinuität über das gesamte Mittelalter aus und hat seine Wurzeln in der Spätantike und seine Nachwirkungen in der Neuzeit. Es berührt fast alle Bereiche mittelalterlicher Kultur und hat eine unerschöpfliche Literatur hervorgebracht. Der Sammelband beruht auf den Ergebnissen des Freiburger Kolloquiums 2006, das sich erstmals mit der langen Tradition der sieben Todsünden und den mittelalterlichen Lasterkatalogen befasste, und vereint die Beiträge namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen. Laster wurden im Mittelalter systematisch geordnet: Sie wurden in Hauptlaster eingeteilt, aus denen andere Laster hervorgingen, als Sünden verstanden und dienten darüber hinaus ganz allgemein der Beschreibung menschlicher Leidenschaften und Handlungen. Aus historischer, literaturwissenschaftlicher, theologischer, philosophischer, kunst- und rechtshistorischer Perspektive entwerfen die neun Beiträge in deutscher, englischer und französischer Sprache ein lebendiges Bild der Wünsche und Ängste des mittelalterlichen Menschen, aber auch des gesellschaftlichen Lebens im Mittelalter.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- The End Justifies the Means: The Role of Deceit in Prudentius` "Psychomachia"
- Passions del`ame et peches capitaux les ambiguites de la culture medievale
- Lasterdarstellungen in der mittelalterlichen Monumentalkunst Frankreichs
- The Capital Vices as Medieval Anthropology
- Das Lehrgedicht "Des Teufels Netz" und die Konzilien von Konstanz und Basel
- Die Hauptlasterlehre des Thomas von Aquin als philosophische Anthropolpgie: Das Beispiel des Zinsnahmeverbots
- Die Laster des Fürsten. Theorie und Praxis der Königsabsetzung um 1300
- Propter utilitatem populi: Duch des Nucz willen seines volkes. Die "staatstragende" Rezeption der "Summa de vitiis" des Guilelmus Peraldus in der spätmittelalterlichen Wiener Schule
- Avarice, Justice, and Poverty in Dante`s "Cemedy"
- Backmatter