- 265 Seiten
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Ăber dieses Buch
Ernst Cassirer wird in diesem Buch als ein Denker vorgestellt, der geistig in der philosophischen Tradition wurzelt und sich gleichzeitig den Herausforderungen duch die europĂ€ische Moderne stellt: dem Festschreiben eines vor allem durch die Wissenschaften beglaubigten universalen Vernunftanspruchs auf der einen und der Anerkennung einer Vielfalt kultureller Welten auf der anderen Seite. Ăber die Analyse einiger Grundbegriffe des Cassirerschen Entwurfs einer "Philosophie der symbolischen Formen" - in die auch die Werke aus dem Nachlass Cassirers miteinbezogen werden - versucht der Autor, die Spannungen sichtbar zu machen, die diesem Entwurf die ModernitĂ€t geben und ihn offen machen fĂŒr eine Weiterentwicklung. "Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes", "der Werkbegriff im Denken Cassirers", "Ausdruck und symbolische PrĂ€gnanz", "die ethische Dimension des symbolischen Handelns", "das Denken der Renaissance und die Wurzeln der Moderne", sind die Titel, unter denen - von einer bestimmten Seite aus - jeweils ein Blick auf das Ganze des Cassirerschen Denksn gewonnen werden soll. Dass dieses Ganze kein geschlossenes "System" sein, sondern Wege zum Verstehen unserer geistigen und kulturellen SDituation freilegen will, zeigt der Autor in einer abschlieĂenden Analyse, die auch die Bedeutung des Cassirerschen Entwurfs fĂŒr die philosophische Diskussion der Gegenwart darzulegen versucht.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Danksagung
- I Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes. Der poietische Aspekt der Symbolisierung
- Cassirers philosophische Konzeption
- Cassirers Philosophie in ihrer Zeit
- Schöpferische Gestaltung
- Das gestaltende Tun
- Die GrĂŒndung unserer geistig-kulturellen Existenz auf das âTunâ
- Der Mensch als âAusdruckswesenâ
- Eine âĂsthetisierungâ der menschlichen Existenz?
- Selbstgestaltung als Bildung eines SelbstverstÀndnisses und als geschichtliches Werden des Selbst
- Geistige IdentitĂ€t durch ĂuĂerung
- Eine âIdentitĂ€tstheorieâ des Geistes?
- Die Vielfalt der Gestaltungen
- Das Stufenschema und der Ausgang vom Mythos
- Die Einheit des schöpferischen Gestaltens
- âKonkrete TotalitĂ€tâ
- Das einigende Band der âproduktiven Einbildungskraftâ
- Der âSymbolprozeĂâ
- Sinn und Sinnlichkeit
- Das sinnliche Zeichen
- Materiale Struktur und Funktion von Symbolismen
- Sinnliches BewuĂtsein und Zeichenbildung
- Immanente Gliederung
- âNatĂŒrliche Symbolikâ
- Affektive VerstÀrkung
- âHalt und Dauerâ durch ReprĂ€sentation
- Kontrastbildung durch Zeichen
- Die geistige Welt als Einheit von BewuĂtseins- und symbolischen Formwelten
- Der Geist: eine Vielheit von Einheiten
- âKonkrete Einheitâ
- âKomplexes Systemâ
- Die âMehrdimensionalitĂ€tâ der geistigen Welt und die Philosophie der symbolischen Formen
- Die verschiedenen Dimensionen einer gemeinsamen geistigen Welt
- Die Aufgabenstellung einer Philosophie der symbolischen Formen
- Die Philosophie der symbolischen Formen: eine symbolische Form?
- Die Philosophie der symbolischen Formen jenseits der symbolischen Formen
- II Symbolische PrÀgnanz. Der Àsthetische Aspekt der Symbolisierung
- Symbolische PrÀgnanz: Eine Definition
- Die Gliederung im Ausdrucksleben
- Ausdruckserlebnisse und Gestaltungsimpulse
- Verdichtung und Herauslösung
- Fixierung der IdentitÀt
- VerknĂŒpfungsstruktur
- Relationierung
- HomogenitÀt
- KontinuitÀt
- Der âAkt der PrĂ€gungâ
- âPrimĂ€reâ BewuĂtwerdung und âsekundĂ€reâ VergegenwĂ€rtigung
- Zentren-Bildung
- Gliederung durch Bewegung
- Gliederung und ReprÀsentation
- âReprĂ€sentationâ und âRekognitionâ
- âReprĂ€sentationâ und âPrĂ€sentationâ
- âReprĂ€sentationâ und âRetentionâ
- âReprĂ€sentantâ und âReprĂ€sentatâ
- Das Wandelbare und das Bleibende
- Das Hindurchblicken auf das Identische
- Gruppenbildung und Umgruppierung
- Der Bezug auf einen Gegenstand
- Das Wandelbare und das Bleibende
- Symbolische Existenz
- Symbolische PrÀgnanz: Eine Interpretation
- Symbolische PrĂ€gnanz als âWerden zur Formâ
- III Moral und Kultur. Der ethische Aspekt der Symbolisierung
- Die praktische Ausrichtung der Cassirerschen Philosophie
- Praktische âObjektivitĂ€tâ
- Das reflexive Moment
- Das formale bzw. logische Moment
- Das materiale Moment
- Das fundierende Moment
- Das definierende Moment
- Das universalistische Streben
- Der Ausgriff auf die Zukunft
- Der Imperativ des Werkes
- Das Vertrauen auf die Kraft der Vernunft
- âMoralisierungâ durch âKultivierungâ?
- Der RĂŒckfall in den Mythos
- Die Ausbildung von IndividualitÀt
- Die Einheit und UniversalitĂ€t des âmoralischen Impulsesâ
- âMoralischer Impulsâ und schöpferische Gestaltung
- Die Vielfalt und PartikularitĂ€t der âMoralsystemeâ
- Moral und Kultur
- IV Der Werkbegriff in der Metaphysik der symbolischen Formen
- Die Texte und EntwĂŒrfe zu einem vierten Band der Philosophie der symbolischen Formen
- Das Manuskript ĂŒber die âBasisphĂ€nomeneâ
- Die drei âBasisphĂ€nomeneâ
- Die GrĂŒndung der philosophischen Erkenntnis in den PhĂ€nomenen und die Unmittelbarkeit der PhĂ€nomene
- Das Ich-PhÀnomen: Gegeben- und Gesetztsein
- Zwischen Wirken und Wollen
- Das Werk-PhÀnomen
- PhĂ€nomenale Unmittelbarkeit und die âDoppelbödigkeitâ der PhĂ€nomene
- Ereignis und Form
- Werk und Ich
- Das Poietische, das Praktische und das Theoretische
- Das MaĂ der Form: Wahrheit und Sittlichkeit
- Das Werk im kulturellen Universum und der innere Bezug der BasisphÀnomene zueinander
- V Cassirers Bild der Renaissance
- Die Bedeutung der Renaissance im Werk Cassirers
- HomogenitÀt und Vermittlung
- IndividualitÀt und Sinnlichkeit
- Erkenntnis als Verschmelzung
- Vision und Abstraktion: Das VerhÀltnis von Kunst und Wissenschaft
- Sehen und Gestalten
- Das Werk
- Technik, Kunst und Mathematik
- Die Vernunft des Laien
- Der Geist der Renaissance
- ResĂŒmee 1: Cassirers Perspektive auf die Renaissance
- ResĂŒmee 2: Renaissance und Kulturkritik im 20. Jahrhundert
- Siglenverzeichnis
- Sachregister
- Personenregister