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Vorbereitungen
So bereiten Sie sich auf die praktischen Versuche mit dem Arduino vor.
Nach dem theoretischen Einstieg in die Arduino-Welt ist es nun an der Zeit, sich mit den praktischen Grundlagen zu beschäftigen. Als ersten Schritt sollten Sie sich ein praktikables System für die Hardwareaufbauten aneignen. Für den Arduino Micro bietet sich ein mittleres bis großes Steckboard an.
Auf diesem Board sind die Querkontakte in 5er-Blöcken verbunden.
Um meine Aufbauten übersichtlicher zu gestalten, habe ich mir den Masse-Pegel auf die obere, auf der ganzen Länge durchkontaktierte Leitung gelegt. Die untere Leitung hat dagegen 5 V. Dadurch ist der Zugang zu diesen wichtigen Versorgungsleisten vereinfacht.
Es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten, eine handliche Entwicklungsumgebung zu schaffen. Auf dem nächsten Bild sehen Sie eine Variante mit einem größeren Steckboard. Auch hier wurden 5 V und Masse auf durchgehende Kontakte gelegt und somit leicht zugänglich gemacht.
Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Sie den Überblick über Ihr System nicht verlieren und schnell und unkompliziert Bauteile austauschen oder Schaltungen erweitern können. Dadurch hält sich der Programmierstress in Grenzen, und der Spaßfaktor bleibt erhalten.
Alle folgenden Programme und Aufbaupläne können Sie auch von dieser Webseite herunterladen:
http://fkainka.de/Arduino/Beispiele
Projekte zum Nachbauen
Die erste LED
So berechnen Sie den Widerstand.
Genug vorbereitet! Jetzt geht es endlich los mit dem ersten eigenen Programm: Zunächst schließen Sie eine LED an Pin0 an. Vor die LED gehört natürlich immer ein Vorwiderstand, um den Strom zu begrenzen. Der Pin hat, wenn er HIGH geschaltet ist, einen Pegel von + 5 V. Außerdem liefert er bis zu 40 mA. Also berechnen Sie den Widerstand wie folgt:
Spannung am Widerstand: | U = 5 V – 1,7 V (Spannungsabfall an der LED) = 3,3 V |
Strom am Widerstand: | I = erlaubter Strom an der LED = 20 mA |
Widerstand: | R = U / I => R = 3,3 V/20 mA = 165 Ω |
Das bedeutet also, dass Sie mindestens einen Widerstand von 165 Ω einsetzen sollten, um die LED nicht zu überlasten. Ich habe 1,5 kΩ (Farbringe: Braun, Grün, Rot) verwendet. Damit fließen durch die LED nur 2,2 mA.
Das ist aber immer noch ausreichend, damit sie hell leuchtet. Auf dem Bild sieht man, wie die LED auf einem Steckbrett angeschlossen werden könnte.
Die wichtigsten Merkmale der Kathode.
Achten Sie darauf, dass der negative Pol der LED (die Kathode) in Richtung GND zeigt. Sie erkennen die Kathode in den meisten Fällen an folgenden Merkmalen:
Abflachung am Gehäuserand
größere Kontaktfläche im Inneren der LED
In der Programmierumgebung müssen Sie jetzt schrittweise Folgendes tun:
1.Die grundlegende Programmstruktur anlegen.
2.Den Pin der LED als Ausgang definieren.
3.Den besagten Pin auf HIGH schalten.
Drei Schritte in der Programmierumgebung.
Heraus kommt folgendes Programm:
setup() {
pinMode (0, OUTPUT);
//Pin0 als Ausgang definieren
}
void loop() {
digitalWrite(0,HIGH);
//Pin0 auf HIGH setzen
}
Kompilieren und uploaden Sie das Programm. Die LED sollte jetzt leuchten.
Ist dies nicht der Fall, prüfen Sie anhand der folgenden Checkliste:
Haben Sie den richtigen Pin getroffen?
Haben Sie die LED richtig herum angeschlossen?
Haben Sie die LED gegen Masse geschaltet?
Wurde eine Fehlermeldung angezeigt?
Haben Sie die Groß- und Kleinschreibung im Programm beachtet?
Wenn alles funktioniert, können Sie noch etwas tun, um das Programm übersichtlicher zu gestalten. Es ist nämlich möglich, Ihren Pins Namen zu geben. Das kann bei komplexeren Programmen sehr hilfreich sein.
Globale Variablen (die man in allen Prozeduren benutzen kann) definiert man grundsätzlich noch vor der Setup-Prozedur.
Hierfür wird eine Variable definiert. Globale Variablen (die man in allen Prozeduren benutzen kann) definiert man grundsätzlich noch vor der Setup-Prozedur. Möchten Sie eine Variable lokal (nur in genau dieser Prozedur) verwenden, müssen Sie sie zu Beginn der Prozedur deklarieren.
Diese Variable ist aber global und steht noch...