Nikon D7500:
Ein Überblick
Mit der Nikon D7500 haben Sie eine leistungsfähige Kamera erworben, oder planen Sie erst, sich eine zuzulegen? Vielleicht wollen Sie sich mit der neuen Kamera gleich auf die erste Fototour machen. Sie sollten sich aber erst einmal einen Moment Zeit nehmen, um dieses Kapitel zu lesen. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Bedienelemente und erfahren, welche grundlegenden Einstellungen von Bedeutung sind.
Mit der D7500 stellt Nikon ein hochwertiges Modell mit einem APS-C-Sensor vor.
DIE GESCHICHTE DER NIKON D7500
Mit der Vorstellung der D80 Mitte 2006 gelang Nikon ein Coup. Die Anwender waren von der üppigen Ausstattung begeistert. So wurde die Kamera ein großer Verkaufserfolg. Im September 2008 wurde mit der D90 das Nachfolgemodell mit vielen nützlichen Neuerungen vorgestellt. Diese Kamera wurde ebenfalls ein erfolgreiches Modell. Im Oktober 2010 kam die D7000 auf den Markt – Nikon hatte inzwischen die Modellbezeichnungen auf eine vierstellige Nummerierung umgestellt. Die Kamera bot einen sehr großen Funktionsumfang zu einem attraktiven Preis. Etwa 1.200 Euro kostete die D7000 bei der Markteinführung, ebenso wie das Nachfolgemodell D7100. Es wurde im Februar 2013 vorgestellt. Bei der D7100 gab es keine großartigen Veränderungen. Man beschränkte sich auf kleinere Modifikationen. Ein bedeutender Unterschied zu den Vorgängermodellen war aber die Tatsache, dass erstmals bei einem Modell mit einem DX-Sensor auf einen Tiefpassfilter verzichtet wurde. So können Details besser aufgelöst werden, was zu etwas schärferen Ergebnissen führt. Inzwischen fehlt der Tiefpassfilter übrigens bei allen neueren Nikon-Modellen.
Anfang März 2015 wurde die D7200 angekündigt, bei der ebenfalls auf spektakuläre Neuerungen verzichtet wurde. Vielmehr wurden diverse Ausstattungsdetails anderer Modelle übernommen. So kam beim Monitor die RGBW-Matrix zum Einsatz, die bereits von der D810/D750 bekannt war. Der zusätzliche weiße Kanal optimiert die Helligkeit eines Bildes, sodass es auch gut bei hellem Umgebungslicht beurteilt werden kann. Das Autofokusmodul Mulit-CAM 3500 II wurde von der D810/D4S übernommen und die Wi-Fi-Funktionalität von der D5300/D750.
Das neue Modell
Auch die im April 2017 vorgestellte neue D7500 profitiert von Techniken der höherwertigen Nikon-Modelle. So wurde der 20,9-Megapixel-Sensor von der D500 übernommen. Dieser Sensor unterstützt Empfindlichkeiten von ISO 50 bis zu enormen ISO 1.640.000. Auch wenn die höchsten ISO-Werte eher nicht praxistauglich sind, ist die Bildqualität bis etwa ISO 25.600 sehr gut. Zudem erhielt die D7500 von der D500 den EXPEED-5-Bildprozessor, den RGB-Sensor mit 180.000 Pixeln für die Belichtungsmessung, die lichterbetonte Belichtungsmessung sowie die Möglichkeit, 4K-Videos aufzuzeichnen.
Da die Nikon D7500 keinen Tiefpassfilter besitzt, erhalten Sie sehr detailreiche und brillante Ergebnisse.
34 mm | f/9 | 1/320 s | ISO 100
DIE BEDIENELEMENTE DER NIKON D7500
Bei einem Punkt »übertrumpft« die D7500 sogar die D500. Der klappbare Monitor hat zwar nur eine Auflösung von 922.000 Pixeln (bei der D500 sind es 2.359.000 Bildpunkte), dafür ist er aber ein »vollwertiger« Touchmonitor, da auch das Menü per Touchbedienung eingesetzt werden kann, was sehr hilfreich ist.
EINSPARUNGEN
Leider ist auch die Abblendtaste den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen, was für viele kreative Fotografen ein deutlicher Nachteil ist, da sich die Schärfentiefe nun nicht mehr vorab kontrollieren lässt.
Nützlich ist auch die Neuerung, dass Sie nun im Bildbearbeitung-Menü mehrere Bilder markieren können, die vom RAW- in das JPEG-Format umgewandelt werden sollen. Bisher mussten die Entwicklungseinstellungen für jedes Bild einzeln vorgenommen werden. Außerdem wurde die D7500 an die SnapBridge-App angepasst, mit der Sie Bilder gleich nach der Aufnahme auf Ihr mobiles Gerät übertragen und die Kamera fernauslösen können. Über diese Funktionalität verfügen alle neuen Nikon-Modelle.
Obwohl die D7500 mit einem Markteinführungspreis von etwa 1.500 Euro teurer ist als die Vorgängermodelle bei ihrer Einführung, gibt es Verschlechterungen, die wohl aus Kostengründen erfolgt sind. So besitzt die D7500 beispielsweise nur noch einen Speicherkartenschacht für SD-Karten – bisher konnten Sie zwei SD-Karten gleichzeitig einlegen.
Erfahrungen in der Praxis
Die ersten Erfahrungen mit der neuen Kamera zeigen, dass Nikon bei der D7500 interessante Neuerungen untergebracht hat. So kann zum Beispiel die Bildqualität auch bei höheren Empfindlichkeiten wirklich überzeugen. Neben der Bildqualität wurde in der Fachpresse auch der schnelle Autofokus und der große Funktionsumfang gelobt. So lässt die faszinierende Kamera für den Einsteiger in die digitale Fotografie kaum Wünsche offen.
Die D7500 bietet viele nützliche Neuerungen, wie beispielsweise den klappbaren Touchmonitor.
DIE SPEICHERKARTEN
Die D7500 unterstützt SD- oder SDHC/SDXC-Speicherkarten. SD-Karten existieren seit 2001. Die SD-Speicherkarten – was für Secure Digital steht – sind auf kleinere Kapazitäten bis zu 8 GByte ausgerichtet. Die nächste Speicherkartengeneration trägt die Bezeichnung SDHC (Secure Digital High Capacity). Sie sind mit Kapazitäten von 4 bis 32 GByte erhältlich. Danach folgten die SDXC Speicherkarten (Secure Digital extended Capacity), die Kapazitäten bis hin z...