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- 257 Seiten
- German
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eBook - ePub
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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben
Über dieses Buch
Streetfotografie zeigt den Wandel der Zeit wie keine andere fotografische Displizin. Die Kleidung ändert sich, das Styling ändert sich, die Architektur der Städte ändert sich, die Menschen auf der Straße ändern sich. Der technische Fortschritt lässt kaum Luft, entspannt durchzuatmen. Streetfotografien dokumentieren das ungestellte Leben, vorzugsweise im urbanen Umfeld. Die Bilder leben vom Dreiklang Straße, öffentlicher Raum und Mensch.Dieses Buch zeigt wunderbare, flüchtige Augenblicke, Milieustudien und atmosphärisch dichte Szenen, die das ganz normale Leben auf der Straße widerspiegeln – Amsterdam, London, Kuba, Paris, Prag, Venedig und andere Street-Locations.
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Information
Thema
KunstThema
Fotografie1
STREETFOTOGRAF RELOADED
Das ist Streetfotografie: interessante Szenen im öffentlichen Raum. Szenen, die Raum geben für Geschichten, die den Betrachter nachdenklich machen und faszinieren. Ich frage mich heute noch: Wo kam der Musiker her? Wo lebt er jetzt, und wie mag es ihm gehen?
Streetfotografie ist eines der spannendsten fotografischen Genres. Aber vor allem in Deutschland ist es auch eines der am häufigsten kontrovers diskutierten fotografischen Themengebiete.
WER IST EIN STREETFOTOGRAF?
Wir sind keine Streetfotografen! Bähm, keine Diskussion!
Mit diesen Kanonenschlägen würgt mich mein Kollege ab. Wir haben vor zwei Jahren das Buch »Reise und Reportage« geschrieben. Da gab es auch einen kurzen Ausflug in das Thema Streetfotografie. Dabei diskutierten wir, ob das Thema ausreichend Stoff für ein komplettes Buch hergeben könnte. Obwohl mein Kollege einige schöne Streetfotos besitzt, dazu noch analog fotografiert, ist seine Meinung eindeutig: Er ist aus dem Thema raus.
Bin ich kein Streetfotograf?
Ich fange an zu grübeln und durchsuche meine Festplatten. Ich finde diverse Fotos aus Ländern wie England und Italien, aber auch aus exotischen Ländern wie Peru und Äthiopien in meinem Portfolio. Manche nah dran, manche mit einem Tele aufgenommen. Ich sehe die älteren Damen im Schatten ihrer Häuser in der alten Stadt Pitigliano sitzen oder den sympathischen Müllmann in Lima. Ich sehe den Straßenhändler aus Addis Abeba, der mir die Droge Kath anbietet, und das Kaugummi kauende selbstbewusste Straßenkind aus Cusco.
Ich finde auch einen alten Diascan. Ein Großonkel wohnte in Zagreb, auf dem Weg zur Adria mit meinen Eltern schauten wir immer ein paar Tage bei ihm vorbei. Im Sommer ist es heiß und stickig. Und vor allem für einen Jugendlichen langweilig. Auf der Straße vor dem Haus ergaben sich aber interessante Einblicke. Mitten auf der stark frequentierten Straße zwischen fahrenden Ladas belud ein älterer Mann im blauen Kittel und trendy Schlappen seelenruhig seinen Hänger mit Kartonagen. Das Bild habe ich 1987 aufgenommen, es hat also schon über 30 Jahre auf dem Buckel.
Das ist für mich Streetfotografie: Menschen auf der Straße, Menschen in Aktion, Spuren von Menschen. Und Menschen im nahen Porträt, ich bin an Menschen interessiert. Ich freue mich, wenn sich die Möglichkeit eines netten Gesprächs ergibt. Mich interessieren Geschichten. Für mich ist Streetfotografie auch ein Stück Völkerverständigung.
Angst blockiert den Auslöser
Mit der Zeit wurde meine Ausbeute an Streetfotos aber immer weniger. In den letzten Jahren habe ich selbst bei Städtetouren kaum noch Menschen fotografiert, was war mit mir passiert? Warum habe ich immer weniger Streetfotos in meinem Portfolio? Und erst recht kaum noch Fotos aus Deutschland?
Im Jahr 2006 war ich bei der Fußballweltmeisterstadt in halb Deutschland unterwegs und fotografierte die Stimmung bei den Public Viewings. Und mein Lieblingsfoto ist auch aus Deutschland – ein alter, fein gekleideter Herr steht würdevoll mit seiner Honigmelone vor einem Monument am Rhein.
2013 unternahm ich mit meinem Kollegen unsere Würfelreise. Wir setzen uns einfach ins Auto, würfelten Himmelsrichtung und Anzahl der Kilometer aus und fuhren los. Vor Ort sprachen wir Menschen an und fotografierten sie. Es waren aber gestellte Fotos. Zudem machten wir Aufnahmen von der Umgebung. Auf der vorletzten Etappe landeten wir in der tschechischen Bierstadt Budweis. Während mein Kollege noch schlief, war ich bereits früh morgens mit der Kamera unterwegs. Budweis bietet eine schöne Architektur mit engen, verträumten Gassen. An einer Ampel sah ich seitlich eine attraktive Radfahrerin nahen. Jo!, durchfuhr es mich, das wäre doch mal ein schönes Streetfoto. Aber ich war wie gelähmt, ich schaffte es kaum, die Kamera zu halten. Das Ergebnis war ein jämmerliches Foto, das ohne Umwege in den digitalen Mülleimer wanderte.
Was war mit mir los? Ich war wie benommen, ich hatte Angst!
Angst und fehlende Leidenschaft sind die größten fotografischen Blockaden. Ich gebe mir weniger Mühe und verliere meine fotografische Leidenschaft. Ich gebe nicht mehr zwangsläufig 110 Prozent, um das beste Bild in den Kasten zu bekommen.
Aus welchem Grund mache ich mir heute über diese Art von Bildern solche Sorgen? Vor allem, da sich doch ohnehin die ganze Republik in allen möglichen und unmöglichen Situationen mit d...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Der Autor
- Impressum
- INHALT
- 1. STREETFOTOGRAF RELOADED
- 2. STREET À LA DEFINITION
- 3. RECHT: WAS IST ERLAUBT?
- 4. STREET: INSPIRATION
- 5. STREET IN DER PRAXIS
- 6. HERAUSFORDERUNG BILDGESTALTUNG
- 7. KLEINES TECHNIK-ABC
- 8. SPRUNG INS KALTE WASSER
- 9. ZWISCHEN KRISE UND AUFBRUCH
- Index