Design Thinking für Dummies
eBook - ePub

Design Thinking für Dummies

  1. German
  2. ePUB (handyfreundlich)
  3. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Design Thinking für Dummies

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Sie arbeiten an Projekten, bei denen innovative Lösungsansätze gefragt sind - in welcher Disziplin auch immer? Dieses Buch gibt Ihnen eine Handlungsanleitung aus einer 360-Grad-Perspektive, wie Sie Design-Thinking-Projekte planen, durchführen und die Ergebnisse erfolgreich in Unternehmen oder mit externen Partnern umsetzen. Prof. Dr. Müller-Roterberg führt Sie durch alle Phasen und gibt Ihnen dabei einen bunten Strauß an Methoden an die Hand. Er erklärt Ihnen, wie Sie ein Problem verstehen und definieren, wie Sie richtig beobachten, wie Sie Ideen finden und bewerten, wie Sie Prototypen entwerfen und die Geschäftsidee testen. So gelingt Innovation!

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Design Thinking für Dummies von Christian Müller-Roterberg im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Business & Business General. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2020
ISBN
9783527826025
Auflage
1
Teil III

Die Lösungsphasen

image
Kapitel 10

Ideen finden

IN DIESEM KAPITEL
  • Die Schritte des kreativen Prozesses verstehen
  • Anregungen für neue Ideen finden
  • Die kreativen Regeln anwenden
  • Die Geheimnisse für Kreativität beachten
  • Barrieren für das kreative Arbeiten bewältigen
  • Die richtigen Techniken für die Ideenfindung auswählen
Erst in dieser Phase des Design-Thinking-Prozesses geht es um die Entwicklung von Ideen. Ihr Ziel muss es sein, dass Sie möglichst viele Ideen generieren. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie der kreative Prozess abläuft und welche Prinzipien Sie für diesen Prozess anwenden können. Damit Sie auf innovative Lösungswege stoßen, identifizieren Sie Quellen für neue Ideen. Zur Vorbereitung Ihrer Kreativarbeit machen Sie sich mit den Erfolgsfaktoren vertraut. Sie erfahren anschließend, welche Kreativitätsblockaden es geben kann und wie Sie sie überwinden können. Und schließlich lernen Sie die Systematik der Kreativitätstechniken kennen und wählen geeignete Methoden für Ihre Aufgabenstellung aus.

Den kreativen Prozess meistern

Kreativ sein bedeutet, dass Sie sich etwas Neues ausdenken. Innovativ sein heißt, dass Sie etwas Neues umsetzen. Deshalb ist Kreativität fester Bestandteil jedes Innovationsvorhabens unabhängig davon, ob Sie auf ein neues Produkt, eine Dienstleistung, ein Verfahren, soziale und organisatorische Veränderung oder ein Geschäftsmodell abzielen.
Kreativität ist kein Ereignis, sondern Sie sollten es als einen Prozess ansehen. Dieser Prozess kann manchmal Tage, Wochen oder Monate in Anspruch nehmen. In Abbildung 10.1 ist ein allgemeiner kreativer Prozess dargestellt. Bereits 1926 hat Graham Wallas diesen Prozess beschrieben, der von seiner Allgemeingültigkeit nichts verloren hat.
image
Abbildung 10.1: Der kreative Prozess
Damit Sie eine Idee entwickeln können, müssen Sie sich in einer ersten Phase mit einem Problem oder einer Gelegenheit intensiv auseinandersetzen. Vor allem müssen Sie sich über den aktuellen Stand der Technik erkundigen. Auf dieser Basis können Sie erste Teillösungen entwickeln. Das ist die Präparation (Vorbereitung). Sie können die unternehmerische Gelegenheit auch selbst erschaffen. Im zweiten Schritt ist es notwendig, dass Sie sich von Ihrer Aufgabenstellung entfernen. Damit Sie sich gedanklich von Ihrer Aufgabenstellung entfernen, können Sie sie auch verfremden (mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 11). Sie müssen sozusagen über die Aufgabe brüten und sich dabei entspannen. Das ist die Inkubation.
images
Gewinnen Sie Abstand zu Ihrer Problem- oder Fragestellung. Sie müssen sich nicht die ganze Zeit mit der Aufgabenstellung beschäftigen. Machen Sie zwischendurch etwas anderes. Beschäftigen Sie sich mit anderen Aufgaben. Treiben Sie Sport. Fahren Sie in den Urlaub. Wenn Sie wieder gedanklich zurückkommen und sich mit Ihrer Aufgabe auseinandersetzen, werden Sie neue Anregungen bekommen und einen anderen Blick auf die Aufgabe haben.
Nach der Inkubation befassen Sie sich wieder mit der Frage- und Problemstellung. Jetzt erst geht es um die Ideengenerierung. Ideen können bei Ihnen spontan in Form eines Geistesblitzes entstehen – das wird als Illumination bezeichnet. Eine Idee lässt sich aber auch systematisch entwickeln. Das ist die sogenannte Ideation. Ihre Idee ist nie fertig. Sie müssen Ihre Lösungsidee anschließend weiterentwickeln, prüfen, umsetzen, beschreiben und kommunizieren. Rechnen Sie damit, dass Ihre Idee auch auf Widerstände im Unternehmen stoßen kann. Dieser Schritt ist die Verifikation. Diese Phasen werden in der Praxis nicht sequenziell durchlaufen – wie es Abbildung 10.1 vermuten lässt. Vielmehr gibt es zahlreiche und vielfältige Feedback- und Reflexionsschleifen in diesem Prozess. Der Design-Thinking-Ansatz basiert auf diesem kreativen Prozess.

Quellen für neue Ideen erschließen

Für den kreativen Prozess ist es hilfreich, dass Sie sich der möglichen Quellen von Ideen bewusst werden und dort systematisch nach Informationen sowie Anregungen suchen. Je nach Aufgabenbereich gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationsquellen, die Sie nutzen können. Im Folgenden erfahren Sie einige besonders wichtige Quellen.

Mitarbeiterkompetenzen und das Wissen im eigenen Unternehmen nutzen

Dass Sie Informationen und Anregungen über mögliche Lösungsideen von den eigenen Mitarbeitern im Unternehmen bekommen können, klingt nach einer Selbstverständlichkeit. Gerade aber bei größeren Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen sind das Wissen über die Kompetenzen von Kollegen aus anderen Abteilungen und der Informationsaustausch über Abteilungsgrenzen hinweg ausbaufähig. Sie sollten systematisch ein Wissensmanagement im Unternehmen aufbauen, das den Informationsaustausch fördert.
Etablieren Sie im Unternehmen einige Instrumente für das Wissensmanagement. Hier stelle ich Ihnen mit den »Gelben Seiten« (»Yellow Pages«) sowie Wissenslandkarten zwei Ansätze vor, die besonders für die Ideenfindung relevant sind:
  • Gelbe Seiten sind Expertenverzeichnisse mit Kontaktinformationen und Beschreibungen über die Kompetenzen der Mitarbeiter. Im Einzelnen kann das umfassen: Name, Position, Bereich, Abteilung, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Arbeitsgebiete, Projekterfahrungen, Spezialgebiete, besonderes Know-how sowie spezielle Fähigkeiten. Die Kompetenzprofile können nach einem einheitlichen Format von den Mitarbeitern selbst erstellt und eventuell redaktionell bearbeitet werden.
  • Mit einer Wissenslandkarte können Wissensgebiete oder Wissensträger (Experten) zu den Innovationsaktivitäten visualisiert werden. In Form eines Mind-Maps lassen sich die Beziehungen einzelner Wissensgebiete oder Wissensträger übersichtlich darstellen. Zusätzlich können diese Wissenslandkarten für eine bessere Übersichtlichkeit mit Grafikelementen versehen werden. Hinter den einzelnen Wissensgebieten oder Wissensträgern können sich weitere Hintergrundinformationen, Methodenbeschreibungen oder Ansprechpartner von Wissensträgern hinterlegt werden. Die Leitfragen bei der Ausgestaltung einer Wissenslandkarte sind, welche Wissensgebiete notwendig sind und was man dazu wissen muss.

Kunden befragen, beobachten und in die Lösungsentwicklung einbinden

Sie können Kunden befragen und beobachten nicht nur mit dem Ziel, dass Sie damit Informationen über deren Probleme sowie Wünsche bekommen. Kunden können Ihnen auch Lösungshinweise liefern. Besonders fortschrittliche Kunden, die sogenannten Lead User, liefern neben Bedürfnisinformationen darüber hinaus detaillierte Lösungsinformationen, da sie selbst an einer Lösung interessiert und die notwendigen Kompetenzen besitzen. Suchen Sie daher systematisch nach fortschrittlichen Kunden.
Le...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über den Autor
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Einführung
  5. Teil I: Design Thinking im Großen und Ganzen
  6. Teil II: Die Problemphasen
  7. Teil III: Die Lösungsphasen
  8. Teil IV: Der Top-Ten-Teil
  9. Stichwortverzeichnis
  10. End User License Agreement