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Orient - Okzident
Nietzsches Versuch einer Loslösung vom europäischen Weltbild
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- 422 Seiten
- German
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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch
For several decades, Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung (MTNF) has set the agenda in a rapidly growing and changing field of Nietzsche scholarship. The book series is international in orientation and reflects the entire spectrum of research on Nietzsche. The series publishes monographs and edited volumes that undergo a strict peer-review process.
The series is led by an international team of editors.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Erster Teil. Nietzsches philologische Lektüren und ethnologische Studien in der Entstehungszeit von „Menschliches, Allzumenschliches“
- Vorbemerkung zum ersten Teil
- I. Kapitel: Basel, Herbst 1875: Nietzsches Kolleg über den „Gottesdienst der Griechen“
- 1. Die Antike und die „Universalmenschen“ der Zukunft
- 2. Gegen die den Staatsgötzen anbetenden Philologen
- 3. Boettichers Theorie des agonalen Festtempels
- 4. Die Mentalität der Primitiven und die „Don Quixoterie“ der Philologen
- 5. Das „Wiederaufleben in der Geschichte“
- 6. Marseille, September 1865: das Bild der Cholera wird verbrannt
- 7. Tylors Begriff des „Überlebsel“
- 8. Die „Philosophie der Urgeschichte“, eine ganz neue Disziplin
- 9. Die Stufenleiter der Kultur
- 10. Naturzustand als Illusion
- 11. Nicht moralische Selbstbeobachtung, sondern Historie und Völkerkunde
- Anhang zum I. Kapitel: Nietzsche und das Problem der Vererbung in der damaligen Biologie
- II. Kapitel: Antiker Gottesdienst und magische Prozeduren zur Beherrschung der Natur
- 1. Die Tyrannei der Sitte in vorhistorischen Zeitaltern
- 2. Die ursprüngliche Bedeutung religiöser Kulte
- 3. Die Zauberkünste unterworfener Stämme
- 4. Magie und natürliche Kausalität
- 5. Das religiöse Symbol als Unterpfand
- 6. Die magische Kraft des Rhythmus
- 7. Die Gewalt der Schutzbilder
- 8. Gottesdienstliche Rituale als Machtäußerungen
- 9. W. Mannhardt über Reinigungszeremonien
- 10. Nachahmende Handlungen
- 11. C. Boetticher: „Geheime Sacra“ im Hellenentum
- 12. Zur Deutung des Aphorismus 222 der „Vermischten Meinungen und Sprüche“
- III. Kapitel: Der freudigen Dilettanten Lust zur Aneignung
- 1. Die ältesten Schichten der griechischen Religion: Schlangen-, Stein- und Baumkult
- 2. Die Vertrautheit der Hellenen mit der „asiatischen Masslosigkeit“
- 3. Asiatische Gestirnanbeter in Hellas
- 4. Roscher und Nissen über die gräko-italische Urzeit
- 5. Die „greisenhafte Kurzsichtigkeit“ der Europäer und ihre Überwindung
- Anhang zum III. Kapitel: „Preßreptilien“ und öffentliche Meinung
- Zweiter Teil. Macht und Religion in Nietzsches Schriften der 80er Jahre
- Vorbemerkung zum zweiten Teil
- IV. Kapitel: Kannibalische Götter, Teufelsverehrung, Askese: Nietzsches Auseinandersetzung mit Spencer
- 1. Wissenschaft als Vorurteil
- 2. Das Nützliche und das Überflüssige am Anfang der Zivilisation
- 3. Der Wille als magisch wirkende Kraft
- 4. Askese und religiöse Abtötung
- 5. Animistische Weltsicht
- 6. Die Lust an der Grausamkeit
- 7. Die verkehrte Welt der moralischen Werte
- 8. Der Eurozentrismus der Ethnologen
- Anhang zum IV. Kapitel: Der nachsichtige Gott der Wahhabiten
- V. Kapitel: Der allmächtige Gläubiger. Zur Debatte (1860–90) über den Ursprung der Religion
- 1. Die Furcht vor den Geistern der Vorfahren
- 2. Animisten und Mythologen
- 3. Der vormoralische Ursprung des Begriffs „Sünde“
- 4. Unendliche Geschlechter-Ketten
- 5. Die Entwicklung vom Schuldrecht zum religiösen Gefühl in der Urzeit
- Dritter Teil. Die Griechen als Gegenbild zur modernen Dekadenz
- Vorbemerkung zum dritten Teil
- VI. Kapitel: Die „linguistische Archäologie“ und die geschichtliche Entwicklung des Farbensinnes: ein Kommentar zum Aphorismus 426 der „Morgenröthe“
- 1. Uralte farblose Zeiten
- 2. Das Farbenempfinden der Griechen
- VII. Kapitel: Die Naivität der Griechen und das Ressentiment der Modernen
- 1. Wundt, Nietzsche und Scheler als Leser von L. Schmidt
- 2. Sprachliche Wandlungen und konkrete Interaktionsformen
- 3. Die Ehrfurcht, das Fehlen von Mißtrauen und der Sinn für das rechte Maß
- 4. Vornehmheit als Naivität und Verachtung des Nachtragens
- 5. Der Vorrang des Individuums vor dem ethischen Werte der Handlung
- 6. Der Schlechte als Unglücklicher, die Sünde als Form göttlicher Blendung
- Vierter Teil. Nietzsches Auseinandersetzung mit den „großen Worten“ der Antisemiten Vorbemerkung zum vierten Teil
- VIII. Kapitel: Südländische Skepsis und „heidnisches“ Urchristentum
- 1. Die katholische Kirche und die antike Freisinnigkeit des Geistes
- 2. W. Leckys Betrachtungen über das Urchristentum
- 3. Die mehrdeutige Sprache des neuen Glaubens
- 4. Die Armen-Vereine in römischer Kaiserzeit
- 5. J. Lippert zur Barbarisierung des Christentums
- 6. E. Renan: petites communautés, confréries, tièdes atmosphères, bonheur
- 7. Latentes Christentum
- 8. Das „arische Christentum“ der Antisemiten
- Anhang zum VIII. Kapitel: F. Overbecks Sicht des Urchristentums und sein Hinweis auf den heuristischen Wert der Paradoxe
- IX. Kapitel: Nietzsches Stellung zum Judentum um 1888. Einige philologische Anmerkungen
- 1. Julius Wellhausen und sein Bild des vorexilischen Judentums
- 2. Gottesdienst und Jahreskreislauf
- 3. Über den Begriff „Volksgott“
- 4. Der stolze Heidengott, der Zorn und Rache kennt
- 5. Antisemitische „Kindereien“
- 6. Die Etablierung der jüdischen Theokratie
- 7. Die Juden und das christliche Jenseits
- X. Kapitel: Zur Debatte über die vorarische Bevölkerung Deutschlands
- 1. Der Niedergang der Arier
- 2. Die Deutschen als Ferment-Rasse
- 3. Rassenkreuzung und Kulturentwicklung
- XI. Kapitel: Die deutsche Eigenart und das Reformationszeitalter
- 1. Überspanntheit und Servilität
- 2. Der Bauernkrieg des Geistes
- 3. Wunderzeichen, Monstra, Portenta
- 4. Der rachsüchtige Mönch
- 5. Schleichwege zum Chaos
- Nachwort
- Siglenverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Sachregister