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Über dieses Buch
Die Fähigkeiten, nachzudenken und sich denkend auf Wirkliches zu beziehen, werden in der Philosophie des Geistes unter dem Begriff "Intentionalität" zusammengefasst. Nach einer Einführung in die Fragen und Schwierigkeiten der wichtigsten Intentionalitäts-Theorien stellt Stefan Kappner die Zeichentheorie von Charles Sanders Peirce vor. Anhand der erarbeiteten semiotischen Begriffe können intentionale Fähigkeiten systematisch erschlossen werden: indem sie in neuartiger Weise als Fähigkeiten zur Zeichen-Interpretation aufgefasst werden. In konstruktiver Auseinandersetzung mit heutigen Naturalisierungs-Versuchen, insbesondere der Teleosemantik, entsteht eine Theorie der Intentionalität, die ihre biologische Verankerung verdeutlicht, ohne sie darauf zu reduzieren.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- I Das Problem der Intentionalität
- 1 Brentanos Metaphern und einige Versuche sie aufzulösen
- 1.1 Ursprung und Verdienst der Lehre Brentanos
- 1.2 Metaphern und Motive
- 1.3 Die ideentheoretische Auffassung
- 1.4 Die phänomenologische Auffassung
- 1.5 Die Naturalisierung der Intentionalität
- 1.6 Realismus und Instrumentalismus
- 2 Intentionalität und Peirces Philosophie
- 2.1 Peirces methodologischer Monismus und sein Antifundamentalismus
- 2.2 Das Geist-Materie-Problem und Peirces „Objektiver Idealismus“
- 2.3 Empfindung und Rationalität
- 2.4 Wissenschaft, zielgerichtete Aktivitäten, Zeichen und Intentionalität
- 2.5 Zum Verlauf der Untersuchung
- II Grundlagen von Peirces Pragmatismus und seiner Semiotik
- 3 Peirces Pragmatismus
- 3.1 Fähigkeiten und Ideen
- 3.2 Gewohnheiten und Überzeugungen
- 3.3 Die pragmatische Maxime
- 4 Peirces semiotisches Modell I: Definition
- 4.1 Zur Methodologie der Zeichendefinition
- 4.2 Drei Elemente
- 4.3 Das Objekt
- 4.4 Der Interpretant
- 4.5 Die formale Zeichendefinition
- 4.6 Die funktionale Zeichendefinition
- 4.7 Interpretationsbeispiele
- 5 Peirces semiotisches Modell II: Differenzierungen
- 5.1 Überblick
- 5.2 Type, token und anderes
- 5.3 Ikon, Index, Symbol
- 5.4 Propositionen
- 5.5 Argumente
- III Peirces Philosophie und das Problem der Intentionalität
- 6 Funktionalität als Quasi-Intentionalität
- 6.1 Shorts peirceanische Theorie der Intentionalität
- 6.2 Exkurs: Peirce und die Biologie
- 7 Teleosemantik und die „Intentionalität“ von Zeichen
- 7.1 Proper functions: Geschichte, Funktion, Zweck und Quasi-Intentionalität
- 7.2 Das Problem der inhaltlichen Unbestimmtheit
- 7.3 Millikans intentional icons
- 7.4 Teleosemantik und Pragmatismus
- 7.5 Semiotische Differenzierungen
- 7.6 Eigenfunktionen und das „Wachstum“ von Symbolen
- 8 Gedanken-Zeichen
- 8.1 Von Überzeugungen zu inneren Zeichen
- 8.2 Geist und Gehirn
- 8.3 Schlüsse und Gehirnprozesse
- 8.4 Inhalte
- 9 Die Intentionalität des Selbst
- 9.1 Selbst-Kontrolle
- 9.2 Intentionalität als anthropologische Grundeigenschaft
- 10 Bezugnahme
- 10.1 Bezugnahme als Sprechakt
- 10.2 Innere Bezugnahme
- 11 Resümee
- 11.1 Drei Intentionalitäts-Begriffe
- 11.2 Zu den Aporien zeitgenössischer Intentionalitäts-Theorien
- 11.3 Gesamtcharakterisierung
- Anhang: Peirces Klassifikation der Wissenschaften
- Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Sachregister