Programmieren für den BlackBerry
eBook - ePub

Programmieren für den BlackBerry

BlackBerry-Applikationen entwickeln und administrieren

  1. 382 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Programmieren für den BlackBerry

BlackBerry-Applikationen entwickeln und administrieren

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der BlackBerry ist das Business-Smartphone schlechthin, allen iPhones und Android-Handys zum Trotz. Denn BlackBerry-Geräte können weit mehr als nur Mails versenden und empfangen, passende Apps erweitern den Funktionsumfang erheblich. Smartphone-Experte Klaus Löwenhagen demonstriert in diesem Buch anhand konkreter Praxisbeispiele, wie Sie Java-Applikationen für den BlackBerry programmieren, wie Sie Apps verwalten, Benutzerrichtlinien für die Anwender festlegen und vieles mehr.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783645220057
1 Einführung
Wie der Titel dieses Buches ankündigt, möchte ich Ihnen eine umfassende Einführung in die Java-Programmierung für den BlackBerry geben. Umfassend heißt, ich möchte mit Ihnen in die Tiefen des BlackBerry-Systems einsteigen und Ihnen alle Elemente und Möglichkeiten der BlackBerry-API vorstellen, damit Sie eigene Programme entwickeln und dieses Buch als Nachschlagereferenz heranziehen können.
Java ist eine Sprache, die mit sehr wenigen Elementen auskommt und eine Kontextunterstützung zur Generierung der Codes mitbringt. Das soll nicht unbedingt heißen, dass die hier vorgestellten Beispiele keine hohe Komplexität besäßen und die Sprache im Handumdrehen zu erlernen wäre. Aus persönlicher Erfahrung kann ich aber sagen, dass man sich recht schnell mit der Sprache zurechtfindet und rasch zu einer ersten Applikation kommt.
Tatsächlich werden Sie aber nicht weit kommen, wenn Sie ausschließlich die einfachen Sprachelemente der API verwenden. Denn neben diesen grundlegenden Elementen gibt es noch weitere Bibliotheken, die Sie tiefer in das Gerät eintauchen lassen.
Der BlackBerry-Hersteller Research In Motion (kurz RIM) bietet die Möglichkeit, eine Entwicklerlizenz zu erwerben, die Ihnen sehr viel mehr Möglichkeiten eröffnet, als nur einfache Java-Codes zu programmieren. Diese Lizenz wird Code-Signing genannt. In den Bibliotheken befinden sich zum Beispiel Funktionen, mit denen Sie Ihr Gerät abschalten oder eine Taste belegen können, mit der das Device gesperrt und nur über einen Code wieder freigegeben werden kann. Diese Möglichkeiten sind nicht im Standard-MDS (Mobile Data System) freigegeben und können erst durch das sogenannte Code-Signing erreicht werden.
Ohne diese Entwicklerfreigabe auf die internen Core-Bibliotheken können Sie zwar einfache Programme schreiben, jedoch ist es unmöglich, mit sogenannten persistenten Objekten zu arbeiten.
Wollte ich auch diese Bibliotheken umfassend darstellen, dann würde das den Rahmen dieses Buches sprengen. Einige Tausend Seiten kämen zustande, wenn alle bis dato veröffentlichen Funktionen dokumentiert würden. Was ich Ihnen in diesem Buch zeigen möchte, ist daher nur ein Ausschnitt aus dem Bibliotheksumfang des BlackBerry.
Wie Sie auch bemerken werden, ist der Funktionsumfang, den die Standardbibliotheken abdecken, nicht gerade groß. In diesem Buch werden wir schnell an diese Grenzen stoßen. Einer dieser Fälle ist das Abschalten des Gerätes aus dem Programm heraus oder der Zugriff auf das Adressbuch.
Ebenso wird der Zugriff auf die Gerätedatenbank ohne Code-Signing nicht unterstützt, allerdings lassen sich Programme, die darauf zugreifen, im Gerätesimulator ohne Probleme aufrufen und testen.
Daher gehe ich an entsprechenden Stellen auch kurz auf diese Punkte ein, damit Sie eine Vorstellung davon erhalten, welche Möglichkeiten Ihnen die Bibliotheken bieten, die Sie im Simulator testen können – auf dem Gerät bekommen Sie bei der Ausführung dieser Programme allerdings eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, dass die Software nicht vertrauenswürdig ist und nicht ausgeführt werden kann.
Noch ein wichtiger Hinweis zum MDS
Nach Informationen von Heise Online wird RIM das MDS komplett aufgeben und in Zukunft auf zwei Entwicklungsansätze für Java- und Web-Anwendungen setzen. Die MDS-Runtime und das MDS-Studio sind seit Ende des Jahres 2009 nicht mehr verfügbar; der Support endet Mitte 2010.
Um die Entwicklung von Webanwendungen zu unterstützen, bietet RIM eine aktualisierte Version 1.2 des Plugins für die Microsoft-Entwicklungsumgebung Visual Studio an. Sie benötigt die Visual Studio 2008 Professional Edition auf Windows XP oder Vista in der 32-Bit-Version. Zusätzlich veröffentlicht RIM ein neues Plugin für Eclipse 3.4, das auf den gleichen Windows-Versionen läuft.
Beide Tools enthalten einen Gerätesimulator, sodass man Anwendungen direkt auf dem PC testen kann, ohne sie auf ein BlackBerry-Gerät übertragen zu müssen. Javascript lässt sich mit den neuen Plugins sowohl debuggen als auch profilieren. Darüber hinaus zeigen die Tools den Inhalt von XMLHttpRequest-Übertragungen an.
1.1 Voraussetzungen
Ohne Programmierkenntnisse kommen Sie mit diesem Buch nicht weit. Daher erklärt sich auch der Anspruch des Buches, das sich vom Entwickler an den Entwickler richtet.
Sie sollten sich schon einmal mit der freien Entwicklungsumgebung Eclipse oder Microsofts Visual Studio befasst haben. Mein Augenmerk richtet sich auf die freie Entwicklungsumgebung Eclipse. Anhand detaillierter Schritt-für-Schritt-Anleitungen lernen Sie, wie Sie die Eclipse-Umgebung einrichten und erste Projekte verwirklichen.
Sie sollten auch in der Lage sein, kleine Batch-Programme zu schreiben, denn diese werden wir im Laufe des Buches öfter einsetzen, um die Programme in den Speicher des BlackBerry zu flashen.
Sie sollten also wissen, wie Sie in einer grafischen Oberfläche (GUI) wie Windows oder der Linux-Variante Ubuntu ein Terminalfenster öffnen (bei Windows lautet der Fachausdruck dafür Eingabeaufforderung) und damit umgehen. Dass wir ab und zu auf der Kommandozeile arbeiten werden, mag Sie etwas irritieren, da der gewöhnliche Anwender damit in der Regel nicht mehr vertraut ist und sich auch manche Entwickler an grafische Entwicklungsumgebungen gewöhnt haben.
Dennoch werden Sie nicht auf die Kommandozeile verzichten können, wenn Sie effektiv programmieren und anschließend Ihren Code auf das Gerät übertragen wollen.
Einer der Hauptgründe, warum Sie auf der Kommandozeile arbeiten müssen, ist der, dass bestimmte Loader-Programme eine Vielzahl von Parametern benötigen, um einen Job auszuführen. Für diese Programme gibt es schlichtweg keine grafische Oberfläche.
Sie sollten sich unbedingt angewöhnen, gut dokumentierten Code zu schreiben, diesen im Simulator ausgiebig zu testen, ihn dann mit dem Batch-Programm auf das Gerät zu bringen und den Code dort erneut zu testen.
Und zu guter Letzt möchte ich Ihnen raten, regelmäßig Sicherungen von Ihrem Gerät sowie der Software anzufertigen. Ein sogenanntes Versionsverwaltungssystem ist hier als Mindestvoraussetzung für sicheres Programmieren von mobilen Geräten zu sehen.
Wie ein Versionsverwaltungssystem arbeitet, möchte ich Ihnen kurz erklären. Sie haben zum Beispiel den Quellcode im Repository des Versionsverwaltungssystems »eingecheckt«. Das bedeutet, dieser Code ist fehlerfrei und wurde zuvor getestet. Nun besteht Bedarf an einer Änderung oder Erweiterung.
Jetzt wird der Code aus dem System »ausgecheckt«, und Sie haben eine sogenannte Arbeitsversion auf Ihrem Entwicklungsrechner. Nachdem Sie den Code angepasst und getestet haben, wird die COD-Datei kompiliert.
Diese Datei ist dazu bestimmt mittels einer Batchdatei, auf das mobile Gerät transportiert zu werden. Um den Quellcode wieder sicher aufzubewahren, wird er erneut in das Repository »eingecheckt«. Gleichzeitig erhöht sich der Versionszähler, und Sie haben eine getestete und kompilierte Datei mit einer bestimmten Versionsnummer erzeugt.
Dieser Vorgang kann auch rückgängig gemacht werden, wenn Sie doch lieber die letzte Version oder das letzte Release verwenden wollen. All das erledigen Sie beispielsweise mit der freien Software SubVersion (http://subversion.tigris.org/). Eine komplette Beschreibung, wie Versionsverwaltungssysteme funktionieren und wie sie zum Beispiel mit einem Defect Tracking-System zur Fehlerverfolgung gekoppelt werden, würde allerdings einen eigenen Band füllen.
Das ist aber nicht das Ziel dieses Buches. Ich möchte Ihnen hier lediglich einen Denkanstoß für Ihre Arbeit geben.
1.2 Die Grenzen dieses Buches
Was Sie in diesem Buch nicht finden werden, ist die Beschreibung, wie eine komplette Java-Applikation mit Datenbankzugriff entwickelt wird, oder wie Sie komplexe Mail- und Bluetooth-Anwendungen programmieren, wie sie im kommerziellen Bereich angeboten werden. Wir werden uns in diesem Buch um Programme kümmern, die im Gerätesimulator laufen und sich gegebenenfalls auch ohne die Anschaffung einer Entwicklerlizenz kompilieren lassen.
Für alle, die jetzt enttäuscht das Buch beiseite legen wollen: Urteilen Sie nicht zu früh! Es gibt in diesem Werk sehr viele Anregungen und Ideen, auf die Entwickler aufbauen können, um ihre Applikationen aufzuwerten.
Das wichtigste Kriterium ist: Sie sollen die Programmierbeispiele als Anregungen für Ihre eigenen Projekte sehen und dieses Buch als Nachschlagewerk betrachten[1]. Ich gehe davon aus, dass Sie professionell programmieren und alle Möglichkeiten einer Programmiersprache (in diesem Fall Java) kennen. Ohne dieses Grundwissen werden Sie schnell an Ihre Grenzen geraten.
1.3 Einige Begriffe vorweg
Entwicklungsumgebung
Die in diesem Buch beschriebene Entwicklungsumgebung ist Eclipse.
Eclipse ist ein quelloffenes[2] Programmierwerkzeug. Ursprünglich wurde Eclipse als integrierte Entwicklungsumgebung (englisch: Integrated Development Environment, IDE) für die Programmiersprache Java genutzt, aufgrund seiner Erweiterbarkeit wird es aber mittlerweile auch für viele andere Entwicklungsaufgaben eingesetzt.
Für Eclipse gibt es eine Vielzahl von Erweiterungen – sowohl quelloffene als auch von kommerziellen Anbietern entwickelte.
Eclipse selbst basiert auf Java-Technologie, seit der Version 3.0 dient ein sogenanntens OSGI[3]-Framework namens Equinox als Grundlage.
Exkurs Softwaretest
Unit-Tests /Whitebox-Tests
Unit-Tests oder Modultests[4] werden vom Entwickler durchgeführt. Sie sind ein wesentlicher Teil einer Software-Teststrategie. Diese Tests dienen zur Verifikation von Modulen einer Software, zum Beispiel von Klassen. Modultests sollen möglichst nicht die Interna einer Methode testen, sondern nur ihre externen Auswirkungen (Rückgabewerte, Ausgaben, Änderungen an Dateien, Datenbanken oder Backend-Systemen).
Werden auch interne Details der Methode geprüft (dies wird als Whitebox-Testing bezeichnet), droht der Test fragil zu werden. Das bedeutet, dass er auch fehlschlagen könnte, obwohl sich die externen Auswirkungen nicht geändert haben. Gute Unit-Tests sind zum Beispiel Tests einer Methode, in denen Schleifen und Bedingungen jeweils einmal durchlaufen werden.
Für die Tests auf der Ebene der Endanwender sei das sogenannte Blackbox-Testing empfohlen, bei dem man sich auf das Prüfen der externen Auswirkungen beschränkt.
1.4 Typografie
In diesem Buch werden verschiedene Schrift- und Gestaltungsarten verwendet, um Kontexte, Textteile und Bedeutungen darzustellen:
Quelltext wird in nichtproportionaler Schrift dargestellt und ist grau unterlegt:
Quelltext 1:
 import net.rim.device.api.system.Application; 
Die folgenden Zeilen enthalten einen etwas längeren Quelltextabschnitt. Die Zeichenfolgen »/*« und »*/« markieren Zeilen, die anschließend ausführlicher erklärt werden. Es sind Kommentare, auf die ich im Einzelnen weiter eingehe. Kurzkommentare werden mit einem Doppel-Slash (//) eingeleitet.
Quelltext 2:
// NOTE: You MUST change the package name to reflect your company // name package com.acme.blackberry.webicon; import net.rim.device.api.system.Application; import net.rim.blackberry.api.browser.BrowserSession; /** * This class allows easy access for launching a browser for * devices 4.0 and later */ class WebIcon extends Application { public static final int DEFAULT_BROWSER = 0; public static final int WAP_BROWSER = 1; public static final int BES_BROWSER = 2; public static final int WIFI_BROWSER = 3; public static final int BIS_BROWSER = 4; public static final int UNITE_BROWSER = 5; /* * Attempts to launch the given browser to the given url. * If...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsübersicht
  2. Danksagung
  3. 1  Einführung
  4. 2  Installation und Einrichtung der Entwicklungsumgebung Eclipse
  5. 3  Den BlackBerry programmieren
  6. 4  Beispielcodes I
  7. 5  Beispielcodes II
  8. 6  Drahtloser Datentransport
  9. 7  UI-Guidelines
  10. 8  Die BlackBerry-API
  11. 9  Admin-Guide für den BlackBerry Enterprise Server (BES)
  12. 10  Benutzerkonten auf dem Enterprise Server einrichten
  13. 11  Zusätzliche Gerätesoftware und Anwendungen für Benutzer bereitstellen
  14. 12  Einrichten von BlackBerry-Geräten
  15. 13  Anpassen der BlackBerry-Nachrichtenübermittlung
  16. 14  Verwalten der drahtlosen Nachrichtensynchronisierung
  17. 15  Sicherer Nachrichtentransfer
  18. 16  Terminplanerdaten drahtlos sichern und wiederherstellen
  19. 17  Adressbuchfelder synchronisieren
  20. 18  Instant Messaging
  21. 19  Anpassen des Supports für Nachrichtenanhänge
  22. 20  Anpassen des drahtlosen Zugriffs auf Unternehmensanwendungen
  23. 21  Verwalten von Benutzerkonten
  24. 22  Verwalten von BlackBerry-Gerätesoftware und drahtlosen Anwendungen
  25. 23  Verwalten einer BlackBerry-Domain
  26. A  Anhang A
  27. B  Anhang B
  28. C  Anhang C
  29. D  Anhang D
  30. E  Anhang E
  31. F  Anhang F
  32. Stichwortverzeichnis
  33. Impressum