Heizungsanlagen optimieren
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Heizungsanlagen optimieren

Öl- und Gasverbrauch reduzieren

  1. 191 Seiten
  2. German
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Heizungsanlagen optimieren

Öl- und Gasverbrauch reduzieren

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Sie mĂŒssen nicht immer den Heizkessel tauschen um Energie zu sparen. In diesem Buch werden daher Informationen und Maßnahmen aufgezeigt, mit denen Sie mit verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Aufwand möglichst hohe Einsparpotenziale erreichen. Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!- Details, die Ihnen niemand zu sagen wagt- Heizungstuning, Kosten- und Nutzenrelation- Ohne Kesselaustausch bis zu 30 % Einsparung- Turbolader (LAS) fĂŒr die Heizung- Mess- und Testmöglichkeiten fĂŒr Ihre Heizungsanlage Bei Ă€lteren Heizungsanlagen ist meist die Brennerleistung zu hoch, startet der Brenner zu hĂ€ufig und durch die fehlerhafte DĂ€mmung ergeben sich hohe Verluste - und das bei stetig steigenden Energiekosten. Wie kann man selbst die Heizungsanlage so herrichten, dass man Geld spart? Die Entscheidung, was bei einer Ă€lteren bestehenden Heizungsanlage unternommen werden kann und soll, ist nicht einfach.Neu kaufen oder richtig einstellenLohnen sich Reparaturen? Ist ein Tausch der kompletten Heizungsanlage sinnvoll? Soll die neue eine Öl- oder Gasheizung oder vielleicht eine WĂ€rmepumpe sein oder ist es sinnvoller, das Haus vollstĂ€ndig mit einer Holzheizung zu versorgen? Nur mit gut abgestimmten Heizungssystemen lassen sich wirklich Kosten sparen - es reicht nicht, nur schnell einen neuen Kessel einzubauen. Oft kann es gĂŒnstiger sein, die vorhandene Heizungsanlage durch Tuningmaßnahmen noch ein paar Jahre mit einem verbesserten Wirkungsgrad weiter zu nutzen.Heizsysteme und Ihre VorteileAußerdem finden Sie technische Informationen und Hilfe rund um die Verbesserung und Erweiterung Ihrer Heizungsanlage. Sie erhalten praktische Anregungen, AusfĂŒhrungshilfen und Tipps, um schnell und erfolgreich Heizkosten einzusparen undÄrger zu vermeiden

HĂ€ufig gestellte Fragen

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Information

1Wo kann man viel sparen?
Wenn es draußen kalt ist, möchte man es drinnen warm haben. Das aber wird immer teurer: Die Kosten fĂŒr das Heizen steigen.
NatĂŒrlich könnte man sein Haus vollstĂ€ndig dĂ€mmen, neue Fenster einbauen, eine komplett neue Heizungsanlage installieren lassen und natĂŒrlich gleich auch neue Heizkörper und, und, und ... Dann hĂ€tte man garantiert niedrigere Heizkosten. Doch viele Hausbesitzer wollen oder können solche radikalen Umbauarbeiten nicht bezahlen und manchmal ist es auch sinnvoller, die verfĂŒgbaren finanziellen Mittel so einzusetzen, dass damit ein hoher Nutzfaktor erreicht wird. Wo lohnt es sich aber, anzufangen? NatĂŒrlich bei den GerĂ€ten mit dem höchsten Energieverbrauch!
Vergleicht man neue GebĂ€ude mit BestandsgebĂ€uden, zeigen sich große Differenzen im Energieverbrauch. Gerade in HĂ€usern von vor 1995 rechnen sich Optimierungsmaßnahmen besonders gut. Über die HĂ€lfte des Energieverbrauchs im Haushalt fĂ€llt auf das Heizen, gefolgt von 31 % fĂŒr den Pkw, 8 % fĂŒr die Warmwasserbereitung und 8 % fĂŒr ElektrogerĂ€te einschließlich GerĂ€ten der Konsumelektronik. Nur etwa 1 % der Energie benötigen wir im Haushalt fĂŒr die Beleuchtung.
In den Privathaushalten sind die Anteile des Energieverbrauchs im Mittel wie in der Abb. aufgezeigt verteilt:
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Abb. 1.1 – Anteile des Energieverbrauchs in Prozent; (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, VDEW)
Wie Sie sehen können, ist neben dem Energieverbrauch fĂŒr den Individualverkehr die Heizung der grĂ¶ĂŸte Energieverbraucher in Deutschlands privaten Haushalten.
Die entscheidende erste Frage ist: Was lÀsst sich tun, um Energie und Geld einzusparen? Viel Geld sparen können Sie dort am leichtesten, wo die Möglichkeiten bestehen, viel Energie einzusparen.
Entscheidend bei der Realisierung von Einsparmaßnahmen ist der erforderliche Aufwand. In diesem Buch werden daher Hintergrundwissen, Insider-Informationen und Maßnahmen aufgezeigt, mit denen Sie mit verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Aufwand und geringen technischen Mitteln möglichst hohe Einsparpotenziale erreichen können. NatĂŒrlich wird es immer aufwendiger, je mehr Sie an die Spitze der Wirkungsgradsteigerung kommen. ZunĂ€chst ist daher eine Analyse erforderlich, in welchem Wirkungsgradbereich Ihre derzeitige Heizungsanlage lĂ€uft und ob sich Maßnahmen lohnen.
Am Ende eines Jahres ist es immer Zeit, die ZĂ€hlerstĂ€nde abzulesen und zusammenzurechnen, wie man im vergangenen Jahr gewirtschaftet hat. Bei der Heizung nennt man das dann Jahresenergieverbrauch. Kunden eines Gasversorgers können diesen Verbrauch als Arbeit (kWh) in der Rechnung des Versorgers direkt ablesen. Besitzer einer Ölheizung mĂŒssen die verbrauchten Liter durch die Differenz der HöhenstĂ€nde in den Heizöltanks ermitteln oder machen es sich einfacher, indem sie einen ÖlzĂ€hler montieren und regelmĂ€ĂŸig ablesen.
Um den derzeitigen Heizenergieverbrauch Ihrer Heizungsanlage im VerhÀltnis zu vergleichbaren Immobilien einzuschÀtzen, gibt es einfache Möglichkeiten. Mit ein paar einfachen Berechnungen können Sie selbst ermitteln, wie es um Ihren Heizungsaufwand steht.
Zwei Grundangaben helfen weiter:
1.der jÀhrliche Heizenergieverbrauch
2.die BezugsflÀche (siehe Kasten).
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Abb. 1.2 – Heizölrechnung mit Ölliefermenge.
BezugsflÀche:
Die BezugsflÀche bei WohngebÀuden ist die GebÀudenutzflÀche (vereinfacht 1,35/1,2 x WohnflÀche bei EFH/ZFH).
Als GebĂ€udenutzflĂ€che wird meist die BruttogeschossflĂ€che* verwendet. Diese ist aber, je nach BerĂŒcksichtigung von FlĂ€chen unter DachschrĂ€gen, Galerien oder StiegenaufgĂ€ngen, nicht eindeutig.
* Zur AbschÀtzung kann die BruttoflÀche eines Geschosses mit der Anzahl der Geschosse multipliziert werden. Etwas anders verhÀlt es sich bei ausgebauten Dachgeschossen, da unter niedrigen DachschrÀgen nicht die volle GrundflÀche genutzt werden kann. Hier wird die BruttogeschossflÀche bei der Berechnung um einen bestimmten Faktor, der von den baulichen Bedingungen abhÀngt (meist 0,5), reduziert.
Je nachdem, welchen Heizstoff Sie fĂŒr die ErwĂ€rmung Ihres Wohnraums verwenden, sollten Sie ihn auf die Heizleistung in Kilowattstunden (kWh) umrechnen. Bei einer Ölheizung finden Sie die gelieferte Ölmenge auf dem Lieferschein oder der Rechnung, bei einer Gasheizung auf der Gasrechnung. Heizen Sie ausschließlich oder zusĂ€tzlich mit Holz oder Pellets, können Sie die Heizenergie entsprechend der Liefermenge in Raummeter Scheitholz oder Kilogramm Pellets ebenfalls errechnen. Wurde die komplette Lieferung (z. B. bei Öl) nicht verbraucht, ist es möglich, die verbrauchte Menge im Tank verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig zu ermitteln. Entweder ist der Tank transparent, dann sehen Sie von außen den Ölstand und/oder Sie haben eine Tankanzeige.
Heizstoff Einheit kWh Heizleistung
Heizöl 1 l 10 kWh
Gas 1 mÂł 10 kWh
Scheitholz, Laubholz*) 1 Raummeter 2.000 kWh
Scheitholz, Nadelholz*) 1 Raummeter 1.800 kWh
Pellets 2 bis 2,5 kg 10 kWh
Pellets 1 t 5.000 kWh
*) Durchschnittswerte der jeweiligen Baumarten, Buchenholz wird mit bis zu 2.200 kWh beziffert.
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Abb. 1.3 – Transparenter Tank und die Möglichkeit, den Ölverbrauch abzuschĂ€tzen.
Der jĂ€hrliche Energieverbrauch pro Quadratmeter ist eine Ă€hnliche VergleichsgrĂ¶ĂŸe wie der Spritverbrauch eines Autos auf 100 km.
Ist im Energieverbrauch die Warmwasserbereitung mit enthalten, können diese Werte pauschal mit 1.000 kWh fĂŒr jede im Haushalt lebende Person angenommen und abgerechnet werden.
Der nĂ€chste Schritt besteht darin, den Heizenergiebedarf in kWh (abzĂŒglich der Energie fĂŒr die Warmwasserbereitung) durch die WohnflĂ€che in Quadrat...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Inhalt
  3. 1 Wo kann man viel sparen?
  4. 2 Heizungstuning ganz praktisch
  5. 3 Der Heizungsbrenner
  6. 4 Heizkessel
  7. 5 Schornstein/Abgasleitung
  8. 6 Heizmittel
  9. 7 Weitere Tuning-Maßnahmen
  10. 8 Regenerative Energien, Kostenreduzierung mit Zukunft
  11. 9 Heizungswartung
  12. 10 Beauftragung einer Fachfirma
  13. 11 Zukunftsaussichten oder womit heizen wir in 20 Jahren?
  14. 12 Anhang
  15. Index