Das »Wunderhorn« und die Heidelberger Romantik: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Performanz
Heidelberger Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft
- 305 Seiten
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Das »Wunderhorn« und die Heidelberger Romantik: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Performanz
Heidelberger Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft
Über dieses Buch
Das fünfte Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft in Heidelberg (2004) stand im Zeichen des "Wunderhornjahres" 2006: Für die Heidelberger Romantik und die "Volkspoesie" stehen schon immer Fragen der Performanz, des Verhältnisses von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, des Zitierens und der Intertextualität im Zentrum. Arnims und Brentanos »Des Knaben Wunderhorn« ist - neben anderen hier behandelten Werken Arnims und der Heidelberger Romantik - besonders geeignet, diese Fragestellung zu erproben. Auch Goethe hebt den performativen Aspekt hervor: »Von Rechts wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo frische Menschen wohnen, am Fenster, unterm Spiegel, oder wo sonst Gesang- und Kochbücher zu liegen pflegen, zu finden sein, um aufgeschlagen zu werden in jedem Augenblick der Stimmung oder Unstimmung, wo man denn immer etwas Gleichtönendes oder Anregendes fände.«
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- DIE QUELLEN: SIMULIERTE MÜNDLICHKEIT AUF BLÄTTERN VON LUMPEN
- »Des Knaben Wunderhorn« – eine romantische Liedersammlung: Produktion – Distribution – Rezeption
- Zur Entstehung der romantischen Liedersammlung aus der Verseinlage im Roman der Jahrhundertwende 1800: »Des Knaben Wunderhorn« als Beispiel
- ›Fliegende Blätter‹: Eine »Wunderhorn«-Quellengruppe zwischen Literalität und simulierter Oralität
- »Des Knaben Wunderhorn« im Kontext der Anthologien des 19. Jahrhunderts
- LITERARISCHES STUDENTEN-LEBEN – RHETORISCHE PERFORMANZ
- Eichendorff und der »Eleusische Bund« in Heidelberg
- Achim von Arnim und die »Heidelbergischen Jahrbücher der Literatur«
- Nach dem Krieg: Für Versöhnung im Alten Europa – Achim von Arnims Erzählung »Seltsames Begegnen und Wiedersehen«
- UNIVERSALPOESIE ALS VIELSTIMMIGKEIT – INTERTEXTUALITÄT DES GESAMTKUNSTWERKS
- Ludwig Tiecks »Kaiser Octavianus« als romantisches Gesamtkunstwerk
- »Des Knaben Wunderhorn« und Arnims »Die Päpstin Johanna«
- Auftritte: Inszenierte Dramatik in Prosa (»Melück Maria Blainville«, »Don Juan«, »Massimilia Doni«)
- »Wie soll ich mich gebährden, was soll ich sprechen?« Die sprachlichen Gestaltungsprinzipien Arnims im Drama am Beispiel der »Schaubühne«
- PERFORMANZ UND/ODER SELBSTREFERENTIALITÄT
- Das »Wunderhorn« im Licht von Arnims Kunstprogramm und Poesieverständnis
- »grellste Verkettungen von Altem und Neuem«: Die Präsenz der Stimme und das Archiv der Schrift bei Achim von Arnim
- Poesie für das Ohr – Tönende versus gelesene Dichtung: Zur Geschichte eines Strukturproblems von Klopstock bis Wagner
- »keineswegs unmittelbar und augenblicklich aus dem Boden entsprungen«: Goethes »Wunderhorn«-Rezeption und sein Konzept des Naturpoeten und der Improvisation
- Die legitimatorische Inszenierung von ›Volkspoesie‹ in Achim von Arnims »Scherzendem Gemisch von der Nachahmung des Heiligen«
- Cultural Transfer as Performance: Achim von Arnim and Mme de Staël
- Literaturverzeichnis
- Register
- Verzeichnis der Beiträgerinnen und Beiträger